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Job/Karriere Softartikel

Angestellt, selbstständig und Mutter – so klappt’s!

Der tägliche Spagat zwischen Familie, Beruf und Selbstverwirklichung

Die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf ist in aller Munde und stellt auch mich jeden Tag vor viele kleine und große Herausforderungen. Wenn ich von Vereinbarkeit spreche, dann denke ich im Speziellen an meinen täglichen Spagat zwischen Familie, Startup, Festanstellung und eigenen Bedürfnissen.

Mein Name ist Jasmin, ich bin 2016 Mama geworden und nach 18 Monaten Elternzeit in meinen alten Job, in einer Employer Branding Agentur, in Teilzeit zurückgekehrt.

Außerdem bin ich Gründerin des Social Startups parentime.de. Eine Plattform, die Eltern wertvolle Auszeiten und neue Impulse bietet. Hierfür organisieren wir kunterbunte Events als Time-out zum Kraft tanken und vermitteln auf unserer Plattform persönliche Coachings für mehr Empowerment im Rahmen des Eltern-Daseins.

Jasmin von Parentime im Superheldin-Interview in München

Nebenberufliche Selbstständigkeit als Selbstverwirklichung

Manchmal frage ich mich, ob das alles wirklich sein muss? Mein Kopf stellt mir immer wieder dieselbe Frage:“ Reicht es nicht vollkommen aus, Mama und Angestellte zu sein? Und immer wieder höre ich meinen Bauch Veto einlegen: „Nein, reicht es nicht.“

Ich bin super gerne Mama, genieße die Zeit mit meiner Familie sehr und möchte für meinen Sohn immer da sein. Zum Glück habe ich einen Arbeitgeber gefunden, der familienfreundlich ist und tolle Werte hat. Ich übe zudem einen Job aus, der mir Spaß macht und bei dem ich viel lernen kann.

Bis hierhin wäre die Vereinbarkeit vielleicht auch nicht so kompliziert. Doch neben Familie und Job verfolge ich mit parentime.de noch eine wahre Herzensangelegenheit, die auch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.

Ich bin Jahrgang 82 und erkenne auch an mir die bezeichnenden Merkmale der heiß diskutierten Generation Y mit dem Wunsch nach Selbstverwirklichung und einem tieferen Sinn wieder. Tatsächlich gibt mir parentime.de das Gefühl, mit meiner Idee etwas Sinnvolles bewegen zu können. Außerdem gibt es mir unglaublich viel Kraft, die glücklichen Gesichter auf unseren Events zu sehen und Eltern wertvollen Support durch professionelle Experten und Coaches anbieten zu können.

Die Gründerin von parentime.de (Zweite von links), einer Plattform für Eltern-Events, bringt leidenschaftlich gern Menschen mit denselben Interessen zusammen.

Eins nach dem anderen, anstatt alles gleichzeitig

Tja, und wie mache ich das alles? Die Wahrheit ist, dass ich immer wieder an meine Grenzen stoße und die Vereinbarkeit im Sinne eines Gleichgewichts nicht möglich ist. Wir können nicht gleichermaßen den Fokus auf Familie, Selbstverwirklichung und Karriere setzen und dabei noch ausreichend Zeit für Hobbys, Freunde und Kaffee trinken haben.

Unsere Kapazitäten sind begrenzt, der Tag hat (nur) 24 Stunden. Familie und Karriere tangieren unterschiedliche Lebensbereiche, die sich addieren, wenn sie gleichzeitig ausgeübt werden.

Für mich bedeutet die Vereinbarkeit also vielmehr, Prioritäten zu setzen, effizient zu arbeiten und zu akzeptieren, dass ich täglich Abstriche machen muss.

Entweder kommen an einem bestimmten Tag der Beruf, die Familie, die Freunde oder die Hobbys zu kurz.

Übrigens denke ich, dass es ein Trugschluss wäre, die Vereinbarkeit nur in der Selbständigkeit zu suchen. Sicherlich gibt es Arbeitgeber, die keine Rücksicht auf Familiengegebenheiten nehmen und Eltern in der Selbständigkeit folglich mehr Freiräume finden. Nichtsdestotrotz darf nicht außer Acht gelassen werden, dass in der Selbständigkeit der Druck auch ziemlich hoch sein kann und die Familie zurückstecken muss. Dies ist vor allem dann gegeben, wenn das Business schnell Geld einbringen muss. Dann kommt man schnell in die Situation, am Wochenende arbeiten oder auf eine Kitafeier verzichten zu müssen.

Den Überblick behalten durch wöchentliche Zielsetzung

Ob nun selbständig, angestellt oder beides – was mir immer sehr gut hilft, ist mir am Ende der Woche meine privaten und beruflichen Ziele und auch Slots für Bedürfnisse, wie Sport oder Freunde treffen für die kommende Woche zu setzen. Zuvor überprüfe ich aber, welche Ziele ich in der vergangenen Woche nicht erreicht habe und warum. Auch setze ich mich damit auseinander, wie ich mich in der vergangenen Woche gefühlt habe, was mich besonders gestresst hat und ob ich mir selbst ausreichend Auszeiten genommen habe.

Meine Wochenziele breche ich dann in Tagesziele runter und versuche meine Zeit und Ressourcen optimal einzusetzen. Ich starte immer mit der schwierigsten Aufgabe und setze mir 25 Minuten Arbeitsintervalle. Gerne orientiere ich mich auch an der Eisenhower-Matrix, um meine To-do’s nach Wichtigkeit und Dringlichkeit zu priorisieren.

Das sogenannte Eisenhower-Prinzip ist eine in der Ratgeber- und Consulting­literatur oft referenzierte Möglichkeit, anstehende Aufgaben in Kategorien einzuteilen. Dadurch sollen die wichtigsten Aufgaben zuerst erledigt und unwichtige Dinge aussortiert werden. Anhand der Kriterien Wichtigkeit (wichtig/nicht wichtig) und Dringlichkeit (dringend/nicht dringend) gibt es vier Kombinationsmöglichkeiten. Die vier Aufgabentypen werden A-, B-, C- und D-Aufgaben genannt und auf vier Quadranten verteilt (Quadrant I, II, III und IV). Jedem Aufgabentyp wird eine bestimmte Art der Bearbeitung zugeordnet. D-Aufgaben werden nicht erledigt. (Quelle: Wikipedia)

Bei der Zielsetzung finde ich es super wichtig, realistisch zu bleiben und sich vor allem nicht mit anderen Eltern zu vergleichen. Die Lebensumstände, der Energiehaushalt und die Bedürfnisse sind schließlich so individuell.

mini and myself vereinbarkeit familie und beruf jobbörse für mütter.
Jasmin orientiert sich gerne an der Eisenhower-Matrix, um ihre To-do’s nach Wichtigkeit und Dringlichkeit zu priorisieren.

Wichtig ist auch das Zusammenspiel beider Elternteile als Team

Übrigens stimme ich mich auch immer mit meinem Partner ab und unsere Aufgaben sind klar verteilt. Das Zusammenspiel beider Elternteile ist für mich unerlässlich. Eltern sollten sich immer als Team verstehen und gleichermaßen die Möglichkeit haben, auch mal etwas Gutes für sich zu tun.

Last but not least ist für mich die ehrliche Auseinandersetzung mit seinen Werten der Dreh- und Angelpunkt in der Vereinbarkeitsdebatte. Hat man starke, divergierende Werte, wie z.B. Familie und Selbstverwirklichung, bleibt einem nichts anders übrig, als auf sein Bauchgefühl zu hören und in der jeweiligen Situation die für sich wichtigen Prioritäten zu setzen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row content_placement=“top“ css=“.vc_custom_1554804204149{padding-top: -3% !important;padding-right: 3% !important;padding-bottom: 3% !important;padding-left: 3% !important;background-color: #f9f9f9 !important;}“][vc_column][vc_single_image image=“17724″ img_size=“full“][gap][vc_column_text]Jasmin Tabib studierte International Cultural and Business Studies an der Universität Passau und absolvierte ein berufsbegleitendes MBA-Studium an der Steinbeis-Hochschule Berlin während ihrer Tätigkeit bei der Siemens AG. Sie verfügt über langjährige Berufserfahrung in den Bereichen Projekt- & Eventmanagement, Kommunikation, PR & Marketing. Sie ist Mama eines 2,5-jährigen Sohns und als Senior Consultant in einer Employer Branding Agentur in Teilzeit angestellt. Neben Familie und Job treibt sie noch das Social Startup Mini & Myself voran, das sie während ihrer Elternzeit ins Leben gerufen hat und für sie eine wahre Herzensangelegenheit geworden ist.

Parentime (parentime.de) ist eine Eltern-Plattform für wertvolle Auszeiten und neue Impulse. Hier finden Eltern einen bunten Mix aus tollen Time-out Events und Skype Coachings für mehr Empowerment im Rahmen ihres Eltern-Daseins. Außerdem vermittelt Parentime Referenten und Coaches zu den Mamas und Papas auch nach Hause, sozusagen für ein privates Time-out Event oder eine private Coaching-Session.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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Allgemein Unternehmensporträts

diwa Personalservice-Wir machen uns für Eltern stark!

Marcel Schwabe ist Leiter der Recruiting Factory beim Personalvermittler diwa in München und Vater von drei Kindern. „Der Job muss und kann heutzutage zum Leben passen.“, sagt er. Familie und Beruf sollten sich nicht ausschließen. Gerade für den Wiedereinstieg nach der Elternzeit kann die Personaldienstleistung für Eltern eine echte Chance sein. Für Mütter, um nach der Geburt der Kinder wieder in den Job zu finden oder als Quereinsteiger in eine andere Branche zu wechseln. Für Väter, um sich bei Arbeitgebern zu bewerben, die Flexibilität und Karriere in (vollzeitnaher) Teilzeit auch für Männer anbieten. „Wir setzen uns ganz offensiv für Bewerber ein, versuchen mit ihnen gemeinsam herauszufinden, was sie sich wünschen, und wenn es notwendig ist, leisten wir auch gern Überzeugungsarbeit bei den Unternehmen. Genauso coachen wir aber auch Firmen, bei der Personalbesetzung außerhalb der Box zu denken und Kandidaten mit Potential aufzubauen. Anstatt lange auf den optimalen Bewerber zu warten, den es auf dem Arbeitsmarkt möglicherweise gar nicht gibt.“

 

Als Personalvermittler legen Sie Ihren Fokus auf Diversität, Familienfreundlichkeit und Inklusion. Woher kommen diese Werte?

Das hat seinen Ursprung in unserer eigenen Unternehmenskultur. Im Team haben wir viele Mamas, teilweise sogar alleinerziehend. Alle Mitarbeiter können sich bei diwa frei entfalten und es gibt hier verschiedene Möglichkeiten flexibel zu arbeiten. Einige sind aus familiären Gründen die Hälfte der Woche im Home-Office tätig und das funktioniert wunderbar. Wir sehen da keine Einbußen in der Qualität oder Quantität der Arbeit. Jeder Mensch ist für uns einzigartig. Wir wissen auch um die Individualität jeder Herausforderung – ob es um die Erziehung der Kinder geht, um Themen der häuslichen Pflege eines Angehörigen oder um das eigene Handicap.

Wir denken undogmatisch und diese Tatsache wird auch von unseren Kundenunternehmen geschätzt. Als Personaldienstleister bekommen wir naturgemäß viele Anfragen auch für Teilzeitkräfte und flexible Mitarbeiter. Diese Anforderungen passen auf Mütter besonders gut. Gerade dann, wenn die Kinder noch klein sind und ein Vollzeitjob für sie noch nicht wieder in Frage kommt.

Ich bin selbst Vater von drei Kindern und kann die Situation daher gut nachvollziehen.

diwa Personalservice - wir machen uns für Eltern stark - familienfreundliche Jobs für Mütter und Väter 2

 

Wieso gibt es eine so hohe Nachfrage nach Teilzeitkräften? Schließt sich Flexibilität seitens der Bewerber und Elternsein nicht eher aus?

Besonders Eltern mit Kindern sind oft flexibel, denn sie müssen jede neue Situation im Alltag neu denken und neu organisieren.

Die Frage nach Teilzeitkräften liegt in der Natur der Personaldienstleistung. Über uns werden Frauen und Männer angefragt, um zusätzliche Stellen bei unseren Kunden, den Unternehmen, zu etablieren. Welches Arbeitsmodell für den Arbeitnehmer selbst funktioniert, hängt immer ganz davon ab, wie jemand aufgestellt ist und welches Backup derjenige hat. Auf die persönliche Situation versuchen wir im Optimalfall individuell einzugehen. Dass Mütter per se unflexibel sind, ist meiner Meinung nach ein weit verbreitetes Vorurteil, das häufig dazu führt, dass Unternehmen sich erstmal sagen: Eine Mama stelle ich lieber nicht ein. Aus Angst, sie könnte nicht flexibel genug sein oder häufig ausfallen. Als Recruiter habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass die meisten Mütter arbeiten wollen und auch bereit sind den Unternehmen im Rahmen des Möglichen entgegen zu kommen.

 

Personaldienstleister und Zeitarbeitsfirmen kämpfen ebenfalls mit Vorurteilen. Da heißt es dann, diese Stellen seien nicht nachhaltig und zudem auch noch schlecht bezahlt. Was sagen Sie dazu?

Wir überzeugen gern jeden vom Gegenteil. diwa lebt seit über 35 Jahren von produktiven und langfristigen Vermittlungen der Kandidaten. Diese Erfolgsgeschichte wäre nicht möglich, wenn wir nicht fair und respektvoll mit unseren Mitarbeitern umgehen würden. Dass diese nachhaltig beschäftigt sind, ist auch unser Ziel, denn wenn die Mitarbeiter, die wir für Unternehmen anwerben, nicht im Einsatz sind, werden wir auch nicht bezahlt. Deshalb sind wir bestrebt jeden Bewerber möglichst passgenau einzusetzen. Zudem werden viele Zeitarbeitskräfte nach einem entsprechenden Vorlauf in eine Festanstellung übernommen.

In vielen Fällen fungieren wir als reiner Personalvermittler, schließlich ist Recruitment unsere Hauptkompetenz.

Ich möchte auch mit dem Vorurteil der schlechten Bezahlung aufräumen: Wir zahlen unseren Mitarbeitern sogar teilweise mehr als reguläre Unternehmen. Das liegt daran, dass wir großen Wert auf Flexibilität legen und diese vergüten wir mit. Denn natürlich ist in der Personaldienstleitung immer die Erwartung da, dass ein Bewerber auch mal zu einem anderen Unternehmen wechselt, wenn dort Not am Mann ist. Wir streben immer eine faire Verhandlung im Sinne des Bewerbers mit unseren Kunden an, auch finanziell.

Der Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren komplett gewandelt. Personaldienstleistungsunternehmen bieten Arbeitssuchenden viele Chancen. Niemand kann es sich erlauben schnell und günstig Arbeitskräfte zu verheizen.

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Das heißt, Sie sehen sich eher als Chancengeber für den Einstieg ins Berufsleben und den Wiedereinstieg nach der Elternzeit?

Genau. Als Personalvermittler sind wir der Türöffner zu spannenden Unternehmen und Branchen. In zwei Jahren fragt Sie niemand mehr wie Sie damals zu Ihrem Job gekommen sind. Da wir in direktem Kontakt zu Personalverantwortlichen in verschiedenen Firmen sind, haben wir oftmals ganz andere Möglichkeiten Bewerber anzupreisen. Unser großer Vorteil ist, dass wir sowohl unsere Kandidaten als auch die Unternehmen persönlich kennen und genau wissen, was beide Parteien wollen und brauchen. Auch wenn das so möglicherweise gar nicht in der Stellenausschreibung des Unternehmens oder in der Bewerbung des Kandidaten steht. Wir haben auch quantitativ mehr Möglichkeit, indem wir Bewerbungen mit geringerem Aufwand an verschiedene Arbeitgeber aus unserem Netzwerk weiterleiten, von denen wir denken, dass sie zu den Qualifikationen und persönlichen Werten des Bewerbers passen.

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Wenn Überzeugungsarbeit nötig ist, bedeutet das ja, dass Unternehmen für ausgeschriebene Jobs eigentlich andere Idealbewerber im Kopf haben als frischgebackene Mütter in Teilzeit oder Väter, die ihre Arbeitszeit reduzieren möchten?

Oftmals ist es tatsächlich so, dass Unternehmen mit einer klaren Vorstellung eines Kandidaten zu uns kommen, aber eigentlich ganz genau wissen, dass es diesen 100-Prozent-Bewerber gar nicht gibt. Auf dem heutigen Arbeitsmarkt sowieso nicht. Genauso wie in Stellenausschreibungen meist Dinge gefordert werden, die zwar wünschenswert wären, aber eigentlich nicht ausschlaggebend sind. Im Dialog versuchen wir Unternehmen an die Hand zu nehmen und herauszufinden, was für die Stelle wirklich unverzichtbar ist und was vielleicht nur eine Standardtextphrase. Da muss man dann schon hinterfragen, ob eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder gar ein Hochschulabschluss für eine Teilzeitstelle am Empfang nötig ist. Oder ob man nicht eigentlich Wert auf ganz andere Kompetenzen legt wie Sprachenaffinität und Serviceorientierung, die auch Quereinsteiger aus der Gastronomie mitbringen. Das ist die Überzeugungsarbeit, die wir leisten müssen.

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Es ist doch verrückt – Unternehmen suchen händeringend Arbeits-, Fach- und Führungskräfte. Auf der anderen Seite gibt es unzählige hochqualifizierte Bewerbergruppen, die verzweifelt auf der Suche nach Arbeit sind: Mütter, junge Hochschulabsolventen, Arbeitnehmer ab vierzig. Warum ist das so und welche Rolle spielen Sie als Personaldienstleister?

Der angesprochene Fachkräftemangel ist tatsächlich etwas paradox. Wir sprechen in unserer Branche auch längst nicht mehr vom Fachkräftemangel, sondern eher von einem allgemeinen Arbeitskräftemangel. Die Gesellschaft hat sich verändert. Menschen stellen heute andere Ansprüche an ihre Arbeit und ihr Privatleben. 9-to-5-Jobs sind eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Dazu kommt, dass die Mühlen in den meisten Unternehmen sehr langsam mahlen und die Notwendigkeit einer ausgeglichenen Work-Life-Balance für Arbeitnehmer noch nicht richtig verstanden haben. New Work ist ein Trend, der sich in Zukunft durchsetzen wird. In den Köpfen vieler Firmen halten sich aber immer noch sehr hartnäckig die alten Strukturen und gesellschaftlichen Rollenbilder und es ist auch hier sehr viel Überzeugungsarbeit nötig, um besagten Wandel anzustoßen. Bewerbungsprozesse verlaufen noch zu oft nach Schema F. Der Kandidat muss diese oder jene Ausbildung haben, in einem ganz bestimmten Bereich Berufserfahrung vorweisen können, entweder Vollzeit oder Teilzeit zur Verfügung stehen und soll am besten so wenig außerberufliche Verpflichtungen haben wie möglich. Diese Vorstellungen passen aber nicht zum Arbeitsmarkt. Hier kommen wir ins Spiel, indem wir Unternehmen und potentielle Mitarbeiter erfolgreich miteinander matchen. Auch wenn sie im klassischen, internen Bewerbungsverfahren nie zueinander gefunden hätten. Wir sind auch für beide Seiten kreativer Ideengeber und Berater.

 

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Man hört immer wieder, dass vor allem Frauen beim Bewerbungsprozess zu defensiv sind und sich erst bewerben, wenn ihrer Meinung nach alles hundert Prozent passt. Was raten Sie Selbstzweiflerinnen? 

Diese Erfahrung machen wir auch immer wieder. Männer bewerben sich, überspitzt gesagt, meist schon, wenn nur einer der genannten Punkte sie anspricht. Frauen gefühlt erst, wenn sie mindestens neun von zehn Merkmalen eines Jobprofils erfüllen. Aber wie gesagt, viele Anforderungen in Stellenausschreibungen sind nichts anderes als wünschenswert und es ist kein Ausschlusskriterium, wenn Bewerber nicht alles mitbringen, was ursprünglich gefordert wurde. Selbstzweiflerinnen und Selbstzweiflern raten wir ganz klar: Bewerben! Warum auch nicht? Arbeitskräfte werden händeringend gesucht.

 

Bei der diwa Personalservice GmbH vermitteln Sie viele Quereinsteiger. Warum möchten so viele Bewerber in andere Branchen wechseln?

Gerade in der Personaldienstleistung ist das Thema „Quereinstieg“ ein ganz großes. Ich möchte fast sagen, dass die Hälfte der Kandidaten ursprünglich etwas anderes gelernt hat. Besonders mit Kindern ändert sich oft das komplette Mindset und man möchte vielleicht einen Job mit mehr Sinnhaftigkeit ausüben oder sucht eine Branche, die familienfreundlicheres Arbeiten ermöglicht. Die Prioritäten verschieben sich einfach, wenn du Mutter oder Vater wirst. Das sehe ich auch an mir persönlich.

Ich wollte mich immer gern persönlich weiterentwickeln und hatte mein eigenes Karriere-Bild im Kopf. Seit ich meine eigene Familie habe, ist es mir zudem auch wichtig abends zuhause bei meinen Kindern zu sein. Wenn sie im Bett sind, erledige ich die restlichen beruflichen Aufgaben. Diese Möglichkeit möchte ich nicht mehr missen.

Ich bin mit dieser Einstellung nicht allein. Die Arbeitnehmer von heute sind vor allem auf der Suche nach einem Job, der sich gut vereinbaren lässt. Mit dem Familienleben, einem aufwendigen Hobby, der nebenberuflichen Selbstständigkeit oder einer Weiterbildung. Dafür sind sie immer öfter bereit die Branche zu wechseln. Auch immer mehr Bewerber haben einfach Lust mal etwas Neues auszuprobieren und sich nicht bis zur Rente im Hamsterrad abzustrampeln.

Erst kürzlich haben wir einen Mann Mitte Fünfzig vermittelt, der in erweiterter Teilzeit arbeiten wollte, um mehr für die Familie da zu sein. Dafür war er bereit beruflich nochmal komplett neu anzufangen. Um Am Puls der Zeit zu bleiben, müssen wir jede Form der Beschäftigung neu denken. Das macht für mich den Reiz der Personaldienstleistung aus: Jeden Tag kommen Menschen mit neuen Ideen, wie sie ihren Arbeitsalltag gestalten möchten.Seit über 35 Jahren ist diwa Personalservice GmbH als erfahrener Personaldienstleister ein zuverlässiger und kompetenter Partner für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Den Mitarbeitern und Bewerbern bieten wir eine Karriere mit Zukunft, unsere Kunden profitieren von qualifizierter Beratung, individuellen Lösungen und einer nachhaltigen Partnerschaft mit dem klaren Fokus auf Qualität und Zuverlässigkeit.

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Allgemein Unternehmensporträts

SOSUE Schwestern im Interview: Premium Mode Job UND den Sandkasten!

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Schwestern Sue und Vanessa vom Modelabel SoSUE nahmen vor drei Jahren ihren ganzen Mut zusammen und gründeten ihr eignes Unternehmen. Als dann noch Yassi und Knuth dazukamen war SOSUE perfekt.

Gestartet sind sie mit einem Blog über Lifestyle und einem Shop, in dem sie schöne Produkte von anderen Designern und ein paar eigene SOSUE Strickteile und Hoodies angeboten haben. Ihre eigenen Entwürfe liefen am besten, damit war klar, wo die Reise für SOSUE hingeht. Aktuell ist die zweite SoSUE Kollektion auf dem Markt – they couldn´t be more happy!

Sue, Vanessa – stellt euch kurz vor:

Sue: Ich bin Sue und 49 Jahre alt. Ich habe Journalismus und Fotografie studiert. Vorher habe ich im TV-Business gearbeitet, bis ich meinen damaligen Mann kennengelernt habe.

Ich bin dann in sein Unternehmen eingestiegen und zusammen haben wir die Modemarke Closed aufgebaut. Gerade bin ich mit meinem Freund zusammengezogen und super glücklich. Meine Kinder sind jetzt in der „Transformation“ zum Erwachsenenleben und sind 11,13 und 16 Jahre alt.

Vanessa: Ich bin Vanessa und 36 Jahre alt. Nach dem Abi habe ich ein BWL Studium absolviert und war die letzten 10 Jahre in Mailand und München unterwegs – dort habe ich eine Verlagskarriere im Anzeigenbereich gemacht, was letztlich mein Interesse für Mode und Design geweckt hat. Danach folgte ein kurzer Abstecher in die IT Welt und dann hieß es: Back to the roots und zurück nach Hamburg zur Familie und eigenem Business.

Ich bin glücklich verheiratet und wir haben zwei kleine entzückende Mädchen 3 Jahre und 13 Monate alt.

 

SoSUE Schwestern Sue und Vanessa
Die SOSUE-Schwestern: Links: Sue, Rechts: Vanessa

 

Was macht eure Mode für arbeitende Mamas so besonders?

Jedes unserer SoSUE-Teile hat ein besonderes Detail und ergänzt den persönlichen Style. Uns war wichtig, dass unsere Mode in jeder Situation getragen werden kann, sie muss im Job wie im Sandkasten gut ausschauen. Daher sind unsere Looks auch saisonunabhängig.

 

Wie vereinbart ihr Familie und Beruf und habt ihr auch mal Phasen, in denen nicht alles perfekt klappt?

Sue: Da meine Kinder in der Pubertät oder kurz davor sind, bin ich nicht nur im anstrengenden Organisationsmodus, die Erziehungsarbeit kostet mich jetzt richtig Kraft. Jedes Kind hat seine eigenen Bedürfnisse und braucht meine volle Aufmerksamkeit, da kann es schon mal vorkommen, dass ich in Portugal vor einem Stoffregal stehe, die neue Kollektion im Kopf habe und am Telefon meine große Tochter sich ausweinen muss, weil sie Stress mit ihrer besten Freundin hat. Da muss sich in diesem Moment die Designerin ganz hinten anstellen, dann heißt es: Family First!

Vanessa: Wir versuchen stets die Balance zwischen Kindern und Job zu halten. Meine Kinder sind noch klein, daher ist meine Mutter sehr oft da und unterstützt unsere Familie, wo sie kann. Ich arbeite auch oft zusätzlich am Abend oder am Wochenende, damit ich tagsüber mehr Zeit für die Kinder habe. Das geht natürlich nur, wenn ich flexibel bin. Die Vereinbarung von Job und Kindern ist anstrengend, weil Kinder und Haushalt schon für sich ein Fulltime-Job ist. Das habe ich auch erst gelernt, als ich selbst Mutter geworden bin. Natürlich läuft nicht ständig alles glatt. Besonders an Tagen, an denen ich viel vor habe und viel erledigen muss, werden die Kinder plötzlich krank und brauchen die volle Aufmerksamkeit. Ich baue mir immer einen zeitlichen Puffer ein, aber am Ende artet es doch meistens in Stress aus.

 

Welches Kleidungsstück wärst du gerne?

Sue: Natürlich eine Jeans – das ist mein Schutzpanzer und wie eine zweite Haut für mich. Ich liebe diesen Stoff, ihn einzutragen und wie er sich meinem Körper anpasst. Eine Jeans ist Businesswear für mich und einfach überall einsetzbar. Auf unsere SoSUE Jeans bin ich besonders stolz. Wir haben lange an dem perfekten Fit getüftelt und ich bin super happy mit dem Ergebnis.

Vanessa: Ein hübsches aber gleichzeitig gemütliches Kleid, das der Figur schmeichelt und dass ich in einer Minute angezogen habe und aus der Tür gehen kann.

 

Was war euch bei der Gründung eures Unternehmens in Bezug auf die Familienfreundlichkeit besonders wichtig und wie unterstützt ihr angestellte Mütter und Väter dabei, eine ausgewogene Balance zwischen Beruf und Familie zu finden?

Vanessa: Unser Ziel mit der Selbständigkeit war es das Leben mit unseren Kindern flexibel gestalten zu können. Wir haben beide auch in Unternehmen gearbeitet, die super unflexibel im Bezug auf Home Office und flexible Arbeitszeiten waren, deshalb ist es unser Ansporn so flexibel wie möglich zu sein und das mit unserem Unternehmen auch zu verkörpern.

 

Wie schafft ihr es bei all dem Trubel kreativ zu bleiben und andere mit eurer Fashion zu inspirieren?

Vanessa: Die Kreative ist Sue, dazu muss sie was sagen ;-).

Sue: Ich schaffe mir Ruheoasen, wo ich einfach nur für mich bin und den Alltagstrubel komplett ausschließe. Meist ist das eine Jogging-Runde um die Alster – hier kommen mir die besten Ideen oder komischerweise auf Reisen im Flieger! Ansonsten ist Instagram mittlerweile eine große Inspirationsquelle. Ich scanne da die tollsten Looks und überlege mir, wie ich sie alltagstauglich machen kann.

 

Neben einem gut gepflegten Kalender – welche Tools, Apps und andere Methoden zur Organisation würdet ihr jeder Working Mom empfehlen?

Sue: Ich habe mich lange gewehrt mit Listen zu arbeiten – wollte meinen Kopf schulen und den Geist wachhalten, alles im Blick zu behalten und musste leider einsehen, dass ich das so nicht mehr schaffe. Jetzt mache ich mir Listen und arbeite die Sukzessive ab. Das ist sogar recht befriedigend und ich fühle mich viel besser damit.

Vanessa: Ja, ohne Kalender geht es natürlich nicht. Wir nutzen den Google Kalender und handschriftliche To-do-Listen. Und für das flexible Arbeiten nutzen wir viele Google-Anwendungen, wie Hang Out, Drive, Cloud, Suite und vieles mehr.

 

Welche Superkräfte haben Mütter in Euren Augen?

Sue: Wir wissen einfach, dass die Familie mit seinem ganzen Gefüge stark von uns abhängt. Das kann Angst machen, macht aber auch gleichzeitig stark. Denn kneifen können wir nicht.

Wir müssen super flexibel sein und sind echte Multitasker geworden. Tränen trocknen, Stullen schmieren und manchmal auch scharfe Töne anschlagen. Wir müssen die ganze Klaviatur der Gefühlswelten beherrschen und sind die wichtigsten Bezugspersonen für unsere Kinder. Das Beste ist, man wird sich dessen nicht zu bewusst, gibt einfach sein Bestes. Das hilft in jedem Fall auch entspannt zu bleiben. Seit neuestem habe ich auch noch einen anderen Gedanken. Wenn es mir gut geht, geht es auch meinen Kindern gut. Aufopfern und immer an seine Grenzen kommen, damit ist niemandem geholfen.

Vanessa: Wir alle wissen was wir jeden Tag leisten und schaffen, mit Kindern und Karriere, Haushalt und dem täglichen Wahnsinn. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung und wir meistern es so gut es geht!

 

Unsere Best of SoSUE Klamotten mit Kids:

Hose Camilla in Schwarz, super dehnbar, absolut knitterfrei, ist gemütlich und sieht trotzdem sexy aus.

 

 

Unser SOSUE Sweatshirt Rose- ist super kuschelig, ein echter Figurschmeichler und durch die bunten Bündchen ein modisches Highlight.

 

Unsere SOSUE Baumwoll Hoodies mit Schlitz in allen Farben:

Sie sind mittlerweile echte Bestseller, unsere Kunden lieben sie. Durch die Schlitze ist er schön weit geschnitten und so kann meine kleine Tochter wie ein kleines Känguru darunter krabbeln und kuscheln.

Natürlich easy to wash.

[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=“.vc_custom_1554804915950{margin-top: -2% !important;}“][vc_column][gap][gap][/vc_column][/vc_row][vc_row content_placement=“top“ css=“.vc_custom_1554804204149{padding-top: -3% !important;padding-right: 3% !important;padding-bottom: 3% !important;padding-left: 3% !important;background-color: #f9f9f9 !important;}“][vc_column][vc_single_image image=“16291″ img_size=“full“][gap][vc_column_text]Über SOSUE: Frauen lieben gute Geschichten und gute Mode. Warum nicht beides miteinander verbinden, dachten sich Sue Giers und das SoSUE Team. 2016 ging SoSUE an den Start. Neben dem Blogzine, betreiben wir einen Onlinestore mit ausgesuchten Produkten und mit unserem eigenen Label SoSUE.

SoSUE ist Off-Season, das bedeutet: Unsere Mode kann im Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter getragen werden. Immer wieder ergänzen wir die laufende Kollektion mit neuen Teilen. Ob Freizeit oder Beruf, SoSUE Fashion passt zu jeder Situation. Wichtig ist uns, dass unsere Mode und Accessoires zu eurem Style passen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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5 Gründe, warum Mütter Superheldinnen sind!

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Mütter sind die Superhelden des Alltags! Ihre übermenschlichen Kräfte stehen denen der Hollywood-Heroes in nichts nach. Mit der einen Hand die Welt retten, mit der anderen seelenruhig ein Butterbrot schmieren? Pah, eine der leichtesten Übungen für Mütter. Wenn überhaupt ist die Frisur nach solch einem Endzeitszenario etwas voluminöser als sonst. Das macht aber nichts, denn das Trockenshampoo war sowieso gerade leer.

Wie die meisten Superhelden, machen auch Mütter eine Transformation durch. From Zero to Hero. Mit der Geburt ihrer Kinder entwickeln sie plötzlich Fähigkeiten, die vorher nicht da waren. Auf mysteriöse Art und Weise bekommen sie Zugang zu ihrer eigenen Pro-Version und erhalten ein Upgrade der Natur!

 

Mamawerden beinhaltet folgende Superheldinnen-Features:

 

Mit wenig Schlaf Höchstleistungen vollbringen

Schlaf, was ist das? Die meisten Mütter erinnern sich nur noch dunkel an Zeiten, als sie eine Nacht komplett durchgeschlafen haben. Aber hey, dank der Mom-Power lassen sich mit drei bis fünf Stunden Schlaf tagsüber immer noch Höchstleistungen vollbringen. Wer sich früher nach einer außerplanmäßigen Partynacht unter der Woche am Morgen einfach unter der Bettdecke verkrochen hätte, steht heute als Mutter um Punkt sieben Uhr im Bad als wäre nichts gewesen, um die Kids für die KITA fertig zu machen und pünktlich im Büro zu erscheinen. Die To-Dos des Tages werden durchgezogen. Komme was wolle! Mamas gewöhnen sich sogar so sehr an den Schlafentzug, dass sie an kinderfreien Tagen weiterhin von der inneren Mamauhr geweckt werden. Natürlich ist das Kontingent dieser Superpower nach einiger Zeit erschöpft und man muss sich irgendwann doch wieder als menschliches Wesen outen. Bis dahin kommen Mamas aber ziemlich gut durch jeden Tag – völlig egal wie schlimm die Nächte sind!

 

Iron-Mom: Körperliche Schmerzen aushalten

Wer glaubt, dass die Schmerzen nach einer Geburt vorbei sind, der hat nie Kinder großgezogen. Schonmal versucht einem übermüdeten Kind die Zähne zu putzen oder klarzumachen, dass man nicht im Schlafanzug aus dem Haus geht? Für Kämpfe wie diese brauchen Mütter Körper aus Stahl. Iron-Moms zucken bei Kinnhaken und Bissen aus heiterem Himmel nichtmal mit der Wimper. Nein – sie nehmen den Gegner in den Arm und sagen ihm wie lieb sie ihn haben. Auch auf die Gefahr hin, dass sich all die Wut des Nachwuchses dadurch erst Recht auf Mama entlädt. Das Sprichwort „Indianer kennen keinen Schmerz“ müsste in „Mütter kennen keinen Schmerz“ geändert werden.

 

Übermenschliche Sinne inklusive

Mütter haben so gut ausgeprägte Sinne, dass sie sogar Dinge hören, die in einem Paralleluniversum gerade passieren KÖNNTEN. Sobald sie sich nämlich unter die Dusche stellen, hören sie Babys schreien oder Kinder nach Mama rufen. Verrückt oder? Definitiv ein lustiges Phänomen und eine echte Mama-Superkraft. Denn so bleiben Mütter immer wachsam, um im Ernstfall zu reagieren wie der Blitz! Als ob das nicht genug Superpower wäre, sehen, schmecken und riechen sie auch Dinge, die normale Menschen nicht wahrnehmen. Sind in dem Schokokuchen Spuren von Nüssen? Biegt da gerade ein Auto in die Straße ein? Diese Superkräfte haben Mütter nicht nur in Bezug auf ihre Kinder – auch außerhalb des ganz normalen Familienwahnsinns, haben Mütter besonders geschärfte Sinne und sehen alles! So don’t mess with a mom! Denn neben ihren fünf super Wahrnehmungssinnen, haben sie auch noch einen unschlagbaren sechsten Sinn, der sie selten täuscht.

 

Ultimative Multitaskingfähigkeit

Dem Baby die Windel wechseln, sich für einen Termin fertig machen und gleichzeitig einen wichtigen Kunden davon überzeugen, eine riesige Summe in ein neues Marketing-Konzept zu investieren, das können wahrscheinlich nur Mütter. Immer ist voller Körpereinsatz gefragt und man braucht mindestens sechs Hände, um Familie und Beruf erfolgreich zu managen. Multitasking ist angeblich ein Gerücht? Erzähl das einer Dreifach-Mama mit Fulltimejob. Geht nicht, gibt’s nicht! Mütter tun, was getan werden muss. Gleichzeitig und mit kühlem Kopf!

 

Lebensrettende Reflexe

Kinder leben gefährlich! Aus irgendeinem Grund fühlen sie sich magisch zu Gefahrenstellen hingezogen. Befahrene Straßen, Tischkanten, steile Treppen, spitze Gegenstände auf Augenhöhe. Es ist, als würden sie die Superkräfte ihrer Mütter geradezu herausfordern. „Schau mal Mama, wie schnell ich auf Schotter fahren kann!“ Ja genau! Da sind Verletzungen eigentlich vorprogrammiert. Wären da nicht die Superheldinnen ohne Umhang namens Mama, die mit ihren übermenschlichen Reflexen die meisten Unfälle ihrer Kinder aus dem Augenwinkel verhindern. Gerade nochmal gutgegangen …

 

Na, habt ihr euch ein bisschen wiedererkannt? Ganz ehrlich – wir finden, dass Mütter die wahren Superhelden sind! Denn sie kämpfen jeden Tag für das Gute, vollbringen regelmäßig Wunder und meistern jede Situation mit Stärke und Verstand.

 

In diesem Sinne wünschen wir allen Superheldinnen alles Liebe zum Muttertag![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=“.vc_custom_1554804915950{margin-top: -2% !important;}“][vc_column][gap][gap][/vc_column][/vc_row]

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Unternehmensporträts

„Mama gesucht“ Darum stellt dieser Chef aus Überzeugung Mütter ein!

Links: Anna Wittke Rechts: Michael Kasper beim Deutschen Werbefilmpreis

Michi ist Inhaber von Kasper Communications in Freising bei München und hat gute Erfahrungen damit gemacht, Mütter einzustellen! Das tut er auch aus Überzeugung, wie er sagt. Anfang 2017 sorgte er mit der Stellenanzeige „Mama gesucht“ im Netz für Furore und verstieß damit sogar vorsätzlich gegen das Gleichstellungsgesetz.

„Mama gesucht“ - Darum stellt dieser Chef aus Überzeugung Mütter ein!

„Die erste Mutter, die ich damals eingestellt habe, ist heute Agenturleiterin. Anna macht tagtäglich einen großartigen Job! Das zeigt, dass Mütter durchaus Führungsaufgaben wahrnehmen können, wenn sie dazu befähigt sind.“

Im Interview erzählen Michi und Anna wie familienfreundliches Arbeiten aus Firmen- und Müttersicht funktionieren kann und warum es so wichtig ist, dass Unternehmen gesellschaftlich Verantwortung übernehmen.

Wie bist du eigentlich darauf gekommen, als Unterstützung für dein Team, ausgerechnet eine Mutter zu suchen?

Michi: Im privaten Umfeld war ich zu dieser Zeit von berufstätigen Müttern umgeben, die Familie und Beruf super gemanagt haben. Meine Schwester ist Mutter von zwei Kindern und hat damals in Teilzeit bei einer großen Firma als Assistentin der Geschäftsleitung gearbeitet. Sie hat mir stellvertretend für alle Mütter gezeigt, wie gut das funktionieren kann.

Der Arbeitsmarkt war schon vor zwei Jahren völlig abgegrast, nur hochqualifizierte Mütter wollte niemand einstellen. So bin ich auf die Idee gekommen, Mütter auf Facebook mit meiner Stellenanzeige direkt anzusprechen und für beide Seiten eine Win-Win-Situation zu schaffen.

Die Resonanz war überwältigend! Innerhalb kürzester Zeit bekam ich über hundert Bewerbungen und viele positive Nachrichten.

 

Auf der einen Seite gibt es extremen Fachkräftemangel, auf der anderen Seite finden motivierte Mütter oft keine Arbeit oder nur Jobs, für die sie formal überqualifiziert sind. Woran liegt das?

Michi: Kleine und mittelständische Unternehmen können es nur schwer kompensieren, wenn Frauen wegen Schwangerschaft oder Krankheit ihrer Kinder ausfallen. Die Angst ist groß, dass Mütter unzuverlässiger sind oder nicht flexibel genug agieren können.

Anna: Essentiell ist, dass beide Elternteile gleichberechtigt Verantwortung übernehmen können, wenn die Kinder krank Zuhause sind oder nachmittags von der KITA abgeholt werden müssen.

Auch Väter brauchen flexible Arbeitgeber. Ich kenne viele Papas, die gern mehr teilhaben wollen – zum Beispiel mit Elternzeit – deren Arbeitgeber sich aber grundsätzlich dagegen wehren. Hier muss sich insgesamt viel an der Einstellung von Unternehmen ändern.

Mein Mann und ich arbeiten beide 30 Stunden pro Woche in flexibler Teilzeit bei familienfreundlichen Arbeitgebern, die auch mal Homeoffice zulassen. Wir teilen uns alle Pflichten in Bezug auf die Kinder. Nur so konnte ich als Mama weiterhin Karriere machen.

Erfüllung im Beruf ist mir persönlich unheimlich wichtig. Ich liebe meine Kinder, aber auch meinen Job. Jede Familie sollte für sich das Modell leben können, das es gern hätte. Dazu braucht es aber das richtige Umfeld und die Firmen, die dafür auch die Bedingungen schaffen.

Was haltet ihr von Superheldin? Findet ihr eine Jobbörse für Mütter sinnvoll?

Anna: Auf jeden Fall! Hätte es Superheldin schon vor ein paar Jahren gegeben, hätte ich mir viele Fahrten zu Bewerbungsgesprächen gespart, in denen es nur darum ging, wie ich betreuungstechnisch aufgestellt bin und ob die Großeltern im Ernstfall einspringen können. Es ist toll, gleich zu wissen, dass die Stellen, auf die ich mich dort als Mutter bewerben kann, familienfreundlich und flexibel sind und Kinder kein K.o.-Kriterium sind. Das schafft im Vorfeld eine ganz andere Basis!

Wie kann die Zusammenarbeit mit Müttern funktionieren und was ist euch aus Arbeitgebersicht wichtig?

Michi: Letztendlich muss es menschlich und fachlich passen! Familienstand und Geschlecht sind für uns erstmal zweitrangig. Man kann nicht pauschal sagen, dass die Zusammenarbeit mit Müttern überwiegend positiv oder negativ ist. Ob es klappt, ist ganz individuell und hängt in erster Linie vom Menschen selbst ab. Besonders wichtig ist uns aber Vertrauen, Ehrlichkeit und gegenseitige Unterstützung! Wir erwarten hundertprozentigen Einsatz und garantieren im Gegenzug einen flexiblen Arbeitsplatz und absolute Chancengleichheit.

Für mich war das Ganze anfangs ein Experiment, weil ich der Meinung bin, dass familienfreundliches Arbeiten möglich sein MUSS. Natürlich ist das ein Prozess und setzt ständiges Geben und Nehmen voraus.

Oft werden Männer eingestellt, obwohl Frauen besser qualifiziert sind. Das ist der Skandal. Wenn ein Mann bei gleicher Eignung sympathischer ist und besser ins Team passt, würde ich aus Unternehmersicht auch den Mann einstellen.

Mittlerweile sind wir ein wachsendes Team aus zwölf Leuten – viele davon sind Mütter und Väter!

Das klingt alles so easy peasy, larifari! Aber wir machen einen krassen Job und müssen unseren Kunden termingerecht liefern. Das steht an erster Stelle. Gewisse Strukturen braucht jedes Unternehmen.

Die Zusammenarbeit mit arbeitenden Mamas muss auch aus unternehmerischer Sicht funktionieren. Für Firmen macht es keinen Sinn, Mütter nur deshalb einzustellen, um sich das Etikett „Familienfreundlich“ auf die Fahne zu schreiben.

Übrigens ist Karspercom nur deshalb so erfolgreich, weil mir meine Frau Eva Zuhause den Rücken freihält, sich um unsere Tochter kümmert, den Haushalt schmeißt und als Visual Merchandiserin nebenher einige unserer Kunden im Dekorationsbereich betreut. Ohne sie wäre das alles nicht möglich und ich habe tiefsten Respekt vor ihrer Leistung. Das war unsere gemeinsame Entscheidung und ich finde es schade, dass sich Mütter in unserer Gesellschaft für jede Entscheidung rechtfertigen müssen. Wollen sie Karriere machen, sind sie Rabenmütter, und entscheiden sie sich dazu, die Familie zu managen, wird auch das belächelt.

 

Habt ihr Tipps für Unternehmen, die ihre Verantwortung als familienfreundliche Arbeitgeber gern wahrnehmen würden, aber noch skeptisch sind, ob das klappen kann?

Michi: Natürlich müssen Arbeitgeber die Voraussetzungen für familienfreundliches Arbeiten schaffen und alte Strukturen aufbrechen. Darüberhinaus sollten Firmen keine Angst haben, Mütter und Frauen im gebärfähigen Alter einzustellen!

Als Arbeitgeber haben wir eine gesellschaftliche Verantwortung und nicht nur eine wirtschaftliche. Frau zu sein ist keine Behinderung und solange sich Personalverantwortliche lieber für einen studierten jungen Mann entscheiden, als für eine genauso qualifizierte Frau, läuft etwas schief.

Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, Teilzeitmitarbeitern Verantwortung zu übertragen und ihnen prinzipiell einen Vertrauensvorschuss zu geben! Genauso ist Jobsharing mit Müttern und Rentnern für uns ein funktionierendes Modell, das wir nur empfehlen können. Wichtig ist, bei Enttäuschungen nicht gleich den Kopf in den Sand zu stecken und es einfach weiter zu probieren!

Mit Kunden sollte man offen umgehen und die internen Herausforderungen klar kommunizieren. In der Regel reagieren Partner begeistert vom sozialen Engagement eines Unternehmens und zeigen Verständnis!

 

Fazit: Es lohnt sich neue Wege zu gehen und Mütter einzustellen!

Für Michi hat sich die unkonventionelle Stellenausschreibung gelohnt! Der Agenturchef stellt aufgrund der positiven Erfahrungen in den letzten Jahren weiterhin gern Mütter und Väter sowie junge Frauen ein. Von seinem Konzept ist er überzeugt und wünscht sich, dass mehr Unternehmen alte Muster über Bord werfen. In Zeiten von massivem Fachkräftemangel müssen Unternehmen neue Wege gehen und das Potential qualifizierter Mütter voll ausschöpfen, um weiterhin wirtschaftlich zu arbeiten! [vc_row css=“.vc_custom_1554804915950{margin-top: -2% !important;}“][vc_column][gap][gap][/vc_column][/vc_row][vc_row content_placement=“top“ css=“.vc_custom_1554804204149{padding-top: -3% !important;padding-right: 3% !important;padding-bottom: 3% !important;padding-left: 3% !important;background-color: #f9f9f9 !important;}“][vc_column][vc_single_image image=“15787″ img_size=“full“][gap][vc_column_text]Über Kasper Communications: Unsere Firma ist unsere Familie – unsere Kunden sind unsere Freunde! Wir kümmern uns mit Herz, Hirn, Spaß und viel Leidenschaft um Marketing, Ideen&Konzepte, Werbung, Homepage-Konzeptionen, Grafik, Kampagnen, Events, Design, Promotion, PR und Social Media. Zudem beraten wir Unternehmen, wenn es um die Themen Marktpositionierung und Recruiting geht. Ab und an halten wir auch Vorträge.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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Elternzeit/Wiedereinstieg Softartikel

Vereinbarkeit – so gelingt das Miteinander aus Familie und Beruf

Vereinbarkeit von Familie und Beruf – eine etwas sperrige Bezeichnung dafür, die beiden großen Lebensbereiche Kinder und Job miteinander in Einklang zu bringen. Sprich die zur Verfügung stehende Zeit sowohl dem Nachwuchs und dessen Belangen zu widmen als auch die Anforderungen in der Arbeitsstelle zeitlich und inhaltlich zu erfüllen. Sind die Rahmenbedingungen stimmig, ist die Organisation beider Bereiche aus meiner Sicht möglich.

Doch wie müssen diese Rahmenbedingungen idealerweise aussehen?

Klare Prioritäten definieren und setzen

Das eine perfekte Familien- und Arbeitsmodell gibt es nicht. Warum? Weil Jobs, persönliche und berufliche Wünsche einfach viel zu unterschiedlich sind. Familien, die im Schichtdienst arbeiten, sind nicht zu vergleichen mit denen, die einen 9 to 5 Job haben. Daher ist es aus meiner Sicht wichtig, sich nicht daran zu orientieren, wie andere Familien ihr Job- und Familienmodell gestalten, sondern nur euch als Paar zu fragen, wie ihr euer Familien- und Berufsleben gestalten wollt und könnt? Macht euch daher bewusst, was euch als Paar für dieses Familienleben wichtig ist und worauf ihr die Prioritäten legen wollt. Setzt euch regelmäßig damit auseinander, ob die aktuelle Aufteilung aus Erwerbstätigkeit und Carework für alle Beteiligten passend ist, oder ob an der ein und anderen Stellschraube nachjustiert werden muss.

Schlaf und Sport bringen Energie

Auch wenn es nicht immer leicht ist, versuche ich ausreichend zu schlafen. Gehe zumindest 2 Mal in der Woche vor 22 Uhr ins Bett, dann ist der Schlaf am erholsamsten. Bist du ständig unausgeschlafen, erhöht sich auch dein Stresslevel. Das wiederum hat Auswirkungen auf alle Lebensbereiche. Sowohl im Job als auch am Nachmittag mit den Kindern bist du möglicherweise ungeduldiger und weniger belastbar. Auch Bewegung und Sport sind ein Energiebringer. Wenn das Fitness-Studio nicht regelmäßig möglich ist, dann lass das Auto auf dem Weg zur Arbeit mal ein paar Straßenzüge vorher stehen und laufe den restlichen Weg zum Büro. Fahre nach Möglichkeit mit dem Fahrrad zur Arbeit oder gehe während der Mittagespause eine Runde um den Block. Das macht den Kopf frei und tut dem Körper gut.

Paarzeit ist essentiell

Verliert eure Beziehung nicht aus den Augen. Im hektischen Alltag aus familiären und beruflichen Anforderungen kann das „Wir“ als Paar leicht untergehen. Daher setzt euch für dieses „Wir“ ein. Organisiert euch einen freien Abend im Monat an dem ihr weggehen könnt. Bringt die Kinder mal früher ins Bett und lasst euch das Abendessen vom Lieferservice nach Hause bringen. Geht gemeinsam spazieren, wenn die Kinder bei Freunden zum Spielen sind. Schafft und nutzt diese Freiräume, damit ihr als Paar auch weiterhin miteinander in Verbindung bleibt. Denn ihr seid die Basis des gemeinsamen Familienlebens.

Frei machen von Erwartungen

Meist sind es Mütter, die – je nachdem ob, wie lange und ab wann sie wieder arbeiten möchten – auf verschiedene gesellschaftliche Reaktionen stoßen. Entweder gehen sie zu spät in den Job zurück oder zu früh. Entweder arbeiten sie zu lange oder zu kurz.

Alle diese Aussagen führen zu dem Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen und das für Entscheidungen, die eigentlich nur die jeweilige Mutter selber fällen kann. Für sich selbst, für ihr Kind und ihre Familie. Manch eine Frau würde wie eine Primel eingehen, wenn sie nicht arbeiten ginge und auch im Beruf Erfüllung finden würde. Und andere Frauen wiederum finden, dass es nichts Schöneres gibt, als die meiste Zeit des Tages mit den Kindern zu verbringen und sich ansonsten ehrenamtlich zu engagieren. Beides ist gleich gut, gleich viel Wert und sollte daher keinen gesellschaftlichen Bewertungen unterliegen.

Entscheidend ist einzig und alleine die Frage, was für die jeweilige Familie in der aktuellen Lebensphase gerade das richtige ist. Daher mache dich frei von äußeren Erwartungen und vertraue wieder mehr deiner Intuition. Wenn dir das alleine nicht so recht gelingen will, suche dir Support – bei Freunden, Kollegen oder einem Coach.

Puffer einplanen

Mit Kindern brauchen Tätigkeiten und Abläufe einfach mehr Zeit. Das Zeitgefühl von Kindern ist ein ganz anderes als das von uns Erwachsenen. Dadurch tun sich Kinder schwer, zeitliche Vorgaben einzuhalten umso mehr, wenn sie aus Situationen einfach herausgerissen werden. Daher braucht es bei engen Zeitplänen mehr Vorlauf und manchmal sogar Hilfsmittel (wie z.B. Eieruhr, Lied im Hintergrund), die in solchen Situationen unterstützen. Mach dir bewusst, Kinder trödeln nicht, um dich mit Absicht zu ärgern, sondern weil sie noch viel intensiver als wir im Hier und Jetzt sind – und daran können wir uns sogar auch hin und wieder ein Beispiel nehmen.

 

Organisation und Austausch sind gefragt

Im Familienalltag ist Organisation und regelmäßiger Austausch unerlässlich. Es sind nicht mehr nur eure Termine als Paar, die koordiniert werden müssen, es kommen nun auch noch die Termine von einem oder mehreren Kindern dazu. Daher sind regelmäßige Absprachen mit dem Partner essentiell. Klärt ab, wer die Kinder zur Kita bringt und sie abholt? Wer, wann einkauft oder kocht? Wer sauber macht, sich um Reparaturen kümmert usw.? Je älter die Kinder werden, können und sollten sie ebenfalls altersgerechte Tätigkeiten im Haushalt übernehmen und damit ihren Teil zum Familienleben beitragen. Nutzt dafür gerne Organisations-Apps , Familienkalender oder andere Tools, die Euch die Organisation des Alltags erleichtern.[vc_row][vc_column][vc_separator type=“line-with-text“ color=““ title=“Persönlicher Tipp“][/vc_column][/vc_row][vc_row content_placement=“middle“][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Da wir keine Großeltern vor Ort haben, haben wir nach einer Leihoma gesucht, die uns in Krankheitsfällen unter die Arme greift. Damit die Beziehung zu Kind und Leihoma auch stabil ist – was ja gerade in Krankheitssituationen wichtig ist – haben wir zweimal im Monat einen Nachmittag vereinbart, den Kind und Leihoma für sich hatten, um Zeit miteinander zu verbringen. Diese Stunden waren dann auch für mich toll, um mal einen Kaffee zu trinken, zum Sport zu gehen oder Besorgungen zu erledigen. [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][vc_icon type=“linecons“ icon_linecons=“vc_li vc_li-bubble“ color=“custom“ size=“xl“ align=“center“ custom_color=“#f6b932″][/vc_column][/vc_row][vc_row css=“.vc_custom_1554804915950{margin-top: -2% !important;}“][vc_column][vc_separator color=““][gap][gap][/vc_column][/vc_row][vc_row content_placement=“top“ css=“.vc_custom_1554804204149{padding-top: -3% !important;padding-right: 3% !important;padding-bottom: 3% !important;padding-left: 3% !important;background-color: #f9f9f9 !important;}“][vc_column][vc_single_image image=“14159″ img_size=“full“][gap][vc_column_text]Über Stephanie Poggemöller: Die studierte Betriebswirtin und zweifache Mutter hat in unterschiedlichen Arbeitsmodellen über zehn Jahre in verschiedenen Positionen im Großkonzern gearbeitet bevor sie Work & Family (www.workandfamily.de) gegründet hat. Seitdem coacht und berät sie Mütter und Väter bei Fragen zu: Wiedereinstieg, beruflicher Neuorientierung, Vereinbarkeit und Selbstfürsorge. Auch auf ihrem Blog geht es um diese Themen und die Frage, wie sich Job und Familie miteinander in Einklang bringen lassen? Sie glaubt nicht an den einen Weg für alle Familien, doch an den einen Weg für jede einzelne Familie und unterstützt Eltern dabei, das eigene Berufs- und Familienmodell individuell zu gestalten.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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Job/Karriere

Ticktack! Welche flexiblen Arbeitszeitmodelle gibt es?

Schluss mit altbackener Präsenzkultur, her mit mehr Selbstverantwortung und effizienter Ergebnisorientierung – ArbeitgeberInnen, die ihren MitarbeiterInnen beste Voraussetzungen für eine ausgewogene Balance zwischen erfolgreicher Arbeit und erfülltem Privatleben ermöglichen wollen, haben längst erkannt: Ohne Flexibilität geht es nicht.

Viele familienfreundliche Unternehmen rücken deshalb zunehmend von starren Arbeitszeiten ab und setzen auf flexible Modelle, die dir als MitarbeiterIn viel Spielraum bei der Gestaltung deiner Arbeit geben. Ob geringfügig beschäftigt oder mit 20-Stunden-Woche, ob in vollzeitnaher Teilzeit oder (flexibler) Vollzeit –moderne, gut gestaltete Arbeitszeitmodelle sind grundsätzlich unabhängig von deiner gewählten Stundenzahl und lassen dir im Idealfall viele Freiheiten, um deinen Alltag nach deinen Bedürfnissen zu strukturieren.

Doch welche Arbeitszeitmodelle gibt es überhaupt, und wie sehen sie im Einzelnen aus? Wir haben dir die beliebtesten Modelle zusammengestellt:

Gleitzeit (mit/ohne Kernzeit)

Ob du schon morgens um 7 Uhr produktiv am Schreibtisch sitzt oder erst nach dem Frühstück mit der Familie gegen 9:30 Uhr deinen Rechner hochfährst, ob du bereits am frühen Nachmittag die Segel streichst oder bis spätabends an einer kniffligen Aufgabe tüftelst – mit dem Prinzip der Gleitzeit spielt das für deinen Arbeitgeber keine Rolle. Denn solange du die deine Arbeit erfolgreich erledigst, deine vereinbarte Stundenzahl erreichst und dich an eventuell festgelegte Kernzeiten hältst (z.B. zwischen 11 und 15 Uhr), liegt die Gestaltung deiner Arbeitszeit in deinem Ermessen. Das sorgt für viel Gestaltungsspielraum und Flexibilität – und macht die Gleitzeit zu einem der beliebtesten und am meisten verbreiteten Arbeitszeitmodelle.

  • Perfekt für alle, die sich ihren Arbeitstag gerne individuell gestalten und flexibel auf die Herausforderungen des Alltags reagieren möchten (oder müssen!).

Vertrauensarbeitszeit

Das Ende starrer Stundenkontrolle, minutengenauer Zeiterfassung und unangenehmer Überwachungsatmosphäre: Vertrauen ist eines der höchsten Güter, die dir dein Arbeitgeber entgegenbringen kann. Mit der Vertrauensarbeitszeit beweist er dir, dass er es ernst meint, und legt die Gestaltung deiner Arbeitszeit vollständig in deine Hände. Was hier zählt, ist das Ergebnis deiner Arbeit – wann und in welcher Zeit du sie erledigst, ist dir überlassen und wird nicht kontrolliert.

Klingt super – heißt aber nicht, dass du deinen Stundenzettel ab sofort in die unterste Schublade deines Büroschranks verbannen solltest: Notiere dir auch in Vertrauensarbeitszeit deine Stunden, um den Überblick über deine Einsatzzeit zu behalten – das empfiehlt sich vor allem bei regelmäßigen Überstunden. Wie mit diesen umgegangen wird, sollte bereits am Anfang deines Arbeitsverhältnisses geklärt werden, denn auch im Rahmen der Vertrauensarbeitszeit hast du einen grundlegenden Anspruch auf die Abgeltung deiner Überstunden.

  • Perfekt für alle, die gerne eigenverantwortlich und ergebnisorientiert arbeiten und sich perfekt selbst organisieren können.

Funktionszeit:

Vielleicht kennst du das Modell der Funktionszeit unter dem Begriff „zeitautonome Arbeitsgruppe“. Was zunächst etwas angestaubt klingt, ist bei näherem Hinsehen eine gute Sache: Es handelt sich dabei um eine Variante der Gleitzeit mit Kernzeit, die voll und ganz auf die Arbeit im Team ausgelegt ist.
Statt verpflichtender Anwesenheitszeiten für einzelne Teammitglieder gelten dabei vom Arbeitgeber definierte Funktionszeiten für den gesamten Betriebsbereich. Im Mittelpunkt steht immer das angepeilte Arbeitsergebnis, für das ihr im Team selbst verantwortlich seid – wer wann wo und wie lange anwesend ist, das entscheidet ihr ganz autonom selbst. In einem gut funktionierenden Team ermöglicht dieses System jedem einzelnen Mitarbeiter viele Freiheiten – bringt aber auch jede Menge Verantwortung mit sich.

  • Perfekt für alle, die unternehmerisch denken und gerne Verantwortung – sowohl für sich selbst als auch für ihr Team – übernehmen.

Jahresarbeitszeit:

Das Modell der Jahresarbeitszeit findet sich oft in Branchen mit ausgeprägtem Saisongeschäft und heißt so viel wie: Ist viel zu tun, ist dein voller Einsatz gefragt – ist wenig los, darfst du dich auf eine Extra-Portion Freizeit freuen. Dafür wird deine wöchentliche bzw. monatliche Arbeitszeit auf das gesamte Jahr hochgerechnet und je nach Auslastung auf die jeweiligen Monate verteilt – deine Vergütung bleibt dabei über alle 12 Monate hinweg konstant. Das bietet nicht nur deinem Arbeitgeber, sondern auch dir selbst viele Gestaltungsmöglichkeiten, die dir die Vereinbarkeit von Job und Familie erleichtern können.

  • Perfekt für alle, die in saisonal schwankender Auftragslage arbeiten, bei Bedarf gerne Vollgas geben und sich bei Unterauslastung nicht unnötig am Arbeitsplatz langweilen wollen.

Lebensarbeitszeit:

Wir wissen es ja alle: In der Zeitspanne zwischen Berufseinstieg und Rentenbeginn ist im Leben einiges los – und nicht alle Lebensphasen sind dafür geeignet, beruflich 120 Prozent zu geben. Diesem Grundgedanken widmet sich das Konzept der Lebensarbeitszeit: Sie ermöglicht es dir, in Phasen, in denen du all deine Energie und Zeit in deine Arbeit steckst, ein Zeitguthaben aufzubauen, das du zu einem späteren Zeitpunkt, etwa wenn die Familie in den Vordergrund rückt oder du ein Sabbatical einlegen möchtest, einsetzen kannst. Ebenfalls möglich: Mit dem angesparten Guthaben ganz entspannt einige Jahre früher in den Ruhestand starten. Auch ein guter Ausblick, oder?

  • Perfekt für alle, die das große Ganze im Blick haben und gerne langfristig planen.

 

Jobsharing:

Wenn du trotz Teilzeit nicht auf anspruchsvolle Vollzeitprojekte und umfassende Verantwortung verzichten willst, bekommst mit dem Prinzip des Jobsharings die Möglichkeit, dir eine Stelle mit einer anderen Person (oder, bei richtig großen Projekten, auch mehreren) zu teilen. Die jeweilige Ausgestaltung liegt dabei bei dir und deinem Teampartner sowie den Gegebenheiten eures Projekts: Ihr selbst entscheidet eigenverantwortlich, wer welche Aufgaben übernimmt und wie ihr eure Arbeitszeiten aufteilt – ob im Halbtags-, Wochen- oder sogar Monatsrhythmus.

  • Perfekt für alle, die gerne im Team arbeiten, auch mit reduzierter Stundenzahl die ganz großen Projekte stemmen möchten und dadurch beruflich vorankommen wollen.

Zeig Initiative

Möglicherweise findest du in deinem Job nicht eines der vorgestellten Arbeitszeitmodelle in seiner reinen Form, sondern triffst auf eine kluge Kombination mehrerer Modelle, die dein Arbeitgeber im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten auf seinen Bedarf angepasst hat.

Doch was, wenn du bspw. Lust auf Jobsharing mit einer passenden KollegIn hast, dein Arbeitgeber dies aber nicht anbietet? Oder wenn euer Team wie gemacht wäre für das Modell der Funktionszeit, dein Chef jedoch nichts davon weiß? Einfach ansprechen – am besten bereits mit einem groben Schlachtplan, wie das von dir gewählte Modell in deinem persönlichen Fall funktionieren könnte. Ein guter Arbeitgeber freut sich über deine Eigeninitiative und ist offen für Vorschläge (auch wenn sich vielleicht nicht immer alles wie gewünscht umsetzen lässt). Und wer weiß – und vielleicht eröffnest du damit auch deinen KollegInnen neue Möglichkeiten für noch flexiblere Arbeitszeitmodelle.

Sarah von Nahmen

Die freie Texterin studierte Internationales Personalmanagement. Als berufstätige Mutter kennt sie auch privat die Herausforderungen, Familie und Beruf unter einen Hut zu kriegen.

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Elternzeit/Wiedereinstieg

Wiedereinstieg nach der Elternzeit – so gelingt Dein Comeback in den Job

Die Geburt des Babys steht an und die Vorfreude auf die Elternzeit wächst. Vielleicht steht eine gemeinsame Reise an. Vielleicht ist die Freude darüber groß, einfach mal raus zu sein und den Kopf frei zu haben für Neues. Doch aus zweifacher Erfahrung kann ich sagen, dass die Zeit schneller vergeht als einem lieb ist und irgendwann steht dann die Frage im Raum: „Wie will ich eigentlich meinen Wiedereinstieg gestalten?“. Aus meiner eigenen beruflichen Praxis und meiner Coaching-Tätigkeit möchte ich dazu Folgendes empfehlen.

Bleib informiert

Auch während der Elternzeit solltest Du up to date sein, was das Unternehmen angeht, in dem Du tätig bist. Triff Dich mit Kollegen und lass Dich auf den aktuellen Stand bringen. Nimm auch regelmäßig mit Deinem Chef Kontakt auf, das zeigt Dein Interesse. Außerdem hast Du dann eine gute Basis, wenn es darum geht, Deinen Wiedereinstieg hinsichtlich Arbeitsinhalt, Arbeitsstunden, Arbeitsflexibilität etc. konkret zu machen.

Berufliche Veränderung

Die Elternzeit kann auch eine Gelegenheit sein, sich einmal grundsätzlich über die künftige berufliche Ausrichtung Gedanken zu machen. Denn nicht selten verändern sich in dieser Phase Ansichten, Bedürfnisse und Wünsche an und über den Job. Daher macht es Sinn in einer solchen Veränderungsphase auch externen Input zu Rate zu ziehen. Zum Beispiel durch den Austausch mit Freunden oder durch die Beratung von einem Coach. Werde Dir darüber klar, wie Alternativen aussehen können und welche Qualifikationen Du dafür brauchst. Aktualisiere Deine Bewerbungsunterlagen und mache eine Profil-Analyse von Deinen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Ergänzend dazu ist es hilfreich, Dein Netzwerk (online und offline) zu pflegen bzw. zu erweitern und neue Kontakte in die Branchen zu knüpfen, die Dich interessieren. Was viele auch nicht wissen: Du kannst während der Elternzeit ja Teilzeit arbeiten, musst das allerdings nicht zwingend bei deinem aktuellen Arbeitgeber tun. Und falls Du also in einem anderen Arbeitsumfeld neue Erfahrungen sammeln möchtest, zum Beispiel auch in Form einer befristeten Stelle, dann kannst Du das auch bei einem anderen Unternehmen. Die Voraussetzung ist lediglich, dass Du das Einverständnis Deines Arbeitgebers einholst. Wer jetzt denkt, das ist ja völliger Quatsch, den kann ich nur ermutigen, mal neu zu denken, denn in Rahmen meiner Coaching-Tätigkeit hatte ich auch schon solche Fälle.

Definiert Euer Arbeits- und Familienmodell als Paar

Wenn Ihr beide wieder arbeiten geht, hat das zur Folge, dass sich Abläufe und Gewohnheiten, die es während der Elternzeit gab, wieder verändern (müssen). Deshalb ist es essentiell notwendig, dass Ihr Euch als Eltern über die beruflichen Pläne von Euch beiden intensiv austauscht. Denn künftig ist gegenseitige Unterstützung gefragt.

Überlegt gemeinsam, welche Aufgaben bei der täglichen Carework anfallen und wie ihr diese aufteilen wollt, ohne das einer von Euch überlastet ist. Braucht ihr möglicherweise Hilfe im Haushalt? Können die Großeltern bei der Betreuung der Kinder oder in Krankheitsfällen einspringen? Wie wollt Ihr Euch gegenseitig Einzelzeit ermöglichen? und, und, und. All diese Rahmenparameter gilt es gemeinsam festzulegen, damit der Wiedereinstieg möglichst einfach von der Hand geht.

Plane den Wiedereinstieg

Wenn Du in Elternzeit arbeiten möchtest, darfst Du das mit maximal 30 Stunden pro Woche. Diesen Arbeitswunsch musst Du, spätestens 7 Wochen bevor Du wieder anfangen möchtest zu arbeiten, schriftlich beim Arbeitgeber einreichen. Damit sich Dein Arbeitgeber rechtzeitig auf Deine Rückkehr vorbereiten kann, empfehle ich allerdings schon sechs Monaten nach der Geburt das erste Mal wieder Kontakt mit Deinem Arbeitgeber aufzunehmen. So könnt ihr hinsichtlich Deiner Rückkehr in enger Abstimmung bleiben. Bis dahin solltest Du Dir im klaren darüber sein, wie viele Stunden Du in der Woche arbeiten möchtest? An welchen Tagen? Worauf ich in meiner Beratung auch immer hinweise sind Pufferzeiten. Denkt also nicht nur an Eure reine Arbeitszeit, sondern auch an die Fahrtzeiten von Zuhause ins Büro. An eventuelle Erledigungen, die Ihr auf diesem Weg noch einplanen müsst und ganz wichtig, an kurze Auszeiten für Euch. Um mal durchzuschnaufen und vom Arbeits-Modus in den Mama-Modus zu wechseln.

Die richtige Betreuungsform

Was ist die richtige Betreuung für mein Kind? Bei dieser Frage scheiden sich oft die Geister. Die einen möchten ein kleines und familiäres Umfeld bei einer Tagessmutter. Die anderen präferieren eine Kinderkrippe mit offenem oder geschlossenem Betreuungskonzept. Und wieder andere entscheiden sich bewusst dafür, Ihr Kind kitafrei zu begleiten und erst im Kindergartenalter in eine Betreuungseinrichtung zu geben. Auf welches Modell auch immer die Wahl fällt, wichtig ist, sich rechtzeitig darum zu kümmern, um keine Anmeldefrist zu verpassen. Außerdem ist es sinnvoll, Notfallpläne für die Betreuung der Kinder zu haben,  beispielsweise in Ferienzeiten, an Brückentagen oder in Krankheitsfällen.[vc_column][vc_separator type=“line-with-text“ color=““ title=“Persönlicher Tipp“][/vc_column][vc_row content_placement=“middle“][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Für die Eingewöhnung habe ich mir jedes Mal ein paar extra Wochen eingeräumt. Denn mein erstes Kind hat sich in der Eingewöhnungszeit nicht ganz so leicht getan und ich war sehr froh, diesen zeitlichen Puffer zu haben. Warum? Weil sich der persönliche Stress meist sofort aufs Kind überträgt und sich (Zeit-)Pläne dann noch schwieriger umsetzen lassen. Daher kann ich nur empfehlen, ein längeres Zeitfenster einzuplanen, damit Du Dir im Falle von Krankheit oder anderen Entwicklungen ausreichend Zeit nehmen kannst, um Dein Kind und auch Dich ohne Hektik auf diese Phase des Loslassens einzulassen.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][vc_icon type=“linecons“ icon_linecons=“vc_li vc_li-bubble“ color=“custom“ size=“xl“ align=“center“ custom_color=“#f6b932″][/vc_column][/vc_row][vc_row css=“.vc_custom_1554804915950{margin-top: -2% !important;}“][vc_column][vc_separator color=““][gap][gap][/vc_column][/vc_row][vc_row content_placement=“top“ css=“.vc_custom_1554804204149{padding-top: -3% !important;padding-right: 3% !important;padding-bottom: 3% !important;padding-left: 3% !important;background-color: #f9f9f9 !important;}“][vc_column][vc_single_image image=“14159″ img_size=“full“][gap][vc_column_text]Über Stephanie Poggemöller: Die studierte Betriebswirtin und zweifache Mutter hat in unterschiedlichen Arbeitsmodellen über zehn Jahre in verschiedenen Positionen im Großkonzern gearbeitet bevor sie Work & Family (www.workandfamily.de) gegründet hat. Seitdem coacht und berät sie Mütter und Väter bei Fragen zu: Wiedereinstieg, beruflicher Neuorientierung, Vereinbarkeit und Selbstfürsorge. Auch auf ihrem Blog geht es um diese Themen und die Frage, wie sich Job und Familie miteinander in Einklang bringen lassen? Sie glaubt nicht an den einen Weg für alle Familien, doch an den einen Weg für jede einzelne Familie und unterstützt Eltern dabei, das eigene Berufs- und Familienmodell individuell zu gestalten.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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Job/Karriere

Woran du ein familienfreundliches Unternehmen erkennst

Mütter und Väter willkommen: Es gibt sie wirklich, die Unternehmen, die sich ganz offensiv das Attribut „familienfreundlich“ auf die Fahnen schreiben. Kein Wunder: Denn dass familienorientierte Arbeitgeber im Kampf um die besten MitarbeiterInnen die Nase vorn haben, ist längt kein Geheimnis mehr. Dementsprechend setzen immer mehr Unternehmen alle verfügbaren Hebel in Bewegung, um ihren Unternehmensalltag auf die Bedürfnisse von Eltern anzupassen.

Das klingt nach perfekten Voraussetzungen – und trotzdem gibt es noch viel zu tun! Nach einer Studie des BMFSFJ hält sich rund die Hälfte der Unternehmen für besonders familienfreundlich, während jedoch nur 25% der befragten Arbeitnehmer diese Meinung teilen.

Zertifiziert „familienfreundlich“

Doch wie sieht es eigentlich aus, ein familienorientiertes Unternehmen? Und wie erkenne ich, dass mein neuer Arbeitgeber in Sachen Familienfreundlichkeit hält, was er verspricht? Eine Möglichkeit, familienfreundliche Arbeitgeber auf den ersten Blick zu erkennen, ist das „Qualitätssiegel familienfreundlicher Arbeitgeber“, mit dem sich Unternehmen ihre Familienfreundlichkeit zertifizieren lassen und sich dazu verpflichten, alle angepriesenen Maßnahmen tatsächlich umzusetzen und zu optimieren. Doch auch ohne Zertifizierung haben selbst kleinere Unternehmen heute bereits ein Familienfreundlichkeitskonzept erarbeitet, das die wichtigsten Eckpfeiler der Familienorientierung beschreibt.

So oder so: Die wichtigsten Kriterien, an denen du ein familienfreundliches Unternehmen erkennst, haben wir hier für dich zusammengestellt:

Die wesentlichen Eckpfeiler

Flexible Arbeitszeiten

Familienorientierung bedeutet Flexibilität – und die fängt ganz klassisch bei den Arbeitszeiten an. Nicht nur Eltern ärgern sich oft über angestaubte 9-to-5-Modelle, die gegenüber modernen Alternativen ganz schön alt aussehen, wenn es darum geht, Familie und Beruf zu vereinbaren.

Möglich wird das zum Beispiel mit der flexiblen Gleitzeit, die oft mit einer Kernzeit (ein Zeitfenster von meist etwa 4-6 Stunden) verbunden ist. Andere familienfreundliche Arbeitgeber setzen auf das Konzept der Vertrauensarbeitszeit, bei der deine Stunden nicht erfasst werden und du selbst entscheidest, in welcher Zeit du deine Arbeit erledigst. Und mit dem Modell der Langzeitarbeitskonten kannst du Überstunden oder übrig gebliebene Urlaubstage aufsparen und ein „Guthaben“ deiner Arbeitszeit aufbauen, das du an anderer Stelle einsetzen kannst (ggf. auch bei einem Wechsel in Teilzeit).

Flexible Voll- und Teilzeitmodelle

Einmal Teilzeit, immer Teilzeit? In vielen Unternehmen ist das traurige Realität. Denn tatsächlich hast du als reguläre Teilzeit-MitarbeiterIn kein gesetzlich geregeltes Anrecht auf die Aufstockung deiner Stelle in Vollzeit. Familienorientierte Arbeitgeber machen es dir leicht, deine wöchentliche Stundenzahl zu erhöhen oder, im umgekehrten Fall, bei Bedarf zeitweise zu reduzieren – und bieten dir darüber hinaus mit Konzepten wie Job-Sharing die Möglichkeit, deine Stelle mit einer weiteren Person zu teilen.

Die Kinder nachmittags von der KITA abholen und den Rest der Arbeit abends erledigen, nachdem du sie ins Bett gebracht hast? Auch flexible Vollzeit ist in modernen Firmen eine Selbstverständlichkeit. Wichtig ist doch vor allem, dass du deine Aufgaben erledigst. Denn Teilzeitarbeit bedeutet auch deutlich weniger Gehalt und Rente im Alter. Gerade alleinerziehende Mütter und Väter können es sich oft nicht leisten, monatlich auf Einkommen zu verzichten.

Home-Office-Möglichkeiten

Gemütlich zuhause bleiben und dennoch stundenlang komplexe Projekte bearbeiten, während sich die Kinder ruhig alleine beschäftigen… Die meisten Eltern wissen wahrscheinlich, dass dieses Bild in den seltensten Fällen der Realität entspricht. Und trotzdem: Die Möglichkeit, sich den Weg ins Büro zu sparen und trotzdem alle Aufgaben des Tages erledigen zu können, ist in vielen Situationen kaum in Gold aufzuwiegen. Regelmäßige Home-Office-Tage gehören deshalb in familienorientierten Unternehmen zum betrieblichen Alltag wie der Gang zur Kaffeemaschine. Wichtig bei längeren Home-Office-Phasen: Zwischendurch immer mal wieder bei den KollegInnen im Büro vorbeischauen, um auf dem Laufenden zu bleiben!

Karriere- und Weiterbildungsangebote auch für Teilzeit-MitarbeiterInnen

Wie viele Teilzeitkräfte in einem Unternehmen eine Führungsposition besetzen, sagt einiges über die Familienfreundlichkeit eines Arbeitgebers aus: Es zeigt, dass das Unternehmen seinen MitarbeiterInnen Verantwortung unabhängig von der geleisteten Stundenzahl überträgt. Auch Weiterbildungsangebote sind in familienfreundlichen Unternehmen für alle Mitarbeiter gleichermaßen zugänglich.

Womit viele familienfreundliche Arbeitgeber außerdem punkten:

  • Die (anteilige) Kostenübernahme an Betreuungsgebühren
    … um dich finanziell zu entlasten.
  • Ein Eltern-Kind-Büro mit Spielecke
    … damit du dein Kind im Notfall zur Arbeit mitnehmen kannst.
  • Kinder-Notfallbetreuungsangebote
    … wenn die Kita geschlossen hat oder der Babysitter streikt.
  • Sportangebote für Eltern und Kind
    … für mehr Bewegung im Alltag.
  • Freizeitprogramme für Ferienzeiten
    … damit sich dein Kind in den Ferien nicht alleine zuhause langweilen muss.
  • Zusätzliche Kinderkrank-Tage mit Lohnfortzahlung
    … denn die nächste Magen-Darm-Grippe kommt bestimmt.

Der Knackpunkt: Die Unternehmenskultur

Familienfreundlichkeit ist für Unternehmen heutzutage ein wesentlicher Faktor, der über ihre Attraktivität als Arbeitgeber entscheidet. Deshalb bemühen sich viele Unternehmen nach Kräften darum, sich so familienfreundlich wie möglich zu positionieren.

Doch ob Voll- und Teilzeitmodelle, Job-Sharing oder Eltern-Kind-Büro – der Wert aller versprochenen Angebote geht gegen Null, sobald die Umsetzung nicht von der Unternehmenskultur deines neuen Arbeitgebers getragen wird. Oder anders ausgedrückt: Die Kultur eines Unternehmens ist der Schlüssel in die Welt des familienfreundlichen Arbeitens.

Familienorientierung beginnt in den Köpfen der MitarbeiterInnen und Führungskräfte: Sie entsteht in einem verständnisvollen Klima, in dem du als MitarbeiterIn unabhängig von deiner wöchentlichen Stundenzahl als vollwertige KollegIn anerkannt wirst, in dem Termine am späten Nachmittag vermieden werden, um Teilzeit-MitarbeiterInnen nicht auszuschließen, und in dem niemand über deine Home-Office- oder Kind-krank-Tage die Nase rümpft. Erst dann wirst du mit gutem Gefühl alle angebotenen Möglichkeiten ausschöpfen können.

Sarah von Nahmen

Die freie Texterin studierte Internationales Personalmanagement. Als berufstätige Mutter kennt sie auch privat die Herausforderungen, Familie und Beruf unter einen Hut zu kriegen.

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Elternzeit/Wiedereinstieg Softartikel

Passt mein alter Job noch zu mir?

Das Jahr Elternzeit außerhalb des Systems „Beruf“ schafft eine ganz neue Perspektive, die viele Mütter als sehr befreiend und bereichernd empfinden. Zudem kann sich die Mama in ihrer Rolle neu ausprobieren und ganz neue Kompetenzen an sich entdecken. In meiner Coaching Praxis habe ich viele Mütter mit diesen Erlebnissen begleitet und sie stellen sich oft die Frage: passe ich noch zu meinem alten Job oder passt der Job überhaupt noch zu mir?

Mama werden ist ein sehr aufregendes Ereignis und als Schwangere bekommt man in dieser Phase sehr viel positive Rückmeldungen, sei es vom Nachbarn auf der Straße oder der netten Dame in der Straßenbahn, die einem den Platz anbietet.

Doch einen explosiven Bereich gibt es: der Job. Meist gelingt vielen Frauen der Abschied in den Mutterschutz von den Kollegen und dem Chef noch ganz gut. Dann passiert etwas mit den Frauen – sie erleben eine Geburt und haben plötzlich Verantwortung für einen neuen Menschen.

Das Jahr Elternzeit beginnt und bis sich so alles einspielt, ist das Jahr auch schon fast wieder vorbei. So langsam wird es Zeit alles vorzubereiten für die Job-Rückkehr, mit dem Chef sprechen und die Kollegen mal wieder kontaktieren. Aber irgendetwas fühlt sich komisch an …

Wenn es Dir auch so geht, nimm Dir doch ein paar Minuten Zeit für den Fragebogen. Er wird Dir helfen Deine persönliche Situation vor dem Mutterschutz und nach der Geburt mit Baby noch einmal genauer zu reflektieren. Und Dein jetziger Blickwinkel auf Deinen alten Job wird Dir ein kleines Stück klarer werden.

Die hier aufgeführten Fragen kannst Du ganz einfach in kurzer Zeit beantworten, es gibt kein Richtig und kein Falsch.

  1. SKALENFRAGE
    1. Wenn Du jetzt an Deinen alten Job denkst wie geht es Dir da? (Skalenfrage von 1=sehr schlecht, 10= sehr gut)
    2. Und wie ging es Dir, als Du kurz vorm Mutterschutz warst? (Auch in Skala eintragen)
    3. Wenn Du unterschiedlich gekreuzt hast: warum gibt es hier diese Abweichung? Welche Erklärung könnte es hier geben?
  2. OFFENE FRAGE
  3. Stelle Dir einen typischen Arbeitstag in Deinem alten Job vor. Welche Aufgaben hast Du tagsüber immer so erledigt, wie sah der Tagesablauf aus, was waren Deine typischen Arbeitszeiten?

  4. OFFENE FRAGE
  5. Was waren Deine Lieblingstätigkeiten in Deinem alten Job und wieviel Prozent haben Sie täglich ausgemacht?

  6. OFFENE FRAGE
  7. Welche Aufgaben hast Du weniger gerne erledigt? Und zu wie viel Prozent haben diese Aufgaben deinen Alltag gefüllt?

  8. OFFENE FRAGE
  9. Welche Aufgaben und Kompetenzen hast Du jetzt durch Deine Mama Rolle dazu gewonnen? Sind das Kompetenzen eher im organisatorischen Bereich, im sozialen oder einem anderen Bereich?

  10. OFFENE FRAGE
  11. Was hat sich an Deiner Perspektive auf das Thema „Job“ in Dir geändert?

  12. OFFENE FRAGE

Wie stellst Du Dir aus jetziger Sicht Deinen idealen Arbeitsalltag mit Baby vor?

Viel Spaß beim Beantworten!

Ulrike Jäger

Kein Weg ist wie der andere … das hat auch Ulrike Jäger erfahren, nachdem sie ihren Weg in der wissenschaftlichen Forschung beendet hat. Denn als sie Mutter wurde, war ihr klar, dass sie diese intensive Arbeit so nicht mehr machen wollte und konnte.

Die Suche nach einem adäquaten Job nach der Elternzeit war eine sehr frustrierende und intensive Erfahrung für sie. Ihre ganzen vorherigen Vorstellungen drehten sich auf den Kopf. Was Ulrike Jäger spürte waren Hilflosigkeit und Verwirrung, doch verschaffte ihr dieser neue Blickwinkel auch Vorteile: sie konnte ganz neu von oben auf das Thema „working mum“ blicken.

Ulrike entschied sich den Wanderstock wieder selbst in die Hand zu nehmen und machte eine Coachingausbildung und gründetet ein Unternehmen (www.projekt-elternglueck.de).

Beide Wege ergänzten sich perfekt und brachten ihr so viel neue positive Energie. Sie bekam das Geschenk, sich nochmal von einer ganz anderen Seite zu erfahren: volle Offenheit und Begeisterung gegenüber Themen und Leute, freie Kreativität mit wirklicher Möglichkeit der Umsetzung und größtmögliche Flexibilität, um Job & Kinder unter einen Hut zu bekommen.

Ulrike Jäger liebt es mit Menschen zu arbeiten, die genau an dieser Wegkreuzung stehen und freut sich immer sehr gemeinsam mit diesen Menschen die verschiedenen Wegoptionen zu beleuchten, die diese Kreuzung mit sich bringt.