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Wir haben 40 Bewerbungen erhalten und 4 Superheldinnen eingestellt!

Littlehipstar stellt mit Vorliebe SuperMoms ein! Der Nummer-eins-Onlineshop für Baby- und Kindersachen hat nicht nur die Mission, die hochwertigsten und coolsten Produkte fürs Kinderzimmer zusammenzustellen. Founder & CEO Ceyda Avunduk, selbst Mutter, hat es sich auch zum Ziel gemacht, die Arbeitswelt zu revolutionieren. Mit kreativen Recruitingmethoden, einer perfekt ausgeklügelten Prozessstruktur und individuell angepassten Arbeitsmodellen. Vom Mini-Jobber bis zur Abteilungsleitung hat hier jede Arbeitskraft die Möglichkeit, selbst zu bestimmen wie, wann und wo sie arbeiten kann.

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100% familienfreundliche Jobs! littlehipstar macht Vereinbarkeit möglich

„Unser familienfreundliches Jobkonzept war anfangs eine große Herausforderung. Alle haben zu unterschiedlichen Uhrzeiten gearbeitet. Die einen in den Offices in München und Zürich, die anderen von Zuhause aus.

Da war Chaos erstmal vorprogrammiert.“, schmunzelt Nadine Häcker, Head of Customer Service & Human Resources. „Mithilfe eines Coachings haben wir dann aber das ganze Unternehmen umgekrempelt und dabei auch unseren Workflow angepasst.“

Aktuelle familienfreundliche Jobs bei littlehipstar:

„Wir wollen Müttern eine Chance geben, nach der Geburt der Kinder langsam wieder ins Berufsleben einzusteigen. Was uns dabei am meisten begeistert, sind die Leidenschaft und Motivation mit der sie bei uns starten. Unsere SuperMoms brennen richtig für die Marke littlehipstar und das ist uns wichtig!“, so Gründerin Ceyda Avunduk.

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Gelungen ist der radikale Wechsel zu einer 100% familienfreundlichen Unternehmens- und Arbeitskultur durch die sogenannte Scrum-Methode, webbasierte Projektmanagement-Tools und den festen Willen, Vereinbarkeit möglich zu machen. Das ist Pionierarbeit! „Es fließt jetzt mehr Zeit in die Orga und das lohnt sich! Wir arbeiten seitdem viel strukturierter.“

Geguidete, digitale Aufgabenstellungen ermöglichen vor allem frischgebackenen sowie branchenfremden Müttern mit Kindern im Babyalter einen völlig autarken Home-Office-Job. Dass ist nicht nur toll für Moms, die sich in der Elternzeit etwas dazuverdienen wollen oder einfach Lust haben, ihren Alltag mit Baby etwas abwechslungsreicher zu gestalten. Es ist auch ein kleiner Geniestreich der Personalabteilung rund um Nadine Häcker.

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Wie kreatives Personalmanagement für krassen Erfolg sorgt

Denn der Onlineshop für Baby- und Kindersachen hatte lange Zeit große Schwierigkeiten, gute Leute zu finden. „Das fing schon bei den Praktikanten an. Auf die Stellen, die wir ausgeschrieben hatten, gab es kaum Resonanz. Wir haben wirklich jeden Recruitingkanal über längere Zeit ausprobiert und wurden jedes Mal enttäuscht.

Irgendwann kamen wir dann auf die Idee, gezielt Mütter anzusprechen. Über Superheldin hatten wir so krasse Ergebnisse, dass wir alle anderen Aktivitäten sofort eingestellt haben. Schon auf den ersten Job hatten wir 40 Bewerbungen und 10 sehr positive Vorstellungsgespräche. 4 Superheldinnen haben wir daraufhin eingestellt und ziehen nun all unsere Stellenausschreibungen zur Jobbörse für Mütter um. In Zukunft wird es auch Führungspositionen im Jobsharing-Modell geben, denn wir wollen uns laufend weiterentwickeln und das Potential qualifizierter Mütter nutzen.“, so die Personalerin.

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Nadine Häcker, Head of Customer Service & Human Resources

Was Mütter brauchen: Super flexible Arbeitszeiten, Home-Office-Jobs, digitale Meetings & KITA-Zuschüsse

Neben super flexiblen Arbeitszeiten, einer ausgeprägten Home-Office-Kultur, digitalen Meetings und individuell gestaltbaren Arbeitsmodellen, bezuschusst littlehipstar außerdem die Betreuung der Mitarbeiterkinder. Eine eigene Firmen-KITA sei allerdings ein Traum, der sich in Zukunft irgendwann einmal für das Unternehmen erfüllen soll.

Teams profitieren von Vielfalt! Wir alle brauchen gegenseitiges Verständnis

Bei so viel Familienfreundlichkeit dürfe man aber die kinderlosen Mitarbeiter*innen nicht vergessen. „Anfangs habe ich als Nicht-Mom schon etwas mit meiner Vollzeitposition gehadert.“, gesteht Nadine Häcker. „Viele Kleinigkeiten blieben eher an denen hängen, die bis zum Feierabend im Büro saßen. Das kann schonmal frustrierend sein.

Seitdem meine Schwester, selbst eine leidenschaftliche Working Mom, ein Baby gekommen hat, hat sich mein Blickwinkel in der Hinsicht aber komplett verändert. Wenn ich sehe wie sie sich manchmal die Nächte um die Ohren schlägt und dann trotzdem pünktlich bei der Arbeit erscheint, habe ich tiefsten Respekt vor dem, was sie da täglich leistet. Mütter haben eben zwei Jobs – den Beruf und die Familie. Das muss man auch sehen. Nur weil die eine Arbeit zu Ende ist, heißt das ja nicht, dass Zuhause nicht noch mehr To Dos warten. Die Mütter, die hier bei littlehipstar arbeiten, sind unglaublich motiviert und produktiv und holen aus ihrer Zeit das Maximum raus.“

„Weil du als Mutter wirklich nie weißt, was der Tag so bringt!“ Eine SuperMom erzählt …

Anette Büttner ist so eine SuperMom. Als Product Information Managerin steuert und optimiert sie die Marketing- und Vertriebskanäle bei littlehipstar. Ganz besonders schätzt sie das Vertrauen, das ihr im Unternehmen entgegengebracht wird, sagt sie. „Ich kann jederzeit Homeoffice machen, ohne mich rechtfertigen zu müssen. Außerdem finde ich es auch einfach toll, dass es überhaupt die Möglichkeit gibt, meinen Job in Teilzeit zu machen. Ich genieße die flexiblen Arbeitszeiten wirklich sehr. Denn als Mama kann man einfach nie wissen, was der Tag so bringt.“

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Über littlehipstar – the happy place for families:

Die Idee hinter littlehipstar steckt bereits in unserem Namen: littlehipstar das ist eine handverlesene Auswahl der hochwertigsten und hippsten Baby- und Kindersachen. Seit September 2013 findest Du in unserem Onlineshop sorgfältig ausgewählte Designermode für Babys und Kinder, Schuhe, Accessoires, Spielzeuge sowie Kinderzimmer-Dekoration von den großartigsten Marken der Welt. All das in einem einfach nutzbaren und schön gestalteten Onlineshop, in dem das Einkaufen so viel Spaß macht, dass man gerne wiederkommt. Alle ausgesuchten Marken wie Bobo Choses, Gray Label, Liewood, Nobodinoz, Salt Water Sandals oder Wobbel sind für ihre herausragende Qualität, ihre einzigartigen Designs und nachhaltige Produktion bekannt – also echte Lieblingsstücke für Babys, Kinder und Eltern.

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Perfektes Match mit HEYSENBERG: Mutter gesucht … und gefunden!

Manuela war fast zehn Jahre Assistentin der Geschäftsführung bei einer Kölner Werbeagentur. Als sie nach der Elternzeit zurückkehrt, sind ihre Aufgaben neu verteilt. Nicht einmal den alten Schreibtisch bekommt sie zurück. Superheldin konnte die qualifizierte Mutter jetzt mit einem familienfreundlichen Unternehmen zusammenbringen. „Mit meinem neuen Arbeitgeber klappt die Vereinbarkeit wunderbar.“, erzählt die ausgebildete Fachkraft und lacht.

 

Perfektes Match: Flexible Vermögensverwaltung trifft top-organisierte Mutter

Für die Vermögensverwaltung HEYSENBERG ist die qualifizierte Mutter ebenfalls ein Glücksgriff. „Wir haben fünf Monate versucht, die Stelle über diverse Jobportale zu besetzen. Über Superheldin sind wir schließlich erfolgreich fündig geworden und glücklich mit unserer Entscheidung.“, sagt Dr. Harald Beuß, Dipl. Mathematiker und geschäftsführender Gesellschafter bei der HEYSENBERG GmbH. Der dreifache Vater findet, man könne niemandem, der keine Kinder hat, erklären wie das so ist. Mit all seinen Herausforderungen, auch im Job. Dass es gerade für Mütter schwierig ist, eine anspruchsvolle Tätigkeit mit dem Familienleben zu vereinbaren, beobachtet er auch im privaten Umfeld. Oftmals habe er das Gefühl, dass Müttern zum Wiedereinstieg gezielt Abwehrangebote von ihren Arbeitgebern gemacht würden. „Wir haben selbst alle Kinder. Dementsprechend groß ist das Verständnis und auch die Wertschätzung. Wir arbeiten mit einem kleinen, anspruchsvollen Kundenklientel. Termine stehen Wochen im Vorfeld fest und wir sind sehr gut organisiert. Als Mathematiker liegen mir Strukturen natürlich. Deshalb werden Prozesse bei uns rechtzeitig abgestimmt. Wir erleben eher selten Überraschungen. Das macht uns sehr flexibel in der Gestaltung der Arbeitszeit. Uns ist auch wichtig, dass Mitarbeiter ihre Schwerpunkte selbst setzen können und jeder das tut, was er am besten kann. Da sind wir sehr offen.“ Eigentlich die perfekten Voraussetzungen für Bewerber, sagt Dr. Beuß. „Als wir unsere Stellenanzeige formuliert haben, dachten wir, uns rennen sie die Bude ein. Dem war aber nicht so.“, gibt er überrascht zu. „Wir haben zwar einige Bewerbungen bekommen, aber der Mix aus Qualität und Anspruch der Bewerber hat uns zunächst enttäuscht. Als sich Frau Galias dann über Superheldin beworben hatte, stimmte einfach alles.“

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Dr. Harald Beuß, Dipl. Mathematiker, geschäftsführender Gesellschafter bei der HEYSENBERG GmbH und dreifacher Vater

 

Karriere in Teilzeit: Mütter wünschen sich anspruchsvolle Jobs

Manuela passt perfekt ins Team, denn sie ist genauso gut organisiert. Als Mutter eines sechzehn Monate alten Kindes war es ihr wichtig, noch eine Weile in Teilzeit arbeiten zu können ohne beruflich aufs Abstellgleis zu kommen. „Ich bin immer noch eine Macherin. Aber die Nachmittage gehören meinem Sohn.“ Die erfahrene Assistentin schätzt einen strukturierten Tagesablauf und die Trennung von Familie und Beruf. „Ich hätte hier sicher die Möglichkeit sehr flexibel zu arbeiten und das ist toll. Aber ich mag feste Arbeitszeiten. Mir war wichtiger, meinen Job überhaupt in Teilzeit machen zu können. Aber auch zu wissen, dass mein Arbeitgeber Verständnis hat, wenn sich in den Arbeitszeiten mal was schiebt, ist für mich sehr wichtig, denn manchmal muss man halt flexibel sein. Für mich persönlich ist das die perfekte familienfreundliche Lösung. In meinem alten Job habe ich häufig weit mehr als vierzig Stunden pro Woche gearbeitet und das war okay. Aber mit Kind hätte das nicht mehr hingehauen. Bei HEYSENBERG arbeite ich jetzt montags bis donnerstags von neun bis vierzehn Uhr und genieße dann Quality Time mit meinem kleinen Sohn. Nach einem Jahr Elternzeit gleich wieder Vollzeit einzusteigen, kam für mich nicht in Frage. Diese wunderbare Zeit mit meinem Sohn habe ich nur einmal und dafür ist sie viel zu wertvoll.“

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Die HEYSENBERG GmbH in Köln hat sich auf die umfassende Betreuung des Vermögens anspruchsvoller Privatkunden und Unternehmer spezialisiert

 

Elternzeitjahr als Karriere-Kick: Warum Kinder das Berufsleben bereichern

Dr. Harald Beuß schätzt die Zusammenarbeit mit berufserfahrenen Mitarbeitern, speziell Müttern. „Das Elternzeitjahr ist eine sehr große Herausforderung, an der Mütter und Väter persönlich wachsen. Das wirkt sich auch positiv auf das Berufsleben aus. Eltern sind gelassener und nehmen sich selbst nicht mehr so wichtig. Sie kennen ihre Prioritäten und sind sehr effizient. Zusätzlich sind sie meist gut ausgebildet und lebenserfahren. Gerade in unserer Branche, in der man viel mit vermögenden Klienten zu tun hat, sind diese Eigenschaften wichtig.“

Skandinavische Länder wie Schweden seien uns in Sachen Vereinbarkeit weit voraus, meint der geschäftsführende Gesellschafter. Viele Firmen hätten hierzulande Frauen gegenüber immer noch Vorurteile. „Unternehmen haben Angst sich finanziell zu ruinieren, wenn Mitarbeiterinnen Kinder bekommen und in Elternzeit gehen. Langfristig betrachtet ist das aber kein haltbares Argument.“ Man müsse den Jobeinstieg für Mütter, aber auch Unternehmen attraktiver gestalten. Auch die Kostenbelastung für junge Familien müsse bundesweit einheitlich gesenkt werden. Dr. Beuß könne sich beispielsweise gut vorstellen, dass familienfreundliche Maßnahmen in Unternehmen, wie der Ausbau von Firmenkitas, in Zukunft stärker staatlich gefördert werden. Das sei sowohl ein Anreiz für Unternehmen sich familienfreundlicher auszustellen, als auch für Mütter schneller wieder zurück in den Job zu gehen.

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Michael Schwerdtle, Geschäftsführer, Executive MBA Private Wealth Management | Dr. Harald Beuß, Geschäftsführender Gesellschafter, Dipl. Mathematiker | Ralf Liebetrau, Partner, Dipl. Betriebswirt (IBS)

 

Stellenbörse mit familienfreundlichen Jobs: „Das ist die Zukunft!“

Auch Mitarbeiterin Manuela hat einen guten Rat an frisch gebackene Working Moms: „Lasst euch nicht auf Kompromisse ein! Sucht lieber etwas länger nach einem Job, der wirklich zu eurem Leben als Mutter passt. Ich verspreche, es lohnt sich!“ Superheldin habe sie schon einigen Freundinnen empfohlen. „Wenn man gezielt nach einem familienfreundlichen Job suchen kann, warum sollte man es nicht tun? Auch mit Kind wollen wir noch etwas erreichen.“ Die Zukunft ist familienfreundlich, sagt sie.
Über HEYSENBERG GmbH: Die Anfang 2013 gegründete Firma hat sich auf die umfassende Betreuung des Vermögens anspruchsvoller Privatkunden und Unternehmer spezialisiert. Zielsetzung, Aufgabe und Motivation ist die kontinuierliche und möglichst schwankungsarme Steigerung des Vermögens durch eine optimale Anlagenstruktur. Hohe Priorität haben dabei Kundenorientierung, Transparenz und Fairness.

 

Copyright Fotos: Tobias Fassbinder & Verena Galias

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Duales Studium in Teilzeit bei Coca-Cola – Wiedereinstieg nach der Elternzeit

Elisabeth Möhrle ist alleinerziehende Mutter und Duale Studentin bei Coca-Cola. Ihr Sohn Leonhard ist letztes Jahr in die Schule gekommen. Für sie der Auslöser, es auch selbst nochmal mit dem Bachelor zu versuchen. Aber in Vollzeit und ohne festes Gehalt? Für die junge Mutter aus Karlsruhe wäre das undenkbar gewesen. Als sie vor ein paar Jahren mitten im Studium schwanger wurde und nach der Elternzeit wieder zurückkehren wollte, merkte sie schnell: Vollzeit studieren und allein ein Kind großziehen, ist ein schwer zu leistender Kraftakt.

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Duale Studentin Elisabeth Möhrle und Verkaufsberater Dominik Armbruster

Um einen eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, entschied sie sich erstmal für eine Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation. Sie fand nach langer Suche sogar eine Arbeitgeberin, die sie überzeugen konnte, die Ausbildung in Teilzeit zu machen: Ebenfalls eine Mutter, die Elisabeths besonderes Bedürfnis nach Flexibilität verstand.

Trotz abgeschlossener Ausbildung und drei Jahren im Job, blieb der Traum vom Studium. Also begann Möhrle einen Weg zu suchen, um Studium, Kind und geregeltes Einkommen doch noch zu vereinbaren. Im Verzeichnis einer Dualen Hochschule wurde die Mutter schließlich fündig: Duales Studium in Teilzeit oder Vollzeit bei Coca-Cola, Fachrichtung BWL mit dem Schwerpunkt Handel.

Das Timing war perfekt. Denn der Erfrischungsgetränkehersteller Coca-Cola schrieb in diesem Jahr für 2017/2018 zum ersten Mal einen Dualen Studiengang auch in Teilzeit aus.

„Wir leben Diversität und übernehmen Verantwortung, aber auch wir haben es immer schwerer, Ausbildungsplätze zu besetzen. Wir befinden uns in einem Bewerbermarkt, das heißt es gibt mehr Ausbildungsplätze als Bewerber“, so Jens Bielmann, verantwortlich für Employer Branding und Talent Management bei Coca-Cola. So wird es auch für uns immer schwieriger geeignete Bewerber für unsere verschiedenen Nachwuchskräftestellen zu finden.

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Duale Studentin Elisabeth Möhrle und Verkaufsberater Dominik Armbruster

In jedem dritten Betrieb bleiben Ausbildungsplätze mittlerweile unbesetzt. Laut Bundesregierung sind zum Start des aktuellen Ausbildungsjahrs noch mehr als 200.000 Ausbildungsstellen offen. Von einem klassischen Bewerbermangel kann jedoch nicht die Rede sein. Immerhin gibt es demgegenüber 133.700 Bewerber, die weiterhin einen Ausbildungsplatz suchen. (Quelle: bundesregierung.de)

Für Coca-Cola ist das ein Zeichen, umzudenken und gezielt Bewerber anzusprechen, die nicht in Vollzeit arbeiten können. So wie Elisabeth Möhrle, die zwar qualifiziert und motiviert ist, eine Vollzeitstelle jedoch nicht mit ihrem Alltag als alleinerziehende Mutter vereinbaren könnte.

https://www.superheldin.io/app/jobs/unternehmen/18626/starte-durch-dein-berufseinstieg-bei-cocacola/112/ansicht

Teilzeit bedeutet in Elisabeths Fall, bei Coca-Cola durchschnittlich 30 Stunden pro Woche zu arbeiten. So durchläuft auch sie das Duale Studium in der vorgesehenen Zeit von drei Jahren.

Das Ausbildungsgehalt richtet sich nach dem Umfang der vereinbarten Stunden, ist durch die tarifgebundene Bezahlung jedoch überdurchschnittlich gut.

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Ausbilderin Christiane Benz, Duale Studentin Elisabeth Möhrle und Verkaufsberater Dominik Armbruster

Das Duale Studium erfolgt im Wechselblock. Drei Monate Theorie in der Hochschule, drei Monate Praxis im Betrieb. In der Hochschule ist die Duale Studentin im ständigen Austausch mit ihren Professoren, um ihren Alltag zu managen: Vorlesungen und Projekttermine am späten Nachmittag oder Treffen am Abend mit Kommilitonen – Elisabeth ist perfekt organisiert. Familiengerechtes Studieren ist hierzulande noch keine Selbstverständlichkeit. Deshalb setzt ihr Ausbildungsbetrieb alles daran, den Praxisblock so flexibel wie möglich zu gestalten. Das gelingt nicht nur durch die völlig neue Möglichkeit eines Dualen Studiums in Teilzeit, sondern auch durch Gleitzeitregelungen, Home-Office-Tage, Equipment zum mobilen Arbeiten wie Geschäftshandy und -laptop und eine verständnisvolle, familienfreundliche Unternehmenskultur.

In ihren Praxisblöcken schnuppert Elisabeth Möhrle in alle für ihr Duales Studium relevanten Bereiche.

„Wenn die Schicht hier in der Produktion zwischen sechs und acht Uhr morgens beginnt, ist allen klar, dass ich das mit den Bringzeiten meines Sohnes nicht vereinbaren kann. Deshalb fange ich erst gegen neun Uhr an. Reisetätigkeiten stellen eine genauso große Herausforderung für mich als alleinerziehende Mama dar. Das wissen meine Ausbilder und achten immer genau darauf, dass ich trotzdem rechtzeitig meinen Sohn abholen kann. Zum Beispiel indem ich nach einem Außendiensttermin gleich bei der Schule meines Kindes abgeliefert werde.“, erzählt Elisabeth Möhrle.

Einen Teil der Sommerferien hat ihr Sohn bei seinem Vater verbracht. Dadurch konnte die junge Mutter die Gelegenheit nutzen, auch andere Standorte von Coca-Cola zu besuchen. In Liederbach bei Frankfurt und in Mannheim hat sie ihren Ausbildungsbetrieb diesen Sommer nochmal von einer ganz anderen Seite kennengelernt und konnte sich viel neues Wissen aneignen. Eine spannende Zeit, für die sie sehr dankbar ist.

Auch ihre Ausbilderin bei Coca-Cola, Christiane Benz, ist von ihrer ersten Dualen Studentin in Teilzeit begeistert: „Elisabeth Möhrles Fähigkeiten, sich selbst zu organisieren, sind schon außergewöhnlich. Sie kennt ihre Termine und die ihres Sohnes genau und spricht sie rechtzeitig mit uns ab. Alles in Eigeninitiative. Auch wenn es mal einen Notfall gibt, wissen wir immer sofort Bescheid und können darauf reagieren. Das macht den organisatorischen Mehraufwand durch genaue Terminabsprachen mehr als wett. Weil das Pilotprojekt mit Elisabeth so gut klappt, schreiben wir nun guten Gewissens alle Ausbildungsstellen und Dualen Studiengänge bei Coca-Cola auch in Teilzeit aus.“

Fotos & Video: © COCA-COLA EUROPEAN PARTNERS DEUTSCHLAND GMBHWir sind Coca-Cola European Partners (CCEP) – ein engagiertes Team von rund 23.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 13 Ländern. Gemeinsam arbeiten wir an der Produktion und Vermarktung der größten Marken der Welt in ganz Westeuropa.

Wir sind Marktführer in einer Branche, die in den nächsten zehn Jahren um 30 Milliarden Euro wachsen wird. Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Kunden möchten wir das volle Potenzial unserer Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben, nutzen.

Wir investieren laufend in spannende neue Produkte, innovative Technologien und frische Ideen. Wir tun all dies mit dem Wunsch, unser Unternehmen auf nachhaltige Weise auszubauen und so besser für unsere Kunden da sein zu können. Wir schaffen dabei ein Arbeitsumfeld, in dem alle wachsen, sich entwickeln und ihren Platz finden können.

Keine Frage: Als Unternehmen sind wir ambitioniert. Wir sind aber auch stolz darauf, uns an den Standorten zu engagieren, an denen wir arbeiten. Denn jenseits der Ergebnisse, die wir für Kunden und Aktionäre erzielen, möchten wir eine bessere Zukunft schaffen, für die Menschen und den ganzen Planeten.

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Karriere, Kinder, Selbstverwirklichung? Bei VATTENFALL machbar!

Laura Schütte ist Head of Compensation & Benefits Germany beim Energie-Unternehmen Vattenfall. Die studierte Diplom-Kauffrau mit finnischen Wurzeln ist außerdem zweifache Mutter. Als Frau die Karriereleiter hochklettern, ohne die wichtigsten Meilensteine der Kinder zu verpassen? Für die Führungskraft und erste weibliche Prokuristin der Vattenfall GmbH und ihren leistungsorientierten Arbeitgeber kein Widerspruch. Seit fast zehn Jahren unterstützt sie der schwedische Energiekonzern dabei, Job und Kinder zu vereinbaren. Vattenfall sei für sie das familienbewusste Unternehmen schlechthin.

Vattenfall Laura Schütte Jobbörse für Mütter und Väter - familienfreundliche Jobs
Laura Schütte ist Head of Compensation & Benefits Germany beim Energie-Unternehmen Vattenfall.

Vattenfall möchte Mütter und Väter motivieren, familienfreundliche Arbeitsmodelle zu nutzen.

Denn Diversität, Familienfreundlichkeit und individuelle Entfaltungsmöglichkeiten sind für Firmen ein klarer Wettbewerbsvorteil. Wer ehrgeizige Ziele hat und hochqualifizierte Fachkräfte über einen langen Zeitraum halten möchte, muss mit attraktiven Benefits überzeugen. Und wird belohnt!

Der schwedische Strom- und Wärme-Konzern beschäftigt rund 20.000 Mitarbeiter in ganz Europa und fühlt sich über die Energiewende hinaus zu Größerem verpflichtet.

 

Innerhalb einer Generation möchte Vattenfall ein Leben frei von fossilen Brennstoffen ermöglichen.

Deshalb treibt das Unternehmen den Übergang zu einem nachhaltigeren Energiesystem voran, indem es seinen Kunden mit erneuerbaren Energien und klimafreundlichen Energielösungen beliefert.

Wir sind auf das Engagement und die Leidenschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen. Deshalb bieten wir ein Arbeitsumfeld, das sowohl inhaltlich spannend und inspirierend ist, als auch flexibel zu organisieren.“ fasst Laura Schütte zusammen. Starre Arbeitszeiten in Kombination mit einer Präsenzkultur schlössen ein gleichberechtigtes Familienleben aus und würden auf lange Sicht eher demotivieren, als zu Höchstleistungen antreiben, so Schütte.

Das Thema Vereinbarkeit ist für uns eine Herzensangelegenheit. Deshalb bieten wir Elemente flexibler Arbeitsmodelle wie etwa Teilzeit oder Home-Office an. Teilzeitangebote gibt es bei uns übrigens für alle Mitarbeiter – und alle Ebenen. Auch Führungskräfte machen bereits davon Gebrauch. Darüber hinaus gibt es einen Familienservice, mit dem Vattenfall kooperiert und der beispielsweise bei der Kitaplatzsuche oder bei einer notwendigen Pflegebetreuung für Angehörige unterstützt. Eltern-Kind Büros sind an vielen Standorten bereits Standard. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten auch einen Geburtenzuschuss sowie Unterstützung beim Wiedereinstieg nach der Elternzeit.

Darüber hinaus gibt es bei Vattenfall eine reguläre 37-Stunden-Woche. Jahres-, Mehrarbeits- und Langzeitkonten ermöglichen zudem beispielsweise bei Schuleintritt des Kindes längere Auszeiten. Oder, gerade Vätern, eine längere Familienzeit nach der Geburt. Laura Schütte arbeitet in flexibler Vollzeit. Ebenso wie ihr Mann. Viel Unterstützung käme auch von den Großeltern. Die Zukunft seien ihrer Meinung nach aber 80-Prozent-Arbeitswochen für Working Parents. Als Team sei es für Mütter und Väter möglich, Kinder und Karriere unter einen Hut zu bekommen. Ohne, dass einer der Partner, oder gar die Kinder auf der Strecke blieben.

 

Der Blick bei Vattenfall geht naturgemäß immer wieder Richtung Schweden. Dort werden individuelle Arbeitsmodelle und Selbstverwirklichung neben dem Job von vielen Unternehmen bereits erfolgreich umgesetzt.

Väter in Führungspositionen, die nachmittags ihre Kinder aus der KITA holen, sind in Skandinavien Arbeitsalltag. Im Unternehmen nehme man sich diese Art der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zum Vorbild und mache damit viele positive Erfahrungen.

Aber auch in Deutschland gelingt der Spagat zwischen Familie und Beruf immer besser: Christ Rittmann ist Personalchef des Berliner Fernwärmegeschäfts von Vattenfall mit rund 1.700 Mitarbeitern. Im Wärme und Strom produzierenden Bereich Vattenfalls wird 24/7 gearbeitet.

In meinen vorherigen Stationen bei Vattenfall war ich meist um 8 Uhr der Erste im Büro. In der Wärme ist man um 6 Uhr hingegen selten alleine, was bedeutet, dass man ab spätestens 7 Uhr Termine mit Mitarbeitern und Kollegen organisieren kann. Als Vater von 3 Kindern im Kindergartenalter (Zwillinge 5 und einmal 2 Jahre alt) und der Vorliebe zum Frühaufstehen, kommt mir diese Arbeitsorganisation sehr entgegen. Meine Frau übernimmt meist die Frühschicht zuhause mit den Kindern, während ich mich leise aus dem Haus schleiche. Die Nachmittagsschicht mit den Kindern gehört an solchen Tagen dann mir und meine selbstständig arbeitende Frau hat den Rest den Tages für sich.

Positiv hebt Rittmann auch die Einstellung seines Unternehmens zum Thema Elternzeit hervor:

Zweimal ist es mir passiert, dass ich vier Monate Elternzeit beantragt habe und meine Vorgesetzten mich fragten: Bist Du sicher – nicht länger?

Wichtig seien auch die Vorbildfunktionen von Vorgesetzten, ist er überzeugt. „Wenn Vorgesetzte, die beispielweise einen festen „Kindertag“ haben, an dem sie schon am frühen Nachmittag gehen, ihre Kinder abholen oder etwas mit Ihnen unternehmen, hat das eine positive Wirkung auf die Mitarbeiter im Umfeld, es ihnen gleich zu tun.

Zwar gelänge das nicht im operativen Bereich – die Arbeit am Kraftwerk kann man eben nicht mit nach Hause nehmen – aber in vielen anderen Unternehmensteilen sei die Präsenzkultur überbewertet. Es zähle „der Kopf und nicht der Hintern“.

 

Warum Vattenfall nicht nur Mütter, sondern vor allem Väter mit ihrer Vereinbarkeitspolitik ansprechen möchte?

Vielleicht, weil 78 Prozent der Mitarbeiter männlich sind. Vielleicht aber auch, weil sich Männer noch zu wenig trauen. Die Möglichkeit, familiäre Aufgaben partnerschaftlich aufzuteilen, ist aber entscheidend für die Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen und somit für den beruflichen Erfolg für beide Elternteile.

„Die wichtigste Karriereentscheidung für Frauen ist die Wahl des Partners. Eine Welt, in der Männer die Hälfte der Haushalte führen und Frauen die Hälfte unserer Institutionen, wäre einfach eine viel bessere Welt.“ – Facebook-Managerin Sheryl Sandberg in ihrem Buch „Lean in“.

 

Vereinbarkeit funktioniere laut Laura Schütte nur, wenn verschiedene Zahnräder ineinandergriffen. Ein familienfreundlicher Arbeitgeber allein reiche nicht aus.

Alle müssen an einem Strang ziehen.“ Auch privat müsse man sich einig sein und gegenseitig unterstützen. Es sei wichtig, Rollenbilder aktiv zu hinterfragen und Diskussionen anzuregen. Zuhause wie im Job. Ob mit oder ohne Kinder, schlussendlich sei das eigene Engagement entscheidend für den beruflichen Erfolg. Gerade mit Kind müsse man aber besonders kreativ werden und sich individuelle Ziele und Lösungen überlegen. Das erfordere viel Eigeninitiative, Mut und Geduld.

Vor allem in Ausnahmesituationen sei das manchmal schwierig. Zum Beispiel, wenn die Kinder mehrere Wochen krank seien. Auch Alleinerziehende hätten es besonders schwer, Familie und Beruf zu vereinbaren, sagt die Managerin.

 

Mit familienbewussten Betriebsvereinbarungen, einem Diversity and Inclusion Officer aus dem Vorstand und einer Quote für weibliche Führungskräfte ist Vattenfall auf einem guten Weg.

Man versuche auf die persönlichen Lebensumstände der Arbeitnehmer einzugehen und zu unterstützen.

Das sei kein Selbstzweck. Vattenfall glaube, dass die Konzernmitarbeiter leistungsbereiter, motivierter und zufriedener seien, je individueller sich das jeweilige Arbeitsmodell an die aktuellen privaten Bedürfnisse anpassen ließe. Daher seien auch Sabbaticals machbar, wenn es der Mitarbeiterzufriedenheit diene.

Nicht immer sei es aber möglich, jedem Wunsch nach Flexibilität nachzukommen. In Schichtsystemen, z.B. an Kraftwerksstandorten stieße man auch bei Vattenfall an seine Grenzen. Grundsätzlich könne man aber über alles reden und gemeinsam Lösungen finden.

Eine Herausforderung sei immer noch die Akzeptanz von flexiblen Arbeitsmodellen, Home-Office-Tagen und Arbeitszeitflexibilisierung in Führungspositionen. Hier sei bei Vattenfall viel in Bewegung, so Laura Schütte.

 

Für die hochqualifizierte Mutter steht fest: Die Förderung von Vereinbarkeit, Vielfältigkeit und Individualität wird essentiell für den Erfolg von Unternehmen.

Dass eine familienbewusste Unternehmenskultur für beide Seiten funktionieren kann, beweisen die studierte Betriebswirtin und der Energiekonzern jedenfalls eindrucksvoll.Über Vattenfall: Seit mehr als 100 Jahren versorgen wir Menschen und Industriebetriebe mit Energie und modernisieren die Art und Weise, wie unsere Kunden leben durch Innovation und Zusammenarbeit. Wir wollen jetzt ein Leben frei von fossilen Brennstoffen innerhalb einer Generation ermöglichen. Deshalb treiben wir den Übergang zu einem nachhaltigeren Energiesystem voran, indem wir unsere Kunden mit erneuerbaren Energien und klimafreundlichen Energielösungen beliefern.

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Maximale Flexibilität! Interview mit RedSeven Geschäftsführer Jobst Benthues

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Jobst Benthues ist seit elf Jahren Geschäftsführer der RedSeven Entertainment GmbH, einem Tochterunternehmen der ProSiebenSat.1 Media SE. Im Superheldin-Interview verrät er, was familienfreundliche Unternehmenskultur wirklich bedeutet und wie man sie erfolgreich weiterträgt.

 

RedSeven ist als vorbildlicher familienfreundlicher Arbeitgeber bekannt – warum ist das so?

Wir schätzen unsere Mitarbeiter sehr und haben ein Grundsatzverständnis für ihre Bedürfnisse. Außerdem haben wir eine klare Haltung zu Familie und Partnerschaft! Kinder zu bekommen gehört für uns zum Leben dazu. Beim Bewerbungsverfahren schauen wir ausschließlich auf die Qualifikationen und ob es menschlich passt.

 

Wart ihr schon immer ein familienfreundliches Unternehmen oder gab es dafür einen bestimmten Auslöser?

Viele unserer Mitarbeiter sind seit Jahren bei RedSeven und haben ganz jung nach dem Studium oder als Quereinsteiger angefangen. Mittlerweile sind die meisten davon Eltern geworden. Man könnte also sagen, dass wir gemeinsam mit ihnen gewachsen sind und die Anforderungen an uns als Arbeitgeber sich im Laufe der Zeit ganz natürlich in Richtung „familienfreundlich“ verändert haben.

 

Welche Fähigkeiten schätzt ihr besonders an berufstätigen Müttern?

Wir schätzen an Müttern bei uns im Unternehmen, dass sie hinter Dinge einen Punkt machen können, weil ihr Arbeitstag begrenzt ist.

Deshalb bemühen wir uns sehr um familienfreundliche Individuallösungen und bieten Gleitzeitmodelle und die Bezuschussung von Kindergartenplätzen an.

RedSeven Jobs und Stellenanzeigen - ProSiebenSat1 Media familienfreundlicher Arbeitgeber Jobst Benthues Melanie Payer HR Managerin und Sandra Westermann von Superheldin
RedSeven Geschäftsführer Jobst Benthues, HR Managerin Melanie Payer und Superheldin Gründerin Sandra Westermann im Interview auf dem ProSiebenSat.1 Media Campus.

 

Die RedSeven Entertainment GmbH hat knapp 400 Mitarbeiter, viele davon haben kleine Kinder. Wie managt ihr so viele Schwangerschaften, Elternzeiten und die Rückkehr von Müttern ins Unternehmen?

Meine personalverantwortlichen Kollegen aus inhaltlicher und kaufmännischer Sicht versuchen immer ein bisschen Personaltetris zu spielen und Dinge möglich zu machen. Viele Eltern haben sich hier ja erst kennengelernt und wir freuen uns sehr mit ihnen. Grundsätzlich versuchen wir sie auch sofort nach der Elternzeit wieder auf die vorherige Position zu setzen. Dass ist deshalb eine so große Herausforderung für uns, weil wir als Medienproduktionsfirma permanent Projekte mit Drehtagen und Reisetätigkeit haben. Trotzdem schauen wir, dass wir gleichwertige, familienfreundliche Tätigkeitsfelder finden.

 

RedSeven Redakteurin und zweifache Kleinkind-Mutter Saskia arbeitet seit 2012 im Unternehmen und ist dankbar für die Unterstützung ihres Arbeitgebers:

„Als Redakteurin für diverse große Prime-Time Shows war mein Job bei der RedSeven vor den Kindern sehr aufregend. Viele Reisen, viel Arbeit, viel Abwechslung – damals, mit Mitte Zwanzig und ungebunden, perfekt. Schon bevor ich schwanger wurde, beschäftigte mich der Gedanke, in wie weit mein Job später einmal mit Familie & Co. vereinbar sein würde. Denn es ist noch nicht lange her, als viele Medienbetriebe eher verschlossen waren, was moderne, familienfreundliche Arbeitsmodelle angeht.

Gott sei Dank ist das heute anders. Die RedSeven hat in den letzten Jahren viele Mütter eingestellt und bot auch mir die Möglichkeit, meinen Job als Mutter so gut wie möglich weiter ausüben zu können. In Teilzeit und mit flexiblen Arbeitszeiten, Homeoffice, ortsgebundenen Projekten und Beteiligung an den Kitakosten. Sie haben als einer der ersten Arbeitgeber verstanden, dass eine junge Mutter eine hochmotivierte Arbeitskraft sein kann, die ihre verkürzte Arbeitszeit sehr effizient nutzt, ein Organisationsgenie ist und, wenn sie nicht wieder eine alte Windel in der Tasche vergessen hat, frischen Wind ins Unternehmen bringt.“

RedSeven Jobs und Stellenanzeigen - ProSiebenSat1 Media familienfreundlicher Arbeitgeber Jobst Benthues und Sandra Westermann von Superheldin Saskia Redakteurin Mamaiplatz
Saskia: RedSeven Redakteurin und Mutter von zwei Jungs, 1 und 3 Jahre alt

 

Jobst, du bist selbst Vater – wie sieht für dich eigentlich der perfekte familienfreundliche Arbeitsplatz aus?

Der perfekte Arbeitsplatz ist für mich ganz allgemein, wo ich morgens gern hingehe. Entscheidend ist doch, dass mich die Arbeit, die ich mache, mit Freude erfüllt, ich Verantwortung übernehmen darf und Gestaltungsfreiheit habe. Nur dann bin ich zufrieden und entspannt und kann abends einen Cut machen, um für meine Familie da zu sein. Beim Arbeitgeber muss ein Verständnis für meine Situation als Elternteil vorhanden sein. Als Vater weiß ich ja aus eigener Erfahrung, wie es ist, wenn Kinder abwechselnd krank sind und dass man sich das nicht aussucht.

Deshalb versuchen wir unseren Mitarbeitern das Gefühl zu geben, dass sie maximale Flexibilität haben. Im Gegenzug vertrauen wir darauf, dass wir diese auch mal einfordern können, wenn es brennt. Die Zusammenarbeit bei uns im Team ist ein ständiges Geben und Nehmen.

 

Flexibel arbeiten – bedeutet das immer erreichbar zu sein und abends nacharbeiten zu müssen?

Ganz und gar nicht! Wir halten uns an die vereinbarten Kernarbeitszeiten. Bei uns muss niemand Angst um seine Position haben, weil er um 15:30 Uhr sein Kind aus der KITA holt und es ist auch nicht so, dass wir denjenigen eine Stunde später telefonisch terrorisieren, um Projekte weiter voranzutreiben.

RedSeven Jobs und Stellenanzeigen - ProSiebenSat1 Media familienfreundlicher Arbeitgeber Jobst Benthues und Sandra Westermann von Superheldin 2

 

Du hast etwas Tolles und Wichtiges gesagt: „Verantwortung übernehmen dürfen.“ Oft ist es ja so, dass Mütter nach der Elternzeit regelrecht degradiert werden, weil sie in Teilzeit oder mit höherer Flexibilität arbeiten möchten. So nach dem Motto: „Du gehst nachmittags, also können wir dich als Führungskraft nicht gebrauchen.“ Wie ist das bei euch?

Wenn eine Mutter vor ihrer Schwangerschaft Redaktionsleiterin war, setzen wir sie in der Regel auch wieder als Redaktionsleiterin ein und sagen nicht: Du kannst als Redakteurin wieder anfangen.

Wenn ich rechts und links schaue, haben wir bei RedSeven viele Frauen und Mütter in Führungspositionen, die Projekte, Teams und Abteilungen leiten. Damit machen wir sehr positive Erfahrungen!

Mittlerweile haben wir sogar einige Mütter, deren Kinder aus dem Gröbsten raus sind und die wieder in Vollzeit einsteigen. So schließt sich der Kreis.

Bei RedSeven brauchen wir keine Frauenquote – wir versuchen einfach menschlich zu handeln.

RedSeven Jobs und Stellenanzeigen - ProSiebenSat1 Media familienfreundlicher Arbeitgeber Jobst Benthues und Sandra Westermann von Superheldin 3

 

In vielen Unternehmen werden Teilzeitkräfte automatisch aus Entscheidungsprozessen ausgeschlossen, weil sie nachmittags nicht an wichtigen Meetings teilnehmen können. Wie ist eure Meetingkultur?

Am Ende des Tages reguliert sich das bei uns ganz automatisch. Umso mehr Mütter man in leitenden Positionen hat, umso wahrscheinlicher ist es auch, dass sie Meetings ganz selbstverständlich auf den Vormittag legen, weil sie genau wissen, dass sie das Büro nachmittags pünktlich verlassen müssen. Das ist vorgelebte, organische familienfreundliche Unternehmenskultur.

 

Was rätst du anderen Unternehmen, die sich gern familienfreundlich aufstellen wollen?

Es gibt nicht den einen Weg! Einfach mal offen und mutig sein, zuhören und ausprobieren! Sich Gedanken machen, ob man das Personal auch mal anders zusammenstellen kann. Learning by doing. Viele trauen es sich vielleicht nicht, Mütter und Frauen im gebärfähigen Alter einzustellen, weil sie Angst haben, sich finanziell zu ruinieren. Diese Angst können wir jedoch nicht bestätigen. Meine Erfahrung ist eher, dass das Kinderkriegen etwas mit einem macht und Eltern plötzlich ein ganz anderes Mindset haben.

 

Ihr habt also keine negativen Erfahrungen mit besonders hohen Ausfallzeiten bei Müttern gemacht?

Bei der Eingewöhnung in die KITA und zur Grippesaison kommt es hin und wieder zu Fehlzeiten. Sobald sich der neue Alltag aber eingependelt hat, gibt es in der Regel im Vergleich zu kinderlosen Mitarbeitern keine auffällig hohen Ausfälle. Wir haben auch den Eindruck, dass unsere Mütter sich darauf freuen, nach der Elternzeit wieder zurückzukommen und dass sie unser gutes Betriebsklima schätzen. Ich würde sogar behaupten, dass die Krippen- und Kindergarteneingewöhnung bei berufstätigen Müttern schneller geht, weil sie besser loslassen können und kein Übermuttersyndrom entwickeln.

 

Mittlerweile fordern auch Väter Elternzeit, flexibles Arbeiten und die Möglichkeit ein, bei Krankheit der Kinder Zuhause zu bleiben. Wie handhabt ihr diesen Trend bei RedSeven?

Es stimmt, das hat in den letzten Jahren sehr zugenommen. Die meisten Väter, die bei uns angestellt sind, nehmen sich mindestens eine zweimonatige Auszeit mit der Familie. Ich sage dazu immer liebevoll „Mutterschutz“, bin aber eigentlich total neidisch auf diese Möglichkeit, die es bei mir damals noch nicht gab.

 

Ist RedSeven also ein Paradies für berufstätige Mütter und Väter?

Es ist nicht so, dass bei uns die Muttermilch durch die Flure fließt – bei RedSeven gibt es sinnvolle Hierarchien und Strukturen – aber wir bemühen uns wirklich, familienfreundlich zu sein und individuelle Lösungen für jeden Mitarbeiter zu finden. Als Arbeitgeber sollte man keine Scheu davor haben, menschliche Werte praktisch umzusetzen.

Für jeden bedeutet „familienfreundliches Arbeiten“ ja auch etwas Anderes. Uns ist einfach wichtig, dass wir offen miteinander sprechen können und unsere Mitarbeiter den Spagat aus Familie und Beruf mit unserer Hilfe besser meistern können.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=“.vc_custom_1554804915950{margin-top: -2% !important;}“][vc_column][vc_btn title=“Mehr über RedSeven erfahren …“ style=“gradient-custom“ gradient_custom_color_1=“#f6b932″ gradient_custom_color_2=“#f6b932″ link=“url:https%3A%2F%2Fwww.superheldin.io%2F%3Fs%3Dredseven%26type%3D%26location%3D%26_noo_job_field_experience_level%3D%26filter_distance%3D%26post_type%3Dnoo_job||target:%20_blank|“][gap][gap][/vc_column][/vc_row][vc_row content_placement=“top“ css=“.vc_custom_1554804204149{padding-top: -3% !important;padding-right: 3% !important;padding-bottom: 3% !important;padding-left: 3% !important;background-color: #f9f9f9 !important;}“][vc_column][vc_single_image image=“16643″ img_size=“full“][gap][vc_column_text]Jobst Benthues ist seit 1995 bei ProSiebenSat.1. Die ersten Jahre war er Unterhaltungschef und später auch stellvertretender Geschäftsführer von ProSieben. Ursprünglich ist er Gründer, heute vorsitzender Geschäftsführer der RedSeven Entertainment GmbH und leitet die Produktion vieler bekannter TV-Formate wie Germany’s Next Topmodel, The Biggest Loser und Galileo Big Pictures zusammen mit Christiane Heinemann und Julia Knetsch.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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Allgemein Unternehmensporträts

diwa Personalservice-Wir machen uns für Eltern stark!

Marcel Schwabe ist Leiter der Recruiting Factory beim Personalvermittler diwa in München und Vater von drei Kindern. „Der Job muss und kann heutzutage zum Leben passen.“, sagt er. Familie und Beruf sollten sich nicht ausschließen. Gerade für den Wiedereinstieg nach der Elternzeit kann die Personaldienstleistung für Eltern eine echte Chance sein. Für Mütter, um nach der Geburt der Kinder wieder in den Job zu finden oder als Quereinsteiger in eine andere Branche zu wechseln. Für Väter, um sich bei Arbeitgebern zu bewerben, die Flexibilität und Karriere in (vollzeitnaher) Teilzeit auch für Männer anbieten. „Wir setzen uns ganz offensiv für Bewerber ein, versuchen mit ihnen gemeinsam herauszufinden, was sie sich wünschen, und wenn es notwendig ist, leisten wir auch gern Überzeugungsarbeit bei den Unternehmen. Genauso coachen wir aber auch Firmen, bei der Personalbesetzung außerhalb der Box zu denken und Kandidaten mit Potential aufzubauen. Anstatt lange auf den optimalen Bewerber zu warten, den es auf dem Arbeitsmarkt möglicherweise gar nicht gibt.“

 

Als Personalvermittler legen Sie Ihren Fokus auf Diversität, Familienfreundlichkeit und Inklusion. Woher kommen diese Werte?

Das hat seinen Ursprung in unserer eigenen Unternehmenskultur. Im Team haben wir viele Mamas, teilweise sogar alleinerziehend. Alle Mitarbeiter können sich bei diwa frei entfalten und es gibt hier verschiedene Möglichkeiten flexibel zu arbeiten. Einige sind aus familiären Gründen die Hälfte der Woche im Home-Office tätig und das funktioniert wunderbar. Wir sehen da keine Einbußen in der Qualität oder Quantität der Arbeit. Jeder Mensch ist für uns einzigartig. Wir wissen auch um die Individualität jeder Herausforderung – ob es um die Erziehung der Kinder geht, um Themen der häuslichen Pflege eines Angehörigen oder um das eigene Handicap.

Wir denken undogmatisch und diese Tatsache wird auch von unseren Kundenunternehmen geschätzt. Als Personaldienstleister bekommen wir naturgemäß viele Anfragen auch für Teilzeitkräfte und flexible Mitarbeiter. Diese Anforderungen passen auf Mütter besonders gut. Gerade dann, wenn die Kinder noch klein sind und ein Vollzeitjob für sie noch nicht wieder in Frage kommt.

Ich bin selbst Vater von drei Kindern und kann die Situation daher gut nachvollziehen.

diwa Personalservice - wir machen uns für Eltern stark - familienfreundliche Jobs für Mütter und Väter 2

 

Wieso gibt es eine so hohe Nachfrage nach Teilzeitkräften? Schließt sich Flexibilität seitens der Bewerber und Elternsein nicht eher aus?

Besonders Eltern mit Kindern sind oft flexibel, denn sie müssen jede neue Situation im Alltag neu denken und neu organisieren.

Die Frage nach Teilzeitkräften liegt in der Natur der Personaldienstleistung. Über uns werden Frauen und Männer angefragt, um zusätzliche Stellen bei unseren Kunden, den Unternehmen, zu etablieren. Welches Arbeitsmodell für den Arbeitnehmer selbst funktioniert, hängt immer ganz davon ab, wie jemand aufgestellt ist und welches Backup derjenige hat. Auf die persönliche Situation versuchen wir im Optimalfall individuell einzugehen. Dass Mütter per se unflexibel sind, ist meiner Meinung nach ein weit verbreitetes Vorurteil, das häufig dazu führt, dass Unternehmen sich erstmal sagen: Eine Mama stelle ich lieber nicht ein. Aus Angst, sie könnte nicht flexibel genug sein oder häufig ausfallen. Als Recruiter habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass die meisten Mütter arbeiten wollen und auch bereit sind den Unternehmen im Rahmen des Möglichen entgegen zu kommen.

 

Personaldienstleister und Zeitarbeitsfirmen kämpfen ebenfalls mit Vorurteilen. Da heißt es dann, diese Stellen seien nicht nachhaltig und zudem auch noch schlecht bezahlt. Was sagen Sie dazu?

Wir überzeugen gern jeden vom Gegenteil. diwa lebt seit über 35 Jahren von produktiven und langfristigen Vermittlungen der Kandidaten. Diese Erfolgsgeschichte wäre nicht möglich, wenn wir nicht fair und respektvoll mit unseren Mitarbeitern umgehen würden. Dass diese nachhaltig beschäftigt sind, ist auch unser Ziel, denn wenn die Mitarbeiter, die wir für Unternehmen anwerben, nicht im Einsatz sind, werden wir auch nicht bezahlt. Deshalb sind wir bestrebt jeden Bewerber möglichst passgenau einzusetzen. Zudem werden viele Zeitarbeitskräfte nach einem entsprechenden Vorlauf in eine Festanstellung übernommen.

In vielen Fällen fungieren wir als reiner Personalvermittler, schließlich ist Recruitment unsere Hauptkompetenz.

Ich möchte auch mit dem Vorurteil der schlechten Bezahlung aufräumen: Wir zahlen unseren Mitarbeitern sogar teilweise mehr als reguläre Unternehmen. Das liegt daran, dass wir großen Wert auf Flexibilität legen und diese vergüten wir mit. Denn natürlich ist in der Personaldienstleitung immer die Erwartung da, dass ein Bewerber auch mal zu einem anderen Unternehmen wechselt, wenn dort Not am Mann ist. Wir streben immer eine faire Verhandlung im Sinne des Bewerbers mit unseren Kunden an, auch finanziell.

Der Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren komplett gewandelt. Personaldienstleistungsunternehmen bieten Arbeitssuchenden viele Chancen. Niemand kann es sich erlauben schnell und günstig Arbeitskräfte zu verheizen.

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Das heißt, Sie sehen sich eher als Chancengeber für den Einstieg ins Berufsleben und den Wiedereinstieg nach der Elternzeit?

Genau. Als Personalvermittler sind wir der Türöffner zu spannenden Unternehmen und Branchen. In zwei Jahren fragt Sie niemand mehr wie Sie damals zu Ihrem Job gekommen sind. Da wir in direktem Kontakt zu Personalverantwortlichen in verschiedenen Firmen sind, haben wir oftmals ganz andere Möglichkeiten Bewerber anzupreisen. Unser großer Vorteil ist, dass wir sowohl unsere Kandidaten als auch die Unternehmen persönlich kennen und genau wissen, was beide Parteien wollen und brauchen. Auch wenn das so möglicherweise gar nicht in der Stellenausschreibung des Unternehmens oder in der Bewerbung des Kandidaten steht. Wir haben auch quantitativ mehr Möglichkeit, indem wir Bewerbungen mit geringerem Aufwand an verschiedene Arbeitgeber aus unserem Netzwerk weiterleiten, von denen wir denken, dass sie zu den Qualifikationen und persönlichen Werten des Bewerbers passen.

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Wenn Überzeugungsarbeit nötig ist, bedeutet das ja, dass Unternehmen für ausgeschriebene Jobs eigentlich andere Idealbewerber im Kopf haben als frischgebackene Mütter in Teilzeit oder Väter, die ihre Arbeitszeit reduzieren möchten?

Oftmals ist es tatsächlich so, dass Unternehmen mit einer klaren Vorstellung eines Kandidaten zu uns kommen, aber eigentlich ganz genau wissen, dass es diesen 100-Prozent-Bewerber gar nicht gibt. Auf dem heutigen Arbeitsmarkt sowieso nicht. Genauso wie in Stellenausschreibungen meist Dinge gefordert werden, die zwar wünschenswert wären, aber eigentlich nicht ausschlaggebend sind. Im Dialog versuchen wir Unternehmen an die Hand zu nehmen und herauszufinden, was für die Stelle wirklich unverzichtbar ist und was vielleicht nur eine Standardtextphrase. Da muss man dann schon hinterfragen, ob eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder gar ein Hochschulabschluss für eine Teilzeitstelle am Empfang nötig ist. Oder ob man nicht eigentlich Wert auf ganz andere Kompetenzen legt wie Sprachenaffinität und Serviceorientierung, die auch Quereinsteiger aus der Gastronomie mitbringen. Das ist die Überzeugungsarbeit, die wir leisten müssen.

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Es ist doch verrückt – Unternehmen suchen händeringend Arbeits-, Fach- und Führungskräfte. Auf der anderen Seite gibt es unzählige hochqualifizierte Bewerbergruppen, die verzweifelt auf der Suche nach Arbeit sind: Mütter, junge Hochschulabsolventen, Arbeitnehmer ab vierzig. Warum ist das so und welche Rolle spielen Sie als Personaldienstleister?

Der angesprochene Fachkräftemangel ist tatsächlich etwas paradox. Wir sprechen in unserer Branche auch längst nicht mehr vom Fachkräftemangel, sondern eher von einem allgemeinen Arbeitskräftemangel. Die Gesellschaft hat sich verändert. Menschen stellen heute andere Ansprüche an ihre Arbeit und ihr Privatleben. 9-to-5-Jobs sind eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Dazu kommt, dass die Mühlen in den meisten Unternehmen sehr langsam mahlen und die Notwendigkeit einer ausgeglichenen Work-Life-Balance für Arbeitnehmer noch nicht richtig verstanden haben. New Work ist ein Trend, der sich in Zukunft durchsetzen wird. In den Köpfen vieler Firmen halten sich aber immer noch sehr hartnäckig die alten Strukturen und gesellschaftlichen Rollenbilder und es ist auch hier sehr viel Überzeugungsarbeit nötig, um besagten Wandel anzustoßen. Bewerbungsprozesse verlaufen noch zu oft nach Schema F. Der Kandidat muss diese oder jene Ausbildung haben, in einem ganz bestimmten Bereich Berufserfahrung vorweisen können, entweder Vollzeit oder Teilzeit zur Verfügung stehen und soll am besten so wenig außerberufliche Verpflichtungen haben wie möglich. Diese Vorstellungen passen aber nicht zum Arbeitsmarkt. Hier kommen wir ins Spiel, indem wir Unternehmen und potentielle Mitarbeiter erfolgreich miteinander matchen. Auch wenn sie im klassischen, internen Bewerbungsverfahren nie zueinander gefunden hätten. Wir sind auch für beide Seiten kreativer Ideengeber und Berater.

 

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Man hört immer wieder, dass vor allem Frauen beim Bewerbungsprozess zu defensiv sind und sich erst bewerben, wenn ihrer Meinung nach alles hundert Prozent passt. Was raten Sie Selbstzweiflerinnen? 

Diese Erfahrung machen wir auch immer wieder. Männer bewerben sich, überspitzt gesagt, meist schon, wenn nur einer der genannten Punkte sie anspricht. Frauen gefühlt erst, wenn sie mindestens neun von zehn Merkmalen eines Jobprofils erfüllen. Aber wie gesagt, viele Anforderungen in Stellenausschreibungen sind nichts anderes als wünschenswert und es ist kein Ausschlusskriterium, wenn Bewerber nicht alles mitbringen, was ursprünglich gefordert wurde. Selbstzweiflerinnen und Selbstzweiflern raten wir ganz klar: Bewerben! Warum auch nicht? Arbeitskräfte werden händeringend gesucht.

 

Bei der diwa Personalservice GmbH vermitteln Sie viele Quereinsteiger. Warum möchten so viele Bewerber in andere Branchen wechseln?

Gerade in der Personaldienstleistung ist das Thema „Quereinstieg“ ein ganz großes. Ich möchte fast sagen, dass die Hälfte der Kandidaten ursprünglich etwas anderes gelernt hat. Besonders mit Kindern ändert sich oft das komplette Mindset und man möchte vielleicht einen Job mit mehr Sinnhaftigkeit ausüben oder sucht eine Branche, die familienfreundlicheres Arbeiten ermöglicht. Die Prioritäten verschieben sich einfach, wenn du Mutter oder Vater wirst. Das sehe ich auch an mir persönlich.

Ich wollte mich immer gern persönlich weiterentwickeln und hatte mein eigenes Karriere-Bild im Kopf. Seit ich meine eigene Familie habe, ist es mir zudem auch wichtig abends zuhause bei meinen Kindern zu sein. Wenn sie im Bett sind, erledige ich die restlichen beruflichen Aufgaben. Diese Möglichkeit möchte ich nicht mehr missen.

Ich bin mit dieser Einstellung nicht allein. Die Arbeitnehmer von heute sind vor allem auf der Suche nach einem Job, der sich gut vereinbaren lässt. Mit dem Familienleben, einem aufwendigen Hobby, der nebenberuflichen Selbstständigkeit oder einer Weiterbildung. Dafür sind sie immer öfter bereit die Branche zu wechseln. Auch immer mehr Bewerber haben einfach Lust mal etwas Neues auszuprobieren und sich nicht bis zur Rente im Hamsterrad abzustrampeln.

Erst kürzlich haben wir einen Mann Mitte Fünfzig vermittelt, der in erweiterter Teilzeit arbeiten wollte, um mehr für die Familie da zu sein. Dafür war er bereit beruflich nochmal komplett neu anzufangen. Um Am Puls der Zeit zu bleiben, müssen wir jede Form der Beschäftigung neu denken. Das macht für mich den Reiz der Personaldienstleistung aus: Jeden Tag kommen Menschen mit neuen Ideen, wie sie ihren Arbeitsalltag gestalten möchten.Seit über 35 Jahren ist diwa Personalservice GmbH als erfahrener Personaldienstleister ein zuverlässiger und kompetenter Partner für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Den Mitarbeitern und Bewerbern bieten wir eine Karriere mit Zukunft, unsere Kunden profitieren von qualifizierter Beratung, individuellen Lösungen und einer nachhaltigen Partnerschaft mit dem klaren Fokus auf Qualität und Zuverlässigkeit.

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Allgemein Unternehmensporträts

SOSUE Schwestern im Interview: Premium Mode Job UND den Sandkasten!

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Schwestern Sue und Vanessa vom Modelabel SoSUE nahmen vor drei Jahren ihren ganzen Mut zusammen und gründeten ihr eignes Unternehmen. Als dann noch Yassi und Knuth dazukamen war SOSUE perfekt.

Gestartet sind sie mit einem Blog über Lifestyle und einem Shop, in dem sie schöne Produkte von anderen Designern und ein paar eigene SOSUE Strickteile und Hoodies angeboten haben. Ihre eigenen Entwürfe liefen am besten, damit war klar, wo die Reise für SOSUE hingeht. Aktuell ist die zweite SoSUE Kollektion auf dem Markt – they couldn´t be more happy!

Sue, Vanessa – stellt euch kurz vor:

Sue: Ich bin Sue und 49 Jahre alt. Ich habe Journalismus und Fotografie studiert. Vorher habe ich im TV-Business gearbeitet, bis ich meinen damaligen Mann kennengelernt habe.

Ich bin dann in sein Unternehmen eingestiegen und zusammen haben wir die Modemarke Closed aufgebaut. Gerade bin ich mit meinem Freund zusammengezogen und super glücklich. Meine Kinder sind jetzt in der „Transformation“ zum Erwachsenenleben und sind 11,13 und 16 Jahre alt.

Vanessa: Ich bin Vanessa und 36 Jahre alt. Nach dem Abi habe ich ein BWL Studium absolviert und war die letzten 10 Jahre in Mailand und München unterwegs – dort habe ich eine Verlagskarriere im Anzeigenbereich gemacht, was letztlich mein Interesse für Mode und Design geweckt hat. Danach folgte ein kurzer Abstecher in die IT Welt und dann hieß es: Back to the roots und zurück nach Hamburg zur Familie und eigenem Business.

Ich bin glücklich verheiratet und wir haben zwei kleine entzückende Mädchen 3 Jahre und 13 Monate alt.

 

SoSUE Schwestern Sue und Vanessa
Die SOSUE-Schwestern: Links: Sue, Rechts: Vanessa

 

Was macht eure Mode für arbeitende Mamas so besonders?

Jedes unserer SoSUE-Teile hat ein besonderes Detail und ergänzt den persönlichen Style. Uns war wichtig, dass unsere Mode in jeder Situation getragen werden kann, sie muss im Job wie im Sandkasten gut ausschauen. Daher sind unsere Looks auch saisonunabhängig.

 

Wie vereinbart ihr Familie und Beruf und habt ihr auch mal Phasen, in denen nicht alles perfekt klappt?

Sue: Da meine Kinder in der Pubertät oder kurz davor sind, bin ich nicht nur im anstrengenden Organisationsmodus, die Erziehungsarbeit kostet mich jetzt richtig Kraft. Jedes Kind hat seine eigenen Bedürfnisse und braucht meine volle Aufmerksamkeit, da kann es schon mal vorkommen, dass ich in Portugal vor einem Stoffregal stehe, die neue Kollektion im Kopf habe und am Telefon meine große Tochter sich ausweinen muss, weil sie Stress mit ihrer besten Freundin hat. Da muss sich in diesem Moment die Designerin ganz hinten anstellen, dann heißt es: Family First!

Vanessa: Wir versuchen stets die Balance zwischen Kindern und Job zu halten. Meine Kinder sind noch klein, daher ist meine Mutter sehr oft da und unterstützt unsere Familie, wo sie kann. Ich arbeite auch oft zusätzlich am Abend oder am Wochenende, damit ich tagsüber mehr Zeit für die Kinder habe. Das geht natürlich nur, wenn ich flexibel bin. Die Vereinbarung von Job und Kindern ist anstrengend, weil Kinder und Haushalt schon für sich ein Fulltime-Job ist. Das habe ich auch erst gelernt, als ich selbst Mutter geworden bin. Natürlich läuft nicht ständig alles glatt. Besonders an Tagen, an denen ich viel vor habe und viel erledigen muss, werden die Kinder plötzlich krank und brauchen die volle Aufmerksamkeit. Ich baue mir immer einen zeitlichen Puffer ein, aber am Ende artet es doch meistens in Stress aus.

 

Welches Kleidungsstück wärst du gerne?

Sue: Natürlich eine Jeans – das ist mein Schutzpanzer und wie eine zweite Haut für mich. Ich liebe diesen Stoff, ihn einzutragen und wie er sich meinem Körper anpasst. Eine Jeans ist Businesswear für mich und einfach überall einsetzbar. Auf unsere SoSUE Jeans bin ich besonders stolz. Wir haben lange an dem perfekten Fit getüftelt und ich bin super happy mit dem Ergebnis.

Vanessa: Ein hübsches aber gleichzeitig gemütliches Kleid, das der Figur schmeichelt und dass ich in einer Minute angezogen habe und aus der Tür gehen kann.

 

Was war euch bei der Gründung eures Unternehmens in Bezug auf die Familienfreundlichkeit besonders wichtig und wie unterstützt ihr angestellte Mütter und Väter dabei, eine ausgewogene Balance zwischen Beruf und Familie zu finden?

Vanessa: Unser Ziel mit der Selbständigkeit war es das Leben mit unseren Kindern flexibel gestalten zu können. Wir haben beide auch in Unternehmen gearbeitet, die super unflexibel im Bezug auf Home Office und flexible Arbeitszeiten waren, deshalb ist es unser Ansporn so flexibel wie möglich zu sein und das mit unserem Unternehmen auch zu verkörpern.

 

Wie schafft ihr es bei all dem Trubel kreativ zu bleiben und andere mit eurer Fashion zu inspirieren?

Vanessa: Die Kreative ist Sue, dazu muss sie was sagen ;-).

Sue: Ich schaffe mir Ruheoasen, wo ich einfach nur für mich bin und den Alltagstrubel komplett ausschließe. Meist ist das eine Jogging-Runde um die Alster – hier kommen mir die besten Ideen oder komischerweise auf Reisen im Flieger! Ansonsten ist Instagram mittlerweile eine große Inspirationsquelle. Ich scanne da die tollsten Looks und überlege mir, wie ich sie alltagstauglich machen kann.

 

Neben einem gut gepflegten Kalender – welche Tools, Apps und andere Methoden zur Organisation würdet ihr jeder Working Mom empfehlen?

Sue: Ich habe mich lange gewehrt mit Listen zu arbeiten – wollte meinen Kopf schulen und den Geist wachhalten, alles im Blick zu behalten und musste leider einsehen, dass ich das so nicht mehr schaffe. Jetzt mache ich mir Listen und arbeite die Sukzessive ab. Das ist sogar recht befriedigend und ich fühle mich viel besser damit.

Vanessa: Ja, ohne Kalender geht es natürlich nicht. Wir nutzen den Google Kalender und handschriftliche To-do-Listen. Und für das flexible Arbeiten nutzen wir viele Google-Anwendungen, wie Hang Out, Drive, Cloud, Suite und vieles mehr.

 

Welche Superkräfte haben Mütter in Euren Augen?

Sue: Wir wissen einfach, dass die Familie mit seinem ganzen Gefüge stark von uns abhängt. Das kann Angst machen, macht aber auch gleichzeitig stark. Denn kneifen können wir nicht.

Wir müssen super flexibel sein und sind echte Multitasker geworden. Tränen trocknen, Stullen schmieren und manchmal auch scharfe Töne anschlagen. Wir müssen die ganze Klaviatur der Gefühlswelten beherrschen und sind die wichtigsten Bezugspersonen für unsere Kinder. Das Beste ist, man wird sich dessen nicht zu bewusst, gibt einfach sein Bestes. Das hilft in jedem Fall auch entspannt zu bleiben. Seit neuestem habe ich auch noch einen anderen Gedanken. Wenn es mir gut geht, geht es auch meinen Kindern gut. Aufopfern und immer an seine Grenzen kommen, damit ist niemandem geholfen.

Vanessa: Wir alle wissen was wir jeden Tag leisten und schaffen, mit Kindern und Karriere, Haushalt und dem täglichen Wahnsinn. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung und wir meistern es so gut es geht!

 

Unsere Best of SoSUE Klamotten mit Kids:

Hose Camilla in Schwarz, super dehnbar, absolut knitterfrei, ist gemütlich und sieht trotzdem sexy aus.

 

 

Unser SOSUE Sweatshirt Rose- ist super kuschelig, ein echter Figurschmeichler und durch die bunten Bündchen ein modisches Highlight.

 

Unsere SOSUE Baumwoll Hoodies mit Schlitz in allen Farben:

Sie sind mittlerweile echte Bestseller, unsere Kunden lieben sie. Durch die Schlitze ist er schön weit geschnitten und so kann meine kleine Tochter wie ein kleines Känguru darunter krabbeln und kuscheln.

Natürlich easy to wash.

[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=“.vc_custom_1554804915950{margin-top: -2% !important;}“][vc_column][gap][gap][/vc_column][/vc_row][vc_row content_placement=“top“ css=“.vc_custom_1554804204149{padding-top: -3% !important;padding-right: 3% !important;padding-bottom: 3% !important;padding-left: 3% !important;background-color: #f9f9f9 !important;}“][vc_column][vc_single_image image=“16291″ img_size=“full“][gap][vc_column_text]Über SOSUE: Frauen lieben gute Geschichten und gute Mode. Warum nicht beides miteinander verbinden, dachten sich Sue Giers und das SoSUE Team. 2016 ging SoSUE an den Start. Neben dem Blogzine, betreiben wir einen Onlinestore mit ausgesuchten Produkten und mit unserem eigenen Label SoSUE.

SoSUE ist Off-Season, das bedeutet: Unsere Mode kann im Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter getragen werden. Immer wieder ergänzen wir die laufende Kollektion mit neuen Teilen. Ob Freizeit oder Beruf, SoSUE Fashion passt zu jeder Situation. Wichtig ist uns, dass unsere Mode und Accessoires zu eurem Style passen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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„Mama gesucht“ Darum stellt dieser Chef aus Überzeugung Mütter ein!

Links: Anna Wittke Rechts: Michael Kasper beim Deutschen Werbefilmpreis

Michi ist Inhaber von Kasper Communications in Freising bei München und hat gute Erfahrungen damit gemacht, Mütter einzustellen! Das tut er auch aus Überzeugung, wie er sagt. Anfang 2017 sorgte er mit der Stellenanzeige „Mama gesucht“ im Netz für Furore und verstieß damit sogar vorsätzlich gegen das Gleichstellungsgesetz.

„Mama gesucht“ - Darum stellt dieser Chef aus Überzeugung Mütter ein!

„Die erste Mutter, die ich damals eingestellt habe, ist heute Agenturleiterin. Anna macht tagtäglich einen großartigen Job! Das zeigt, dass Mütter durchaus Führungsaufgaben wahrnehmen können, wenn sie dazu befähigt sind.“

Im Interview erzählen Michi und Anna wie familienfreundliches Arbeiten aus Firmen- und Müttersicht funktionieren kann und warum es so wichtig ist, dass Unternehmen gesellschaftlich Verantwortung übernehmen.

Wie bist du eigentlich darauf gekommen, als Unterstützung für dein Team, ausgerechnet eine Mutter zu suchen?

Michi: Im privaten Umfeld war ich zu dieser Zeit von berufstätigen Müttern umgeben, die Familie und Beruf super gemanagt haben. Meine Schwester ist Mutter von zwei Kindern und hat damals in Teilzeit bei einer großen Firma als Assistentin der Geschäftsleitung gearbeitet. Sie hat mir stellvertretend für alle Mütter gezeigt, wie gut das funktionieren kann.

Der Arbeitsmarkt war schon vor zwei Jahren völlig abgegrast, nur hochqualifizierte Mütter wollte niemand einstellen. So bin ich auf die Idee gekommen, Mütter auf Facebook mit meiner Stellenanzeige direkt anzusprechen und für beide Seiten eine Win-Win-Situation zu schaffen.

Die Resonanz war überwältigend! Innerhalb kürzester Zeit bekam ich über hundert Bewerbungen und viele positive Nachrichten.

 

Auf der einen Seite gibt es extremen Fachkräftemangel, auf der anderen Seite finden motivierte Mütter oft keine Arbeit oder nur Jobs, für die sie formal überqualifiziert sind. Woran liegt das?

Michi: Kleine und mittelständische Unternehmen können es nur schwer kompensieren, wenn Frauen wegen Schwangerschaft oder Krankheit ihrer Kinder ausfallen. Die Angst ist groß, dass Mütter unzuverlässiger sind oder nicht flexibel genug agieren können.

Anna: Essentiell ist, dass beide Elternteile gleichberechtigt Verantwortung übernehmen können, wenn die Kinder krank Zuhause sind oder nachmittags von der KITA abgeholt werden müssen.

Auch Väter brauchen flexible Arbeitgeber. Ich kenne viele Papas, die gern mehr teilhaben wollen – zum Beispiel mit Elternzeit – deren Arbeitgeber sich aber grundsätzlich dagegen wehren. Hier muss sich insgesamt viel an der Einstellung von Unternehmen ändern.

Mein Mann und ich arbeiten beide 30 Stunden pro Woche in flexibler Teilzeit bei familienfreundlichen Arbeitgebern, die auch mal Homeoffice zulassen. Wir teilen uns alle Pflichten in Bezug auf die Kinder. Nur so konnte ich als Mama weiterhin Karriere machen.

Erfüllung im Beruf ist mir persönlich unheimlich wichtig. Ich liebe meine Kinder, aber auch meinen Job. Jede Familie sollte für sich das Modell leben können, das es gern hätte. Dazu braucht es aber das richtige Umfeld und die Firmen, die dafür auch die Bedingungen schaffen.

Was haltet ihr von Superheldin? Findet ihr eine Jobbörse für Mütter sinnvoll?

Anna: Auf jeden Fall! Hätte es Superheldin schon vor ein paar Jahren gegeben, hätte ich mir viele Fahrten zu Bewerbungsgesprächen gespart, in denen es nur darum ging, wie ich betreuungstechnisch aufgestellt bin und ob die Großeltern im Ernstfall einspringen können. Es ist toll, gleich zu wissen, dass die Stellen, auf die ich mich dort als Mutter bewerben kann, familienfreundlich und flexibel sind und Kinder kein K.o.-Kriterium sind. Das schafft im Vorfeld eine ganz andere Basis!

Wie kann die Zusammenarbeit mit Müttern funktionieren und was ist euch aus Arbeitgebersicht wichtig?

Michi: Letztendlich muss es menschlich und fachlich passen! Familienstand und Geschlecht sind für uns erstmal zweitrangig. Man kann nicht pauschal sagen, dass die Zusammenarbeit mit Müttern überwiegend positiv oder negativ ist. Ob es klappt, ist ganz individuell und hängt in erster Linie vom Menschen selbst ab. Besonders wichtig ist uns aber Vertrauen, Ehrlichkeit und gegenseitige Unterstützung! Wir erwarten hundertprozentigen Einsatz und garantieren im Gegenzug einen flexiblen Arbeitsplatz und absolute Chancengleichheit.

Für mich war das Ganze anfangs ein Experiment, weil ich der Meinung bin, dass familienfreundliches Arbeiten möglich sein MUSS. Natürlich ist das ein Prozess und setzt ständiges Geben und Nehmen voraus.

Oft werden Männer eingestellt, obwohl Frauen besser qualifiziert sind. Das ist der Skandal. Wenn ein Mann bei gleicher Eignung sympathischer ist und besser ins Team passt, würde ich aus Unternehmersicht auch den Mann einstellen.

Mittlerweile sind wir ein wachsendes Team aus zwölf Leuten – viele davon sind Mütter und Väter!

Das klingt alles so easy peasy, larifari! Aber wir machen einen krassen Job und müssen unseren Kunden termingerecht liefern. Das steht an erster Stelle. Gewisse Strukturen braucht jedes Unternehmen.

Die Zusammenarbeit mit arbeitenden Mamas muss auch aus unternehmerischer Sicht funktionieren. Für Firmen macht es keinen Sinn, Mütter nur deshalb einzustellen, um sich das Etikett „Familienfreundlich“ auf die Fahne zu schreiben.

Übrigens ist Karspercom nur deshalb so erfolgreich, weil mir meine Frau Eva Zuhause den Rücken freihält, sich um unsere Tochter kümmert, den Haushalt schmeißt und als Visual Merchandiserin nebenher einige unserer Kunden im Dekorationsbereich betreut. Ohne sie wäre das alles nicht möglich und ich habe tiefsten Respekt vor ihrer Leistung. Das war unsere gemeinsame Entscheidung und ich finde es schade, dass sich Mütter in unserer Gesellschaft für jede Entscheidung rechtfertigen müssen. Wollen sie Karriere machen, sind sie Rabenmütter, und entscheiden sie sich dazu, die Familie zu managen, wird auch das belächelt.

 

Habt ihr Tipps für Unternehmen, die ihre Verantwortung als familienfreundliche Arbeitgeber gern wahrnehmen würden, aber noch skeptisch sind, ob das klappen kann?

Michi: Natürlich müssen Arbeitgeber die Voraussetzungen für familienfreundliches Arbeiten schaffen und alte Strukturen aufbrechen. Darüberhinaus sollten Firmen keine Angst haben, Mütter und Frauen im gebärfähigen Alter einzustellen!

Als Arbeitgeber haben wir eine gesellschaftliche Verantwortung und nicht nur eine wirtschaftliche. Frau zu sein ist keine Behinderung und solange sich Personalverantwortliche lieber für einen studierten jungen Mann entscheiden, als für eine genauso qualifizierte Frau, läuft etwas schief.

Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, Teilzeitmitarbeitern Verantwortung zu übertragen und ihnen prinzipiell einen Vertrauensvorschuss zu geben! Genauso ist Jobsharing mit Müttern und Rentnern für uns ein funktionierendes Modell, das wir nur empfehlen können. Wichtig ist, bei Enttäuschungen nicht gleich den Kopf in den Sand zu stecken und es einfach weiter zu probieren!

Mit Kunden sollte man offen umgehen und die internen Herausforderungen klar kommunizieren. In der Regel reagieren Partner begeistert vom sozialen Engagement eines Unternehmens und zeigen Verständnis!

 

Fazit: Es lohnt sich neue Wege zu gehen und Mütter einzustellen!

Für Michi hat sich die unkonventionelle Stellenausschreibung gelohnt! Der Agenturchef stellt aufgrund der positiven Erfahrungen in den letzten Jahren weiterhin gern Mütter und Väter sowie junge Frauen ein. Von seinem Konzept ist er überzeugt und wünscht sich, dass mehr Unternehmen alte Muster über Bord werfen. In Zeiten von massivem Fachkräftemangel müssen Unternehmen neue Wege gehen und das Potential qualifizierter Mütter voll ausschöpfen, um weiterhin wirtschaftlich zu arbeiten! [vc_row css=“.vc_custom_1554804915950{margin-top: -2% !important;}“][vc_column][gap][gap][/vc_column][/vc_row][vc_row content_placement=“top“ css=“.vc_custom_1554804204149{padding-top: -3% !important;padding-right: 3% !important;padding-bottom: 3% !important;padding-left: 3% !important;background-color: #f9f9f9 !important;}“][vc_column][vc_single_image image=“15787″ img_size=“full“][gap][vc_column_text]Über Kasper Communications: Unsere Firma ist unsere Familie – unsere Kunden sind unsere Freunde! Wir kümmern uns mit Herz, Hirn, Spaß und viel Leidenschaft um Marketing, Ideen&Konzepte, Werbung, Homepage-Konzeptionen, Grafik, Kampagnen, Events, Design, Promotion, PR und Social Media. Zudem beraten wir Unternehmen, wenn es um die Themen Marktpositionierung und Recruiting geht. Ab und an halten wir auch Vorträge.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]