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In 10 Schritten zum familienfreundlichen Unternehmen

Familienfreundlichkeit im Unternehmen zahlt sich aus – das haben mittlerweile nicht nur Studien bewiesen, auch die Resonanz auf Superheldin Jobs zeigt: Berufs- und Familienleben zu verbinden ist für die meisten Eltern ein wichtiges Kriterium bei der Jobsuche. Dennoch stoßen viele Unternehmen bei der Umsetzung an ihre Grenzen. Immer noch klafft die Meinung über die Familienfreundlichkeit in Unternehmen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern weit auseinander. Während sich fast die Hälfte aller Unternehmen als familienfreundlich erachten, teilen diese Meinung nur ein Viertel der Beschäftigten. Unternehmen gelingt es nur unzureichend, die Forderungen der Beschäftigten zu deren Zufriedenheit zu erfüllen.

Die Auseinandersetzung mit diesem Problem lohnt sich jedoch für jedes Unternehmen, denn Mitarbeiter in familienfreundlichen Unternehmen sind zufriedener als Arbeitnehmer in weniger familienfreundlichen Betrieben – und zufriedene Beschäftigte bedeuten gute Arbeit. Zudem lässt sich mit einer besseren Vereinbarkeit dem Fachkräftemangel entgegen wirken: Beispielsweise kehren Eltern früher zu familienfreundlichen Unternehmen zurück und viele Mütter, die nicht arbeiten, würden gerne zurück ins Berufsleben – aber eben nur in einem Unternehmen in dem sie Verständnis für ihr Familienleben erfahren.

Wie schafft man es also nun als Arbeitgeber die Familienfreundlichkeit und Vereinbarkeit zur Zufriedenheit der Mitarbeiter umzusetzen und somit langfristig die Unternehmenskultur zu verbessern?

Dieser Wandel findet nicht von heute auf morgen statt, sondern ist ein Prozess, der von allen Ebenen unterstützt werden muss. Jeder Mitarbeiter muss berücksichtigt, alle Möglichkeiten abgewogen werden. Das klingt erstmal nach einer langwierigen Umstellung, doch der erste Schritt zum familienfreundlichen Unternehmen beginnt im Kopf. Erst dann können alle anderen Schritte auch wirklich funktionieren.

 

Schritt 1: Familienfreundlichkeit beginnt im Kopf

Mittlerweile werben immer mehr Unternehmen mit Familienfreundlichkeit und Flexibilität. Oft beklagen Mütter und Väter jedoch, dass es sich dabei um leere Versprechungen handelt. Es gibt zwar Angebote für eine bessere Vereinbarkeit, diese werden aber oft nicht von den Führungskräften unterstützt. Der erste Schritt zum familienfreundlichen Unternehmen beginnt mit der Einstellung. Das Unternehmen muss hinter ihren Angeboten und jedem einzelnen Mitarbeiter stehen. Individuelle Situationen der Mitarbeiter müssen verstanden und darauf eingegangen werden. Die Beschäftigten nehmen ein Unternehmen in verschiedenen Dimensionen von Vereinbarkeit um bis zu 60 Prozentpunkte familienfreundlicher wahr, wenn das Management als Förderer und Unterstützer der Sache agiert. Förderung und Unterstützung meint konkret Verständnis, Toleranz und Flexibilität. Diese Punkte sind Kopfsache und können in jedem Unternehmen ohne Kosten geändert werden!

 

Schritt 2: Stellenausschreibungen an verschiedene Zielgruppen anpassen

Natürlich ist eine Vollzeitkraft sehr rentabel – viele Stunden und so gut wie immer erreichbar. Eltern können das Pensum einer Vollzeitstelle oft gar nicht oder nicht während der Geschäftszeiten leisten. Schreibt ein Unternehmen also nur Stellenausschreibungen in Vollzeit aus, fallen einige Gruppen qualifizierter Arbeitnehmer automatisch raus, auch wenn das vom Unternehmen vielleicht gar nicht beabsichtigt wird. Um die Familienfreundlichkeit im Unternehmen auch nach Außen zu zeigen, sollten offene Stellen generell in mehreren Zeitmodellen ausgeschrieben werden. Denn tatsächlich können die meisten Arbeitsstellen auch in Teilzeit oder in Job Sharing/Tandem erfüllt werden. Wenn die Stellenausschreibungen also an alle Zielgruppen angepasst werden, zeigt das Unternehmen, dass es bereit ist Eltern einzustellen und bei Zeit- und Aufgabenverteilung flexibel ist.

 

Schritt 3: Flexibilität in allen Unternehmensbereichen

Das Flexibilität ein wichtiges Thema ist, sieht man bereits in den ersten beiden Schritten. Flexibilität ist besonders bei den Arbeitszeiten wichtig. Der erste Schritt hierbei sind unterschiedliche Arbeitszeitmodelle, wie zum Beispiel Teilzeit, flexible Vollzeit, Tandem/Jobsharing, Homeoffice oder Gleitzeit. Eltern können ihr Familienleben durch diese flexiblen Arbeitszeiten besser mit dem Beruf verbinden. Des Weiteren ist jedoch auch wichtig, dass bei den Arbeitszeiten auch abseits der vertraglich geregelten Arbeitszeit jeder Arbeitnehmer einzeln betrachtet wird und individuelle Situationen verstanden werden. Das bedeutet, Verständnis zeigen, wenn Kinder krank sind oder wenn besondere Familiensituationen bestehen (Beeinträchtigte Kinder, Alleinerziehende, Pflege von Angehörigen). Auch eine unproblematische Änderung der Arbeitszeiten kommt Eltern entgegen – beispielweise von Teilzeit auf Vollzeit, wenn die Kinder älter werden.

 

Schritt 4: Vereinbarkeit auch für Väter

Die meisten sehen Vereinbarkeit als ein Thema der Mütter. Zu einer Familie gehören aber fast immer zwei Elternteile, die sich um die Kinder kümmern müssen. Auch wenn es in Deutschland mittlerweile 2,6 Millionen Alleinerziehende gibt, von denen in neun von zehn Fällen die Mutter mit den Kindern zusammenlebt.

Eltern, die weiterhin in einer Beziehung sind, wünschen sich heutzutage eine partnerschaftliche Aufteilung von Familie und Beruf. Dieser Trend setzt sich auch in der Jugend – also bei den zukünftigen Eltern – fort. Diese gleichberechtigte Aufteilung ist nur möglich, wenn entsprechende Vereinbarkeitsangebote auch für Väter existieren, die automatisch auch die Mütter entlasten. Ein familienfreundliches Unternehmen muss akzeptieren, dass auch ein Vater sich um sein krankes Kind kümmert oder für die Familie bei der Arbeitszeit kürzertreten möchte. Angebote für eine bessere Vereinbarkeit müssen eben so für Väter geöffnet werden und dies muss auch offen kommuniziert werden.

 

Schritt 5: Digitalisierung für eine bessere Vereinbarkeit

Eltern haben oft einen Nachteil, wenn sie nur vormittags im Büro sind, denn sobald sie zuhause sind, haben sie keinen Zugriff mehr auf wichtige Dokumente, die sie zum Arbeiten benötigen. Bietet das Unternehmen jedoch webbasierte Tools an, die ermöglichen, dass auch am Abend noch Zugriff auf notwendige Arbeitsdokumente besteht, können Eltern freie Zeit am Abend, wenn die Kinder im Bett sind, nutzen und weiterarbeiten. Oder auch wenn Kinder krank sind einfach von zuhause arbeiten. Die Digitalisierung schafft Raum für mehr Vereinbarkeit und ermöglicht eine Einbindung in Arbeitsprozesse von freigewählten Standorten. Ideal also für mehr Familienfreundlichkeit!

 

Schritt 6: Einrichtung von Home-Office & Equipment zum mobilen Arbeiten

Home-Office und zusätzliche Geräte zum ortsunabhängigen Arbeiten ermöglichen Eltern von zuhause aus zu arbeiten, um sich Anfahrtswege zu sparen, außerhalb der Geschäftszeiten oder im Notfall noch etwas erledigen zu können. Wenn das Unternehmen die Digitalisierung vorantreibt, kann ein Arbeitnehmer alle wichtigen Aufgaben von zuhause erfüllen und an Telefonkonferenzen und Meetings teilnehmen ohne persönlich vor Ort sein zu müssen. Home-Office stellt also eine große Erleichterung für Mütter und Väter da, besonders wenn die Kinder noch kleiner sind oder auch im Krankheitsfall.

 

Schritt 7: Familienfreundliche Meetingkultur

Am Vormittag ist es den meisten Eltern möglich im Büro zu sein – die Kinder sind im Kindergarten oder in der Schule. Werden Meetings in diesen Zeitraum gelegt, können alle Arbeitnehmer, ob mit oder ohne Kinder, an diesen teilnehmen. Jeder Arbeitnehmer und dessen persönliches Zeitfenster sollte beachtet werden. Für Arbeitnehmer mit Familienverpflichtungen bedeutet dies: Keine Meetings nach 15 Uhr. In Fällen, wo dies nicht möglich ist, ist digitales Arbeiten wichtig. Denn so ist es auch Eltern am Nachmittag noch möglich sich in ein Meeting einzuschalten.

 

Schritt 8: Dem Privatleben Raum lassen

Auch wenn durch die Digitalisierung und der Möglichkeit von Home-Office eine ständige Erreichbarkeit des Arbeitnehmers möglich wäre, sollte ein familienfreundliches Unternehmen beachten, dass Eltern ebenso Raum für ihr Privatleben benötigen. Denn je zufriedener Arbeitnehmer mit ihrem Familienleben sind, umso zufriedener sind sie auch mit ihrer Arbeit. Des Weiteren bedeutet Vereinbarkeit nicht, dass der Beruf neben der Familie möglich ist und man nur die nötigsten Aufgaben im Familienleben übernimmt – es bedeutet, dass Eltern aktiv am Familienleben teilnehmen und auch Fürsorgearbeit leisten können.

 

Schritt 9: Das individuelle Gespräch zu den Mitarbeitern suchen

Um herauszufinden, wie sich das Unternehmen nach innen und außen familienfreundlich präsentieren kann, müssen Führungskräfte offen das Gespräch zu ihren Mitarbeitern suchen. Durch diese Gespräche lassen sich die Bedürfnisse und Wünsche ermitteln und zum Beispiel individuelle Arbeitsmodelle vereinbaren. Des Weiteren fühlen sich Mitarbeiter auf diese Weise verstanden und unterstützt. Ein wichtiger Punkt für die Familienfreundlichkeit.

Es ist entscheidend, dass sich das Unternehmen nicht in der Umsetzung von Familienfreundlichkeit verfängt, sondern auch andere Baustellen weiterhin angeht. Familienfreundlichkeit ist ein wichtiger Bestandteil für Diversität in der Unternehmenskultur, aber in einem Betrieb arbeiten nun mal nicht nur Eltern. Deshalb sollten auch kinderlose Mitarbeiter alle Möglichkeiten bekommen ihr Privatleben ohne Probleme mit dem Job vereinbaren zu können. Möglicher Neid lässt sich so gut vermeiden und eine bessere Work-Life-Balance wird garantiert, was besonders von Vorteil ist, wenn man einen Blick auf die zukünftige Generation wirft.

 

Schritt 10: Familienunterstützende Benefits

In Deutschland fehlen laut Experten rund 300.000 Kitaplätze und 660.000 Hortplätze. Eine Tatsache, die viele Eltern daran hindert wie geplant in den Job zurückzukehren. Deshalb tun Unternehmen mit einer betrieblichen Betreuung nicht nur ihren Mitarbeitern einen Gefallen, sondern indirekt auch sich selbst. Sind die Kinder gut betreut, sind auch die Mütter eher bereit wieder mehr Stunden zu arbeiten.

Auch Eltern-Kind-Büros für Betreuungsnotfälle, eine vom Unternehmen organisierte Ferienbetreuung und allgemeine finanzielle Benefits für Familien stärken Müttern und Vätern den Rücken und tragen erheblich zur Mitarbeiterloyalität und einer erfolgreichen Vereinbarkeit bei.

 

Fazit:

Schon wenige „einfache“ Schritte reichen aus, um die Unternehmenskultur langfristig zu verbessern und zu stärken. Der wichtigste Punkt ist sicher das Mindset: Wenn sich das Unternehmen wirklich familienfreundlich aufstellen möchte, schafft es das auch, wenn alle an einem Strang ziehen und Neuem gegenüber offen sind.

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Perfektes Match mit HEYSENBERG: Mutter gesucht … und gefunden!

Manuela war fast zehn Jahre Assistentin der Geschäftsführung bei einer Kölner Werbeagentur. Als sie nach der Elternzeit zurückkehrt, sind ihre Aufgaben neu verteilt. Nicht einmal den alten Schreibtisch bekommt sie zurück. Superheldin konnte die qualifizierte Mutter jetzt mit einem familienfreundlichen Unternehmen zusammenbringen. „Mit meinem neuen Arbeitgeber klappt die Vereinbarkeit wunderbar.“, erzählt die ausgebildete Fachkraft und lacht.

 

Perfektes Match: Flexible Vermögensverwaltung trifft top-organisierte Mutter

Für die Vermögensverwaltung HEYSENBERG ist die qualifizierte Mutter ebenfalls ein Glücksgriff. „Wir haben fünf Monate versucht, die Stelle über diverse Jobportale zu besetzen. Über Superheldin sind wir schließlich erfolgreich fündig geworden und glücklich mit unserer Entscheidung.“, sagt Dr. Harald Beuß, Dipl. Mathematiker und geschäftsführender Gesellschafter bei der HEYSENBERG GmbH. Der dreifache Vater findet, man könne niemandem, der keine Kinder hat, erklären wie das so ist. Mit all seinen Herausforderungen, auch im Job. Dass es gerade für Mütter schwierig ist, eine anspruchsvolle Tätigkeit mit dem Familienleben zu vereinbaren, beobachtet er auch im privaten Umfeld. Oftmals habe er das Gefühl, dass Müttern zum Wiedereinstieg gezielt Abwehrangebote von ihren Arbeitgebern gemacht würden. „Wir haben selbst alle Kinder. Dementsprechend groß ist das Verständnis und auch die Wertschätzung. Wir arbeiten mit einem kleinen, anspruchsvollen Kundenklientel. Termine stehen Wochen im Vorfeld fest und wir sind sehr gut organisiert. Als Mathematiker liegen mir Strukturen natürlich. Deshalb werden Prozesse bei uns rechtzeitig abgestimmt. Wir erleben eher selten Überraschungen. Das macht uns sehr flexibel in der Gestaltung der Arbeitszeit. Uns ist auch wichtig, dass Mitarbeiter ihre Schwerpunkte selbst setzen können und jeder das tut, was er am besten kann. Da sind wir sehr offen.“ Eigentlich die perfekten Voraussetzungen für Bewerber, sagt Dr. Beuß. „Als wir unsere Stellenanzeige formuliert haben, dachten wir, uns rennen sie die Bude ein. Dem war aber nicht so.“, gibt er überrascht zu. „Wir haben zwar einige Bewerbungen bekommen, aber der Mix aus Qualität und Anspruch der Bewerber hat uns zunächst enttäuscht. Als sich Frau Galias dann über Superheldin beworben hatte, stimmte einfach alles.“

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Dr. Harald Beuß, Dipl. Mathematiker, geschäftsführender Gesellschafter bei der HEYSENBERG GmbH und dreifacher Vater

 

Karriere in Teilzeit: Mütter wünschen sich anspruchsvolle Jobs

Manuela passt perfekt ins Team, denn sie ist genauso gut organisiert. Als Mutter eines sechzehn Monate alten Kindes war es ihr wichtig, noch eine Weile in Teilzeit arbeiten zu können ohne beruflich aufs Abstellgleis zu kommen. „Ich bin immer noch eine Macherin. Aber die Nachmittage gehören meinem Sohn.“ Die erfahrene Assistentin schätzt einen strukturierten Tagesablauf und die Trennung von Familie und Beruf. „Ich hätte hier sicher die Möglichkeit sehr flexibel zu arbeiten und das ist toll. Aber ich mag feste Arbeitszeiten. Mir war wichtiger, meinen Job überhaupt in Teilzeit machen zu können. Aber auch zu wissen, dass mein Arbeitgeber Verständnis hat, wenn sich in den Arbeitszeiten mal was schiebt, ist für mich sehr wichtig, denn manchmal muss man halt flexibel sein. Für mich persönlich ist das die perfekte familienfreundliche Lösung. In meinem alten Job habe ich häufig weit mehr als vierzig Stunden pro Woche gearbeitet und das war okay. Aber mit Kind hätte das nicht mehr hingehauen. Bei HEYSENBERG arbeite ich jetzt montags bis donnerstags von neun bis vierzehn Uhr und genieße dann Quality Time mit meinem kleinen Sohn. Nach einem Jahr Elternzeit gleich wieder Vollzeit einzusteigen, kam für mich nicht in Frage. Diese wunderbare Zeit mit meinem Sohn habe ich nur einmal und dafür ist sie viel zu wertvoll.“

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Die HEYSENBERG GmbH in Köln hat sich auf die umfassende Betreuung des Vermögens anspruchsvoller Privatkunden und Unternehmer spezialisiert

 

Elternzeitjahr als Karriere-Kick: Warum Kinder das Berufsleben bereichern

Dr. Harald Beuß schätzt die Zusammenarbeit mit berufserfahrenen Mitarbeitern, speziell Müttern. „Das Elternzeitjahr ist eine sehr große Herausforderung, an der Mütter und Väter persönlich wachsen. Das wirkt sich auch positiv auf das Berufsleben aus. Eltern sind gelassener und nehmen sich selbst nicht mehr so wichtig. Sie kennen ihre Prioritäten und sind sehr effizient. Zusätzlich sind sie meist gut ausgebildet und lebenserfahren. Gerade in unserer Branche, in der man viel mit vermögenden Klienten zu tun hat, sind diese Eigenschaften wichtig.“

Skandinavische Länder wie Schweden seien uns in Sachen Vereinbarkeit weit voraus, meint der geschäftsführende Gesellschafter. Viele Firmen hätten hierzulande Frauen gegenüber immer noch Vorurteile. „Unternehmen haben Angst sich finanziell zu ruinieren, wenn Mitarbeiterinnen Kinder bekommen und in Elternzeit gehen. Langfristig betrachtet ist das aber kein haltbares Argument.“ Man müsse den Jobeinstieg für Mütter, aber auch Unternehmen attraktiver gestalten. Auch die Kostenbelastung für junge Familien müsse bundesweit einheitlich gesenkt werden. Dr. Beuß könne sich beispielsweise gut vorstellen, dass familienfreundliche Maßnahmen in Unternehmen, wie der Ausbau von Firmenkitas, in Zukunft stärker staatlich gefördert werden. Das sei sowohl ein Anreiz für Unternehmen sich familienfreundlicher auszustellen, als auch für Mütter schneller wieder zurück in den Job zu gehen.

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Michael Schwerdtle, Geschäftsführer, Executive MBA Private Wealth Management | Dr. Harald Beuß, Geschäftsführender Gesellschafter, Dipl. Mathematiker | Ralf Liebetrau, Partner, Dipl. Betriebswirt (IBS)

 

Stellenbörse mit familienfreundlichen Jobs: „Das ist die Zukunft!“

Auch Mitarbeiterin Manuela hat einen guten Rat an frisch gebackene Working Moms: „Lasst euch nicht auf Kompromisse ein! Sucht lieber etwas länger nach einem Job, der wirklich zu eurem Leben als Mutter passt. Ich verspreche, es lohnt sich!“ Superheldin habe sie schon einigen Freundinnen empfohlen. „Wenn man gezielt nach einem familienfreundlichen Job suchen kann, warum sollte man es nicht tun? Auch mit Kind wollen wir noch etwas erreichen.“ Die Zukunft ist familienfreundlich, sagt sie.
Über HEYSENBERG GmbH: Die Anfang 2013 gegründete Firma hat sich auf die umfassende Betreuung des Vermögens anspruchsvoller Privatkunden und Unternehmer spezialisiert. Zielsetzung, Aufgabe und Motivation ist die kontinuierliche und möglichst schwankungsarme Steigerung des Vermögens durch eine optimale Anlagenstruktur. Hohe Priorität haben dabei Kundenorientierung, Transparenz und Fairness.

 

Copyright Fotos: Tobias Fassbinder & Verena Galias

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Duales Studium in Teilzeit bei Coca-Cola – Wiedereinstieg nach der Elternzeit

Elisabeth Möhrle ist alleinerziehende Mutter und Duale Studentin bei Coca-Cola. Ihr Sohn Leonhard ist letztes Jahr in die Schule gekommen. Für sie der Auslöser, es auch selbst nochmal mit dem Bachelor zu versuchen. Aber in Vollzeit und ohne festes Gehalt? Für die junge Mutter aus Karlsruhe wäre das undenkbar gewesen. Als sie vor ein paar Jahren mitten im Studium schwanger wurde und nach der Elternzeit wieder zurückkehren wollte, merkte sie schnell: Vollzeit studieren und allein ein Kind großziehen, ist ein schwer zu leistender Kraftakt.

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Duale Studentin Elisabeth Möhrle und Verkaufsberater Dominik Armbruster

Um einen eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, entschied sie sich erstmal für eine Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation. Sie fand nach langer Suche sogar eine Arbeitgeberin, die sie überzeugen konnte, die Ausbildung in Teilzeit zu machen: Ebenfalls eine Mutter, die Elisabeths besonderes Bedürfnis nach Flexibilität verstand.

Trotz abgeschlossener Ausbildung und drei Jahren im Job, blieb der Traum vom Studium. Also begann Möhrle einen Weg zu suchen, um Studium, Kind und geregeltes Einkommen doch noch zu vereinbaren. Im Verzeichnis einer Dualen Hochschule wurde die Mutter schließlich fündig: Duales Studium in Teilzeit oder Vollzeit bei Coca-Cola, Fachrichtung BWL mit dem Schwerpunkt Handel.

Das Timing war perfekt. Denn der Erfrischungsgetränkehersteller Coca-Cola schrieb in diesem Jahr für 2017/2018 zum ersten Mal einen Dualen Studiengang auch in Teilzeit aus.

„Wir leben Diversität und übernehmen Verantwortung, aber auch wir haben es immer schwerer, Ausbildungsplätze zu besetzen. Wir befinden uns in einem Bewerbermarkt, das heißt es gibt mehr Ausbildungsplätze als Bewerber“, so Jens Bielmann, verantwortlich für Employer Branding und Talent Management bei Coca-Cola. So wird es auch für uns immer schwieriger geeignete Bewerber für unsere verschiedenen Nachwuchskräftestellen zu finden.

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Duale Studentin Elisabeth Möhrle und Verkaufsberater Dominik Armbruster

In jedem dritten Betrieb bleiben Ausbildungsplätze mittlerweile unbesetzt. Laut Bundesregierung sind zum Start des aktuellen Ausbildungsjahrs noch mehr als 200.000 Ausbildungsstellen offen. Von einem klassischen Bewerbermangel kann jedoch nicht die Rede sein. Immerhin gibt es demgegenüber 133.700 Bewerber, die weiterhin einen Ausbildungsplatz suchen. (Quelle: bundesregierung.de)

Für Coca-Cola ist das ein Zeichen, umzudenken und gezielt Bewerber anzusprechen, die nicht in Vollzeit arbeiten können. So wie Elisabeth Möhrle, die zwar qualifiziert und motiviert ist, eine Vollzeitstelle jedoch nicht mit ihrem Alltag als alleinerziehende Mutter vereinbaren könnte.

https://www.superheldin.io/app/jobs/unternehmen/18626/starte-durch-dein-berufseinstieg-bei-cocacola/112/ansicht

Teilzeit bedeutet in Elisabeths Fall, bei Coca-Cola durchschnittlich 30 Stunden pro Woche zu arbeiten. So durchläuft auch sie das Duale Studium in der vorgesehenen Zeit von drei Jahren.

Das Ausbildungsgehalt richtet sich nach dem Umfang der vereinbarten Stunden, ist durch die tarifgebundene Bezahlung jedoch überdurchschnittlich gut.

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Ausbilderin Christiane Benz, Duale Studentin Elisabeth Möhrle und Verkaufsberater Dominik Armbruster

Das Duale Studium erfolgt im Wechselblock. Drei Monate Theorie in der Hochschule, drei Monate Praxis im Betrieb. In der Hochschule ist die Duale Studentin im ständigen Austausch mit ihren Professoren, um ihren Alltag zu managen: Vorlesungen und Projekttermine am späten Nachmittag oder Treffen am Abend mit Kommilitonen – Elisabeth ist perfekt organisiert. Familiengerechtes Studieren ist hierzulande noch keine Selbstverständlichkeit. Deshalb setzt ihr Ausbildungsbetrieb alles daran, den Praxisblock so flexibel wie möglich zu gestalten. Das gelingt nicht nur durch die völlig neue Möglichkeit eines Dualen Studiums in Teilzeit, sondern auch durch Gleitzeitregelungen, Home-Office-Tage, Equipment zum mobilen Arbeiten wie Geschäftshandy und -laptop und eine verständnisvolle, familienfreundliche Unternehmenskultur.

In ihren Praxisblöcken schnuppert Elisabeth Möhrle in alle für ihr Duales Studium relevanten Bereiche.

„Wenn die Schicht hier in der Produktion zwischen sechs und acht Uhr morgens beginnt, ist allen klar, dass ich das mit den Bringzeiten meines Sohnes nicht vereinbaren kann. Deshalb fange ich erst gegen neun Uhr an. Reisetätigkeiten stellen eine genauso große Herausforderung für mich als alleinerziehende Mama dar. Das wissen meine Ausbilder und achten immer genau darauf, dass ich trotzdem rechtzeitig meinen Sohn abholen kann. Zum Beispiel indem ich nach einem Außendiensttermin gleich bei der Schule meines Kindes abgeliefert werde.“, erzählt Elisabeth Möhrle.

Einen Teil der Sommerferien hat ihr Sohn bei seinem Vater verbracht. Dadurch konnte die junge Mutter die Gelegenheit nutzen, auch andere Standorte von Coca-Cola zu besuchen. In Liederbach bei Frankfurt und in Mannheim hat sie ihren Ausbildungsbetrieb diesen Sommer nochmal von einer ganz anderen Seite kennengelernt und konnte sich viel neues Wissen aneignen. Eine spannende Zeit, für die sie sehr dankbar ist.

Auch ihre Ausbilderin bei Coca-Cola, Christiane Benz, ist von ihrer ersten Dualen Studentin in Teilzeit begeistert: „Elisabeth Möhrles Fähigkeiten, sich selbst zu organisieren, sind schon außergewöhnlich. Sie kennt ihre Termine und die ihres Sohnes genau und spricht sie rechtzeitig mit uns ab. Alles in Eigeninitiative. Auch wenn es mal einen Notfall gibt, wissen wir immer sofort Bescheid und können darauf reagieren. Das macht den organisatorischen Mehraufwand durch genaue Terminabsprachen mehr als wett. Weil das Pilotprojekt mit Elisabeth so gut klappt, schreiben wir nun guten Gewissens alle Ausbildungsstellen und Dualen Studiengänge bei Coca-Cola auch in Teilzeit aus.“

Fotos & Video: © COCA-COLA EUROPEAN PARTNERS DEUTSCHLAND GMBHWir sind Coca-Cola European Partners (CCEP) – ein engagiertes Team von rund 23.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 13 Ländern. Gemeinsam arbeiten wir an der Produktion und Vermarktung der größten Marken der Welt in ganz Westeuropa.

Wir sind Marktführer in einer Branche, die in den nächsten zehn Jahren um 30 Milliarden Euro wachsen wird. Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Kunden möchten wir das volle Potenzial unserer Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben, nutzen.

Wir investieren laufend in spannende neue Produkte, innovative Technologien und frische Ideen. Wir tun all dies mit dem Wunsch, unser Unternehmen auf nachhaltige Weise auszubauen und so besser für unsere Kunden da sein zu können. Wir schaffen dabei ein Arbeitsumfeld, in dem alle wachsen, sich entwickeln und ihren Platz finden können.

Keine Frage: Als Unternehmen sind wir ambitioniert. Wir sind aber auch stolz darauf, uns an den Standorten zu engagieren, an denen wir arbeiten. Denn jenseits der Ergebnisse, die wir für Kunden und Aktionäre erzielen, möchten wir eine bessere Zukunft schaffen, für die Menschen und den ganzen Planeten.

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Remote Work-Arbeiten wann und wo du willst! Zuhause oder unterwegs

Teresa Bauer ist mit ihrer Agentur „GetRemote“ seit zwei Jahren das Gesicht für ortsunabhängiges Arbeiten. „Maximale Freiheit trotz Festanstellung? Ja das geht!“, sagt die Expertin für Remote Work und setzt sich für eine erfolgreiche Home-Office-Kultur in Unternehmen ein. Vor allem Mütter und Väter profitieren von mehr zeitlicher und räumlicher Flexibilität, entfallenden Arbeitswegen und einer zielorientierten Arbeitsweise, die Leistung statt Anwesenheit honoriert. Aber auch immer mehr Arbeitnehmer ohne Kinder wünschen sich eine bessere Work-Life-Balance. „Präsenzkultur ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß.“, weiß die ehemalige Führungskraft. Seit mehreren Jahren bildet und leitet sie Remote Teams. Wie ortsunabhängiges Arbeiten und Führen gelingt, erzählt sie im Superheldin-Interview.

 

Teresa, was ist Remote Work?

Remote Work ist ein Arbeitsmodell, bei dem der Mitarbeiter nicht an einen bestimmten Arbeitsort, in der Regel das Büro, gebunden ist. Der Arbeitnehmer selbst entscheidet von wo aus er seine Arbeit erledigen möchte. Ganz gleich, ob es das Home-Office oder ein exotisches Reiseland ist. Ein ortsunabhängiger Job ermöglicht Eltern eine bessere Vereinbarkeit von Kind und Karriere und Reisefreudigen das Arbeiten von unterwegs. Auch Bewerbern aus ländlichen Regionen eröffnet dieses Jobmodell ganz neue Möglichkeiten.

Unternehmen, die eine ortsunabhängige Festanstellung bieten, haben Arbeitsabläufe so angepasst, dass auch ein Arbeiten außerhalb des Büros möglich ist. Anwesenheitsphasen wechseln sich mit bürounabhängigen Phasen ab.

Von mindestens einem Home-Office Tag pro Woche bis hin zu mehrwöchigen Auslandsaufenthalten oder komplett ortsunabhängigen (=remote) Teams kann die praktische Anwendung von jedem Unternehmen individuell gestaltet werden.

Arbeit 4.0 oder auch New Work ermöglicht absolute Flexibilität. Das betrifft in logischer Konsequenz nicht nur den Arbeitsort, sondern auch die freie Einteilung der Arbeitszeit.

 

Trotz digitaler Tools haben die meisten Unternehmen heute noch eine sehr ausgeprägte Präsenzkultur und bestehen auf klassische Arbeitszeitmodelle. 8-Stunden-Tage, 40-Stunden-Wochen und Bezahlung nach Zeit sind die Regel. Woher kommt das?

Der Sozialreformer Robert Owen hat in den frühen 1810er Jahren in der Arbeiterbewegung den Achtstundentag gefordert mit dem Slogan: „Acht Stunden arbeiten, acht Stunden schlafen und acht Stunden Freizeit und Erholung“. In Deutschland ist der Achtstundentag seit 1918 gesetzlich vorgeschrieben, was für damalige Verhältnisse ein enormer Fortschritt war. Die Art der Arbeit hat sich in über 100 Jahren natürlich weiterentwickelt, doch die Arbeitsmodelle sind weitestgehend gleichgeblieben. Das ist eigentlich absurd. Ein neues Zeitalter ist angebrochen und wir müssen Arbeit neu definieren. In Schichtberufen an Maschinen macht das auch heute noch Sinn, denn ein Tag kann in drei 8-Stunden-Schichten aufgeteilt werden. In der Produktion kann so rund um die Uhr hergestellt werden. Für digitale und kreative Berufe ist dieses Modell allerdings überholt.

Menschen erleben die digitale Revolution täglich. Sie sind immer und überall erreichbar, beantworten Mails von unterwegs und erledigen Aufgaben über cloudbasierte Tools. Im Job heißt es dann aber plötzlich wieder: Wir brauchen dich im Büro, from 9 to 5. Das passt nicht mehr.

 

Wie bist du zu Remote Work gekommen?

Ich komme ursprünglich aus Passau und habe vor sieben Jahren meinen absoluten Traumjob in einer Berliner Agentur angenommen. In die Hauptstadt habe ich mich sofort verliebt. Mein Leben und vor allem die Familie in Bayern habe ich trotzdem vermisst. Ich wollte meinen Neffen aufwachsen sehen, gleichzeitig aber weiterhin für die Agentur arbeiten. Also vereinbarte ich mit meinem Chef, dass ich eine Woche im Monat remote von Passau aus arbeiten konnte. Ich habe dann sogar noch einen draufgesetzt und zwei Monate aus Thailand gearbeitet.

Als er dann ein neues Start-Up gründete und fragte, ob ich die Agenturleitung übernehmen wollte, war meine Bedingung, das ganze Team auf teilweise ortsunabhängiges Arbeiten umstellen zu dürfen. So wie ich es bereits die letzten Jahre tat: Drei Tage im Home-Office, zwei Tage im Büro und nach vorheriger Absprache mit mir war auch das zeitweise Arbeiten aus dem Ausland für alle Teammitglieder möglich.

So habe ich gelernt wie man ein ortsunabhängiges Team aufbaut und leitet: indem ich es einfach gemacht habe!

 

Da du es selbst geschafft hast – wie überzeuge ich meinen Chef von Remote Work und Home-Office?

Wichtig ist, mit einem konkreten Plan ins Gespräch zu gehen. Je durchdachter die Argumente sind und je kompetenter der Mitarbeiter wirkt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Vorgesetzte mitspielt. Unbedingt eine Testphase vereinbaren! Dazu kann der Chef schlecht nein sagen. In der Regel möchten Unternehmen gute Mitarbeiter ja halten. Deshalb ist es unter Umständen sogar leichter einen bestehenden Bürojob in eine ortsunabhängige Tätigkeit umzuwandeln, als sich als Remote Worker komplett neu bei einer Firma zu bewerben. Übrigens: das Vorurteil, dass plötzlich alle Mitarbeiter ins Home-Office möchten, hat sich bei mir nicht bestätigt. Ich war lange die einzige. Wenn sich der Vorgesetzte trotz schlüssiger Argumente und hartnäckigem Nachfragen nicht überzeugen lässt, empfehle ich durchaus zu einem Unternehmen zu wechseln, das von Grund auf eine familienfreundliche DNA hat. Du brauchst schließlich nur einen einzigen Job und der sollte sich deinem Leben so anpassen, wie du es dir vorstellst.

 

Kannst du unseren Müttern und Vätern ein paar Argumente für das Gespräch mit dem Chef mitgeben? Was spricht für ortsunabhängiges Arbeiten?

Das Hauptargument hier ist: „Ortsunabhängiges Arbeiten ist die Rahmenbedingung, die ich benötige, um weiter für deine Firma arbeiten zu können, lieber Chef ;)!“ Das solltest du so natürlich nicht 1:1 aussprechen, aber diese innere Haltung darfst du haben.

Darüber hinaus gibt es aber noch eine Reihe guter Gründe für Remote Work in der Festanstellung:

  • Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • Weniger Zeit für Anfahrtswege, mehr Zeit zum Arbeiten
  • Anstatt Teilzeit ist auch vollzeitnahe Teilzeit oder flexible Vollzeit möglich
  • Chancengleichheit für Mitarbeiter, für die Präsenzkultur eine Herausforderung ist (zB. aufgrund von unflexiblen Betreuungszeiten)
  • Effizienteres und konzentrierteres Abarbeiten möglich (vorausgesetzt die Kinder sind extern betreut)
  • Arbeiten nach eigenem Biorhythmus (sehr früh morgens, sehr spät abends)
  • Weniger Umweltverschmutzung durch unnötiges Pendeln
  • Präsenztermine werden zielführender genutzt
  • Sparen von Arbeitsplätzen bzw. Büroflächen
  • Remote Teams sind besser organisiert, da sie Prozesse genauer abstimmen müssen
  • Loyalere und motivierte Mitarbeiter

 

Was sind die Herausforderungen bei Remote Work und wie etablieren Unternehmen flexible Arbeitsmodelle?

Die Infrastruktur ist in der Regel nicht das Problem. Für nahezu jede Branche und jeden Prozess gibt es mittlerweile das passende webbasierte Tool. Auch an mobilem Equipment scheitert die Umsetzung von ortsungebundenem Arbeiten nicht. Die Barrieren sind im Kopf. Führungskräfte erleben einen starken Kontrollverlust, wenn Mitarbeiter plötzlich selbstbestimmt arbeiten. Schnell entsteht ein Gefühl des Misstrauens, da sie sich nicht visuell absichern können, ob das Team die anfallenden Aufgaben auch wirklich zuverlässig erledigt oder stattdessen auf der Couch liegt und döst. Wichtig ist, dass sie selbst lernen remote zu arbeiten und nicht über Anwesenheit und Kontrolle, sondern über Struktur und Organisation zu führen. Beim Home-Office haben Arbeitnehmer außerdem häufig das Gefühl, dass ihre Leistungen nicht anerkannt werden. Durch die digitale Kommunikation geht viel Zwischenmenschliches verloren. Deshalb reicht es nicht, Mitarbeiter und Führungsverantwortliche einfach mit einem Laptop nach Hause zu schicken und das Beste zu hoffen. Solche Experimente gehen schief.

Unternehmen, die sich für New Work öffnen, sollten klare Regeln aufstellen, Prozesse optimieren und den bestehenden Führungsstil anpassen. Sie müssen gemeinsam herausfinden wie die Zusammenarbeit in Zukunft aussieht, wenn man sich nicht mehr jeden Tag persönlich sieht. Wie viel Zeit darf vergehen bis eine E-Mail beantwortet wird? Welche Präsenztermine sind verpflichtend? Wo dokumentiere ich den aktuellen Status Quo? Werde ich an Zeit oder ausschließlich an Leistung gemessen? Ich nenne das „Teamkodex“, der die Do’s & Don’ts definiert. Das ist ein individueller Prozess, für den es kein Patentrezept gibt.Über Teresa Bauer: Sie macht aus dem Buzzword New Work sofort umsetzbare Strategien für die Flexibilisierung der Arbeit in Unternehmen. Ihre Mission ist es, die ortsunabhängige Festanstellung in Deutschland salonfähig und dadurch Menschen in ihrem (Arbeits-)Leben glücklicher zu machen! Mit diesem flexiblen Arbeitsmodell möchte sie die Freiheit einer Selbstständigkeit und die Sicherheit einer Festanstellung verbinden.

 

Copyright Bilder: Teresa Bauer – GetRemote

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Fragebogen Interview

Cloud Consulting Group GmbH

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Firmenname: Cloud Consulting Group GmbH

Branche: IT und Software / Cloud

Mitarbeiterzahl: 33

 

Cloud Consulting Group ist Ihr zuverlässiger Partner für passgenaue Digitalisierung von Kundenbeziehungen im deutschsprachigen Raum.

Mit uns arbeiten Vertrieb, Marketing und Service Hand in Hand für den Unternehmenserfolg unserer Kunden. Dabei passen wir Lösungen von Salesforce individuell auf die Bedürfnisse unserer Kunden an. Unser Portfolio umfasst das gesamte Beratungsspektrum von der Konzeption über die Implementierung und Anpassung bis hin zur Entwicklung spezifischer Lösungen und Apps.

Wir bauen auf eine vertrauensvolle und langfristige Beziehung, in der wir auch außergewöhnlichen Wünschen mit fundierter Beratungskompetenz begegnen. Dabei erkennen wir neue Chancen und helfen unseren Kunden, der Zeit und dem Markt immer einen entscheidenden Schritt voraus zu sein.

 

Was macht Ihr Unternehmen familienfreundlich?

Wir bieten den Mitarbeitern eine sehr gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Durch unser flexibles Arbeitsmodell und die Möglichkeit des mobilen/remote Arbeitens können auch Eltern beides unter einen Hut bringen. Aufgrund der Flexibilität wird weniger Präsenzzeit erforderlich und dadurch entsteht eine hohe Work-Life-Balance.

 

Welche Arbeitszeit- und Jobmodelle haben Sie, die für Mütter und Väter besonders attraktiv sind?

Wir bieten ein sehr flexibles Arbeitsmodell an. Das besteht aus Vollzeit und Teilzeit, aber der Hauptaspekt liegt hierbei auf einem ortsunabhängigen Arbeiten. So kann jeder Mitarbeiter/in selbst entscheiden, wo und wann er oder sie arbeitet. Das ermöglicht natürlich eine große Entlastung bei Betreuungsengpässen oder anderen familiären Verpflichtungen. Es besteht keine Anwesenheitspflicht.
Des Weiteren gibt es bei uns anstatt der Zeiterfüllung eine Zielerfüllung. Das bedeutet, dass die vereinbarten Ziele erreicht werden müssen, unabhängig von der Zeiterfüllung. Jedem Mitarbeiter stehen individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung.

 

Was schätzen Mitarbeiter*innen mit Kindern an Ihrem Unternehmen?

“Ich habe jederzeit die Möglichkeit, auch bei akuter Erkrankung meines Kindes, zuhause bleiben zu können, mein Kind gesund zu pflegen und trotzdem meinem Job nachzugehen. Es besteht einfach kein Druck, zu einer bestimmten Uhrzeit in das Büro zu hetzen und dort auf die Uhr zu schauen, um zeitnah wieder zu gehen. So kann ich meinen Beruf sehr gut mit meinem Muttersein verbinden. Und eine glückliche Mutter bedeutet ein glückliches Kind!”

 

Auf welche Herausforderungen sind Sie als Unternehmen bei der Umsetzung der Familienfreundlichkeit gestoßen und wie haben Sie diese gemeistert?

Wir geben unseren Mitarbeitern generell viel Freiraum und einen großen Vertrauensvorschuss. Mit der Zeit haben wir festgestellt, dass damit nicht jeder gleich gut umgehen kann, denn es erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin, Verantwortung und Eigenmotivation. Manche Mitarbeiter waren damit tatsächlich überfordert und die Zusammenarbeit hat nicht funktioniert. Daraufhin haben in unserem dreistufigen Einstellungsprozess (Telefoninterview, persönliches Interview, Probetag) noch mehr auf gewisse Soft-Skills bei den Bewerbern geachtet und dadurch die Erfolgsquote wesentlich verbessert.

 

Wie viele Mitarbeiter mit Babys und Kleinkindern (0-3 Jahre) sind bei Ihnen beschäftigt?

Bald 7.

 

Für die Zukunft: Gibt es spezielle familienfreundliche Angebote, die Sie in den nächsten 5 Jahren gerne noch umsetzen möchten?

Wir sind hier ständig am forschen und ausprobieren! Wir haben eine Unternehmenskultur, in der die Mitarbeiter alles selber weiterentwickeln, und da sind wir auf die nächsten Ideen sehr gespannt. Letztendlich werden wir unsere IT, die komplett Cloud-basiert ist, weiter ausbauen und vernetzen, um noch mehr Flexibilität für unsere Mitarbeiter zu erlangen. Insofern beobachten wir auch neue Technologien, die uns in die Karten spielen, wie z.B. web-basierte Videokonferenz und das 5G Netz.

 

Sonstiges

Wir sind bei Kununu als Top Company und Open Company ausgezeichnet.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=“.vc_custom_1554804915950{margin-top: -2% !important;}“][vc_column][gap][gap][vc_btn title=“Aktuelle Stellenangebote bei CLOUD CONSULTING GROUP GMBH“ style=“gradient-custom“ gradient_custom_color_1=“#f6b932″ gradient_custom_color_2=“#f6b932″ link=“url:https%3A%2F%2Fwww.superheldin.io%2Fcompanies%2Fcloud-consulting-group-gmbh%2F||target:%20_blank|“][/vc_column][/vc_row]

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Allgemein Unternehmensporträts

Karriere, Kinder, Selbstverwirklichung? Bei VATTENFALL machbar!

Laura Schütte ist Head of Compensation & Benefits Germany beim Energie-Unternehmen Vattenfall. Die studierte Diplom-Kauffrau mit finnischen Wurzeln ist außerdem zweifache Mutter. Als Frau die Karriereleiter hochklettern, ohne die wichtigsten Meilensteine der Kinder zu verpassen? Für die Führungskraft und erste weibliche Prokuristin der Vattenfall GmbH und ihren leistungsorientierten Arbeitgeber kein Widerspruch. Seit fast zehn Jahren unterstützt sie der schwedische Energiekonzern dabei, Job und Kinder zu vereinbaren. Vattenfall sei für sie das familienbewusste Unternehmen schlechthin.

Vattenfall Laura Schütte Jobbörse für Mütter und Väter - familienfreundliche Jobs
Laura Schütte ist Head of Compensation & Benefits Germany beim Energie-Unternehmen Vattenfall.

Vattenfall möchte Mütter und Väter motivieren, familienfreundliche Arbeitsmodelle zu nutzen.

Denn Diversität, Familienfreundlichkeit und individuelle Entfaltungsmöglichkeiten sind für Firmen ein klarer Wettbewerbsvorteil. Wer ehrgeizige Ziele hat und hochqualifizierte Fachkräfte über einen langen Zeitraum halten möchte, muss mit attraktiven Benefits überzeugen. Und wird belohnt!

Der schwedische Strom- und Wärme-Konzern beschäftigt rund 20.000 Mitarbeiter in ganz Europa und fühlt sich über die Energiewende hinaus zu Größerem verpflichtet.

 

Innerhalb einer Generation möchte Vattenfall ein Leben frei von fossilen Brennstoffen ermöglichen.

Deshalb treibt das Unternehmen den Übergang zu einem nachhaltigeren Energiesystem voran, indem es seinen Kunden mit erneuerbaren Energien und klimafreundlichen Energielösungen beliefert.

Wir sind auf das Engagement und die Leidenschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen. Deshalb bieten wir ein Arbeitsumfeld, das sowohl inhaltlich spannend und inspirierend ist, als auch flexibel zu organisieren.“ fasst Laura Schütte zusammen. Starre Arbeitszeiten in Kombination mit einer Präsenzkultur schlössen ein gleichberechtigtes Familienleben aus und würden auf lange Sicht eher demotivieren, als zu Höchstleistungen antreiben, so Schütte.

Das Thema Vereinbarkeit ist für uns eine Herzensangelegenheit. Deshalb bieten wir Elemente flexibler Arbeitsmodelle wie etwa Teilzeit oder Home-Office an. Teilzeitangebote gibt es bei uns übrigens für alle Mitarbeiter – und alle Ebenen. Auch Führungskräfte machen bereits davon Gebrauch. Darüber hinaus gibt es einen Familienservice, mit dem Vattenfall kooperiert und der beispielsweise bei der Kitaplatzsuche oder bei einer notwendigen Pflegebetreuung für Angehörige unterstützt. Eltern-Kind Büros sind an vielen Standorten bereits Standard. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten auch einen Geburtenzuschuss sowie Unterstützung beim Wiedereinstieg nach der Elternzeit.

Darüber hinaus gibt es bei Vattenfall eine reguläre 37-Stunden-Woche. Jahres-, Mehrarbeits- und Langzeitkonten ermöglichen zudem beispielsweise bei Schuleintritt des Kindes längere Auszeiten. Oder, gerade Vätern, eine längere Familienzeit nach der Geburt. Laura Schütte arbeitet in flexibler Vollzeit. Ebenso wie ihr Mann. Viel Unterstützung käme auch von den Großeltern. Die Zukunft seien ihrer Meinung nach aber 80-Prozent-Arbeitswochen für Working Parents. Als Team sei es für Mütter und Väter möglich, Kinder und Karriere unter einen Hut zu bekommen. Ohne, dass einer der Partner, oder gar die Kinder auf der Strecke blieben.

 

Der Blick bei Vattenfall geht naturgemäß immer wieder Richtung Schweden. Dort werden individuelle Arbeitsmodelle und Selbstverwirklichung neben dem Job von vielen Unternehmen bereits erfolgreich umgesetzt.

Väter in Führungspositionen, die nachmittags ihre Kinder aus der KITA holen, sind in Skandinavien Arbeitsalltag. Im Unternehmen nehme man sich diese Art der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zum Vorbild und mache damit viele positive Erfahrungen.

Aber auch in Deutschland gelingt der Spagat zwischen Familie und Beruf immer besser: Christ Rittmann ist Personalchef des Berliner Fernwärmegeschäfts von Vattenfall mit rund 1.700 Mitarbeitern. Im Wärme und Strom produzierenden Bereich Vattenfalls wird 24/7 gearbeitet.

In meinen vorherigen Stationen bei Vattenfall war ich meist um 8 Uhr der Erste im Büro. In der Wärme ist man um 6 Uhr hingegen selten alleine, was bedeutet, dass man ab spätestens 7 Uhr Termine mit Mitarbeitern und Kollegen organisieren kann. Als Vater von 3 Kindern im Kindergartenalter (Zwillinge 5 und einmal 2 Jahre alt) und der Vorliebe zum Frühaufstehen, kommt mir diese Arbeitsorganisation sehr entgegen. Meine Frau übernimmt meist die Frühschicht zuhause mit den Kindern, während ich mich leise aus dem Haus schleiche. Die Nachmittagsschicht mit den Kindern gehört an solchen Tagen dann mir und meine selbstständig arbeitende Frau hat den Rest den Tages für sich.

Positiv hebt Rittmann auch die Einstellung seines Unternehmens zum Thema Elternzeit hervor:

Zweimal ist es mir passiert, dass ich vier Monate Elternzeit beantragt habe und meine Vorgesetzten mich fragten: Bist Du sicher – nicht länger?

Wichtig seien auch die Vorbildfunktionen von Vorgesetzten, ist er überzeugt. „Wenn Vorgesetzte, die beispielweise einen festen „Kindertag“ haben, an dem sie schon am frühen Nachmittag gehen, ihre Kinder abholen oder etwas mit Ihnen unternehmen, hat das eine positive Wirkung auf die Mitarbeiter im Umfeld, es ihnen gleich zu tun.

Zwar gelänge das nicht im operativen Bereich – die Arbeit am Kraftwerk kann man eben nicht mit nach Hause nehmen – aber in vielen anderen Unternehmensteilen sei die Präsenzkultur überbewertet. Es zähle „der Kopf und nicht der Hintern“.

 

Warum Vattenfall nicht nur Mütter, sondern vor allem Väter mit ihrer Vereinbarkeitspolitik ansprechen möchte?

Vielleicht, weil 78 Prozent der Mitarbeiter männlich sind. Vielleicht aber auch, weil sich Männer noch zu wenig trauen. Die Möglichkeit, familiäre Aufgaben partnerschaftlich aufzuteilen, ist aber entscheidend für die Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen und somit für den beruflichen Erfolg für beide Elternteile.

„Die wichtigste Karriereentscheidung für Frauen ist die Wahl des Partners. Eine Welt, in der Männer die Hälfte der Haushalte führen und Frauen die Hälfte unserer Institutionen, wäre einfach eine viel bessere Welt.“ – Facebook-Managerin Sheryl Sandberg in ihrem Buch „Lean in“.

 

Vereinbarkeit funktioniere laut Laura Schütte nur, wenn verschiedene Zahnräder ineinandergriffen. Ein familienfreundlicher Arbeitgeber allein reiche nicht aus.

Alle müssen an einem Strang ziehen.“ Auch privat müsse man sich einig sein und gegenseitig unterstützen. Es sei wichtig, Rollenbilder aktiv zu hinterfragen und Diskussionen anzuregen. Zuhause wie im Job. Ob mit oder ohne Kinder, schlussendlich sei das eigene Engagement entscheidend für den beruflichen Erfolg. Gerade mit Kind müsse man aber besonders kreativ werden und sich individuelle Ziele und Lösungen überlegen. Das erfordere viel Eigeninitiative, Mut und Geduld.

Vor allem in Ausnahmesituationen sei das manchmal schwierig. Zum Beispiel, wenn die Kinder mehrere Wochen krank seien. Auch Alleinerziehende hätten es besonders schwer, Familie und Beruf zu vereinbaren, sagt die Managerin.

 

Mit familienbewussten Betriebsvereinbarungen, einem Diversity and Inclusion Officer aus dem Vorstand und einer Quote für weibliche Führungskräfte ist Vattenfall auf einem guten Weg.

Man versuche auf die persönlichen Lebensumstände der Arbeitnehmer einzugehen und zu unterstützen.

Das sei kein Selbstzweck. Vattenfall glaube, dass die Konzernmitarbeiter leistungsbereiter, motivierter und zufriedener seien, je individueller sich das jeweilige Arbeitsmodell an die aktuellen privaten Bedürfnisse anpassen ließe. Daher seien auch Sabbaticals machbar, wenn es der Mitarbeiterzufriedenheit diene.

Nicht immer sei es aber möglich, jedem Wunsch nach Flexibilität nachzukommen. In Schichtsystemen, z.B. an Kraftwerksstandorten stieße man auch bei Vattenfall an seine Grenzen. Grundsätzlich könne man aber über alles reden und gemeinsam Lösungen finden.

Eine Herausforderung sei immer noch die Akzeptanz von flexiblen Arbeitsmodellen, Home-Office-Tagen und Arbeitszeitflexibilisierung in Führungspositionen. Hier sei bei Vattenfall viel in Bewegung, so Laura Schütte.

 

Für die hochqualifizierte Mutter steht fest: Die Förderung von Vereinbarkeit, Vielfältigkeit und Individualität wird essentiell für den Erfolg von Unternehmen.

Dass eine familienbewusste Unternehmenskultur für beide Seiten funktionieren kann, beweisen die studierte Betriebswirtin und der Energiekonzern jedenfalls eindrucksvoll.Über Vattenfall: Seit mehr als 100 Jahren versorgen wir Menschen und Industriebetriebe mit Energie und modernisieren die Art und Weise, wie unsere Kunden leben durch Innovation und Zusammenarbeit. Wir wollen jetzt ein Leben frei von fossilen Brennstoffen innerhalb einer Generation ermöglichen. Deshalb treiben wir den Übergang zu einem nachhaltigeren Energiesystem voran, indem wir unsere Kunden mit erneuerbaren Energien und klimafreundlichen Energielösungen beliefern.

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Familienfreundliche Arbeitsmodelle: Die Vor- und Nachteile für Unternehmen und Mitarbeiter

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Auf dem heutigen Arbeitsmarkt finden sich unterschiedliche Arbeits(zeit)modelle, die es Familien ermöglichen, Job und Kinder unter einen Hut zu bekommen. Vollzeitnahe Teilzeit, Job Sharing und Gleitzeit gelten als besonders familienfreundlich, da sie dem Arbeitnehmer ermöglichen Privat- und Berufsleben besser miteinander zu vereinbaren. Die vielfältigen Möglichkeiten werden von Unternehmen in der Praxis aber noch zu wenig angeboten und umgesetzt. Müttern und Vätern wird es somit trotz hoher Qualifikation und Motivation erschwert den idealen Job zu finden. Auf der anderen Seite gehen den Unternehmen zunehmend die Bewerber aus.

Was zeichnet ein familienfreundliches Arbeitsmodell also aus und welche Vor- und Nachteile haben sowohl Unternehmen als auch Mitarbeiter, wenn sie diese etablieren beziehungsweise nutzen?

Als Entscheidungshilfe haben wir eine Übersicht familienfreundlicher Arbeitszeitmodelle für Arbeitgeber und Arbeitnehmer erstellt und deren Vor- und Nachteile aufgelistet.

 

Familienfreundliche Arbeitszeitmodelle

Teilzeit

„Teilzeitbeschäftigt ist ein Arbeitnehmer, dessen regelmäßige Wochenarbeitszeit kürzer ist als die eines vergleichbaren vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmers.“ (Gesetz über Teilzeitarbeit, §2, I, 1)

Teilzeitarbeit ist für viele Mamas die erste Wahl für eine bessere Vereinbarkeit. Wer Teilzeit arbeitet hat in der Theorie mehr Zeit für außerberufliche Aktivitäten als vollzeitbeschäftigte Kollegen. Die verbleibende freie Zeit kann der Arbeitnehmer in Form von Fürsorgearbeit in seine Familie investieren. So kann ein Gleichgewicht zwischen Familie und Beruf entstehen.

Für Teilzeit gibt es keine festgeschriebenen Zeiten. Der Vergleichswert zu den Vollzeitbeschäftigten ist entscheidend. Wie die Arbeitszeit gestaltet wird liegt also in der Hand des Arbeitgebers und -nehmers. Bei einer guten Absprache ist zum Beispiel eine Halbtagsstelle möglich oder auch eine verkürzte Woche, je nach individueller Situation.

Vorteile für Mitarbeiter: Der Arbeitnehmer hat durch eine Teilzeitstelle die Möglichkeit private und berufliche Belange besser in Einklang zu bringen. Zusätzlich können Teilzeitbeschäftigte den entstanden Zeitfreiraum für Weiterbildungsmaßnahmen nutzen. Durch die Zeitreduktion erhalten die Mitarbeiter einen höheren Nettostundenlohn, da sie weniger Steuerabgaben haben.

Vorteile für Unternehmen: Auch für Arbeitgeber hat die Teilzeitbeschäftigung einige Vorteile. So können sie beispielweise den Personaleinsatz flexibler an den Bedarf oder an die Nachfrage anpassen. Zudem reduzieren sich die Kosten für den Arbeitgeber und die Produktivität der Arbeitnehmer steigt aufgrund der kürzeren Zeitspannen. Somit wird die Stelle effizienter genutzt.

Nachteile für Mitarbeiter: So gut die Vorteile einer Teilzeitbeschäftigung für den Arbeitnehmer klingen, so gibt es doch einige Nachteile. Durch das reduzierte Einkommen erhalten Teilzeitbeschäftigte eine geringere Rente oder im Falle einer Arbeitslosigkeit geringere Ansprüche. Zudem müssen die Beschäftigten in einer geringeren Arbeitszeit oft ähnliche Aufgaben erledigen, wie Vollzeitbeschäftigte. Somit entsteht eine höhere Arbeitsbelastung und es kommt zu Überstunden und Stress. Durch die geringere Anwesenheit im Unternehmen fehlt außerdem der Kontakt zum Betrieb und zu den Kollegen. Wichtige Informationen aus Meetings können schwerer übermittelt werden. Der schwerwiegendste Nachteil einer Teilzeitarbeit ist jedoch die sogenannte „Teilzeitfalle“. Arbeitet er in Vollzeit hat der Arbeitnehmer jederzeit die Möglichkeit die Arbeitszeit zu reduzieren, andersrum ist dies nicht möglich. Teilzeitbeschäftigte haben keinen juristischen Anspruch ihre wöchentliche Arbeitszeit zu erhöhen. Viele Beschäftigte bleiben deshalb ihr gesamtes Arbeitsleben in der Teilzeit „gefangen“.

Nachteile für Unternehmen: Für Arbeitgeber bedeutet die Teilzeitbeschäftigung von Mitarbeitern oft zusätzlichen Aufwand, denn die Steuerung von zwei Halbtagsbeschäftigten ist aufwändiger als diejenige einer Vollzeitkraft, zum Beispiel in der Lohnbuchhaltung. So können höhere Verwaltungs-, Personal- und Arbeitsplatzkosten der Fall sein.

 

Vollzeitnahe Teilzeit

Der Begriff „Vollzeitnahe Teilzeit“ beschreibt eine Wochenarbeitszeit ab 30 Sunden. Somit liegt der Arbeitsumfang hier näher an der Vollzeitstelle, als an der klassischen Teilzeitstelle. Besonders für Führungskräfte, die ihre Stelle familienfreundlich gestalten wollen, eignet sich dieses Modell.

Auch hier kann die Arbeitszeit in Absprache individuell gesetzt werden. Freie Tage sind möglich oder einige kurze Tage dazwischen, je nach Situation.

Vorteile für Mitarbeiter: Die Stunden lassen sich für die Arbeitnehmer flexibler gestalten, so bleibt genug Raum für die Familie. Dadurch, dass ein Arbeitnehmer in vollzeitnaher Teilzeit eine höhere Stundenzahl im Vergleich zur klassischen Teilzeit leistet, erhält er einen höheren Lohn, hat folglich also auch höhere Renten- und Arbeitslosenansprüche als beispielsweise ein Teilzeitbeschäftigter. Mehr Stunden bedeutet auch mehr Zeit für die gestellten Aufgaben, die Arbeitsbelastung sinkt.

Vorteile für Unternehmen: Ein vollzeitnaher Teilzeitbeschäftigter bedeutet für den Arbeitgeber eine Arbeitskraft, die eine höhere Stundenzahl leistet, jedoch trotzdem genug Raum für die Familie hat und sein Privatleben frei gestalten kann.

Nachteile für Mitarbeiter: Arbeitnehmer in vollzeitnaher Teilzeit neigen zu Überstunden, da ein klarer Zeitrahmen fehlt. Oftmals werden sie von Arbeitgebern somit trotzdem als Vollzeitkraft wahrgenommen. Hier ist ein offener Austausch mit dem Arbeitgeber zwingend notwendig. Die höhere Arbeitszeit und Anwesenheit bringt größere Verpflichtungen mit sich. Eine gute Organisation ist notwendig, um zum Beispiel Kindergartenzeiten mit der Arbeit zu vereinbaren.

Nachteile für Unternehmen: In Berufen mit Schichtplänen, wie zum Beispiel in der Altenpflege, bringen Beschäftigte in vollzeitnaher Teilzeit das gesamte Modell ins Wanken, da ihre Arbeitszeit flexibel ist und jeden Tag anders aussehen kann. Arbeitgeber müssen bei der Planung der Schichten ganz besonders auf die Bedürfnisse einzelner Mitarbeiter eingehen.

 

Flexible Vollzeit

Die Flexible Vollzeit bewegt sich in einem Stundenrahmen von 30 bis 40 Wochenstunden. Innerhalb dieses Rahmens kann der Arbeitnehmer entscheiden, wann er wie viele Stunden leistet – unter Einhaltung von Ankündigungsfristen und Absprachen. Dies kann nur durch dringende betriebliche Gründe verhindert werden. Das bedeutet: Eine Mutter oder ein Vater kann ein Jahr lang 30 Stunden arbeiten und im nächsten Jahr, wenn das Kind älter ist, auf 34 Stunden erhöhen. Gleiches gilt auch für Kollegen, die sich weiterbilden und in dieser Zeit ihre Stunden reduzieren möchten. Flexibilität meint in diesem Zusammenhang aber nicht nur eine zeitgemäßere Vollzeitregelung in speziellen Lebensphasen, sondern auch die Möglichkeit Arbeitstage um die Betreuungszeiten der Kinder herum zu gestalten.

Vorteile für Mitarbeiter: Arbeitnehmer können ihren Arbeitsalltag – unter Einhaltung von Ankündigungsfristen und Absprachen – flexibel gestalten. So können sie in den ersten Lebensjahren des Kindes weniger arbeiten und ohne Probleme, sobald das Kind in den Kindergarten/in die Schule kommt, die Arbeitszeit aufstocken. So ist weiterhin sowohl ein hohes Einkommen als auch eine gesicherte Rente gegeben. Zudem wird der Arbeitnehmer durch die Vollzeittätigkeit in das betriebsinterne Geschehen eingebunden. Für Paare, die Familie und Beruf partnerschaftlich aufteilen möchten, ist dieses Arbeitszeitmodell ideal: In einer Zeitspanne arbeitet der Vater mehr, in der anderen die Mutter.

Vorteile für Unternehmen: Für den Arbeitgeber ist das ausgeweitete Arbeitszeitvolumen ein großer Vorteil. Er „verliert“ wichtige Mitarbeiter nicht an Teilzeitstellen, sondern kann deren Arbeitszeit für einen bestimmten Zeitraum reduzieren, dafür zu einem anderen Punkt wieder anheben. Zudem erhält er eine Vollzeitkraft, die flexibel ihr Familienleben anpassen kann, aber trotzdem am normalen Berufsalltag teilnimmt.

Nachteile für Mitarbeiter: Arbeitnehmer sind in Fällen kurzzeitiger Arbeitszeitreduktion auf die Offenheit und das Verständnis ihrer Arbeitgeber angewiesen. Da sich an Ankündigungsfristen gehalten werden muss, ist zudem eine ständige Absprache nötig. Die Zeit, die für die Familie bleibt, ist abhängig davon, ob die eigenen Wünsche vom Arbeitgeber anerkannt werden oder nicht.

Nachteile für Unternehmen: Arbeitgeber müssen permanent individuell koordinieren, wann welcher Mitarbeiter wie viel arbeiten kann.

 

Ortsunabhängiges Arbeiten (Remote)

Wie der Name schon sagt, ist der Arbeitnehmer beim ortsunabhängigen Arbeiten nicht an einen Ort gebunden, er kann arbeiten von wo er will. Dieses Arbeitszeitmodell verspricht ein freieres und selbstbestimmteres Arbeiten. Möglich wird dies durch die technische Entwicklung: Laptops, Software für Web-Konferenzen und sichere Datenübertragung.

Vorteile für Mitarbeiter: Der erste Vorteil für Arbeitnehmer ist offensichtlich: Der Arbeitsort kann frei gewählt werden. So ist eine gute Verbindung mit allen familiären Verpflichtungen möglich. Die Arbeitszeiten können jeden Tag individuell angepasst werden. Zudem sind Arbeitnehmer durch digitale Tools in das betriebsinterne Geschehen eingebunden und können auch an Konferenzen teilnehmen.

Vorteile für Unternehmen: Arbeitgeber sparen sich Kosten für einen Arbeitsplatz und öffnen ihre Stellen für jeden Arbeitnehmer, dem es schwer fällt tägliche Büroarbeitszeiten zu leisten.

Nachteile für Mitarbeiter: Durch das ortsunabhängige Arbeiten ist eine ständige Erreichbarkeit ermöglicht, die sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber verlockend ist: Telefonate im Urlaub, E-Mails bei Familienfeiern usw. Der Arbeitnehmer neigt zu Überstunden und Stress, da ihm die Tools zum Arbeiten immer zur Verfügung stehen.

Nachteile für Unternehmen: Für den Arbeitgeber ist es schwer kontrollierbar, wie viele Stunden der Arbeitnehmer täglich arbeitet. Die Arbeitsanstellung beruht auf gegenseitigem Vertrauen.

 

Gleitzeit

Bei der Gleitzeit gibt der Arbeitgeber meist eine Kernarbeitszeit vor, in der der Arbeitnehmer anwesend sein muss. Außerhalb dieser Kernarbeitszeit kann dieser aber flexibel entscheiden wann er kommt und geht, solang er sich an seine vertraglich festgelegte Stundenanzahl hält. Dem Arbeitnehmer steht so Gestaltungsspielraum und Flexibilität zu.

Vorteile für Mitarbeiter: An jedem Arbeitstag hat der Arbeitnehmer die Möglichkeit die Arbeitszeit flexibel anzupassen, ohne Absprachen zu tätigen. Solang er sich an die Kernarbeitszeiten und die festgelegte Stundenzahl hält ist er auf der sicheren Seite. Er erhält für die Arbeit das gleiche Gehalt, kann aber vieles selbst gestalten.

Vorteile für Unternehmen: Die Motivation der Arbeitnehmer steigt durch die Flexibilität, das ist förderlich für die Unternehmenskultur und die Qualität der Arbeit. Der Arbeitgeber hat zudem die Möglichkeit die Arbeitszeiten besser an den betrieblichen Bedarf anzupassen.

Nachteile für Mitarbeiter: Die erhöhte Selbstbestimmung der Arbeitszeit erfordert von den Mitarbeitern mehr Disziplin, da weniger Orientierung für die Arbeitszeit besteht. Mitarbeiter müssen selbst auf ihre Zeiteinteilung achten.

Nachteile für Unternehmen: Die Zusammenarbeit der Beschäftigten ist nur in einer vorgegebenen Kernarbeitszeit möglich, das kann die Zusammenarbeit erschweren. Zudem hat der Arbeitgeber einen erhöhten Verwaltungsaufwand, da jeder Mitarbeiter anders arbeitet und zusätzliche Systeme entwickelt werden müssen, um die Arbeitszeit zu kontrollieren.

 

Langzeitkonten

Ein Langzeitkonto hält die Abweichungen der geleisteten Arbeitszeit von der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit fest. Es dient dazu, Arbeitszeit anzusparen für spätere bezahlte Freistellungen von der Arbeit, zum Beispiel in der Elternzeit oder Pflegezeit.

Überstunden, Urlaubsgeld, Provisionen und Boni werden den Mitarbeitern nicht ausgezahlt und auf diesem Konto steuer- und sozialabgabefrei angespart. Die Abgaben werden erst in der Freistellungszeit fällig. Das Entgelt wird so über einen längeren Zeitraum gestreckt und der Lohnsteuersatz sinkt.

Vorteile für Mitarbeiter: Der Arbeitnehmer hat die Möglichkeit seine gesamte Lebensarbeitszeit flexibel zu gestalten, indem er zwischendurch freiwählbare bezahlte Auszeiten nimmt, zum Beispiel nach der Elternzeit oder bei Schulbeginn.

Vorteile für Unternehmen: Durch die Pausen im Arbeitsalltag sind die Arbeitnehmer weniger gestresst, das wirkt sich positiv auf deren Arbeitsleistung aus und ist deshalb von Vorteil für den Arbeitgeber.

Nachteile für Mitarbeiter: Da Urlaubsgeld, Überstunden und weitere Extras einbehalten werden, erhält der Arbeitnehmer weniger Gehalt. Zudem ist ein Arbeitgeberwechsel schwierig, denn die Übertragung des Langzeitkontos ist nicht ohne weiteres möglich.

Nachteile für Unternehmen: Für den Arbeitgeber entsteht ein erhöhter Verwaltungsaufwand, da er den Überblick über die Langzeitkonten bewahren, die Auszeiten koordinieren und Aushilfen als Ersatz für den Arbeitnehmer einstellen muss.

 

Home-Office

Home-Office ist ein Arbeitszeitmodell, welches die meisten Unternehmen aus Gründen der Vereinbarkeit eingeführt haben. Es ermöglicht das (gelegentliche) Arbeiten von zuhause. Durch verschiedene digitale Tools können die Arbeitnehmer normal am Arbeitsalltag teilnehmen, sich gleichzeitig jedoch um Familienangelegenheiten kümmern.

Viele Firmen bieten ihren Mitarbeitern an einige Tage pro Woche im Home-Office zu arbeiten, während es mittlerweile auch schon Stellen gibt, die ausschließlich im Home-Office möglich sind.

Vorteile für Mitarbeiter: Der Arbeitnehmer arbeitet von zuhause, kann somit seinen Tag flexibel nach Kinderabholzeiten, Arztterminen etc. richten. Er ist durch digitale Tools erreichbar und mit dem Büro in Verbindung. Zudem sorgt das gewohnte Umfeld zuhause für Entspannung.

Vorteile für Unternehmen: Der Arbeitgeber spart sich die Kosten für einen Arbeitsplatz. Er öffnet sein Stellenangebot für Eltern mit kleinen Kindern, die ihren Alltag besser von Zuhause organisieren können.

Nachteile für Mitarbeiter: Durch das Arbeiten von Zuhause besteht die Gefahr von ständiger Ablenkung durch die Kinder oder andere Aufgaben, wie dem Haushalt. Gerade kleineren Kindern fällt es schwer ihre Eltern in Ruhe arbeiten zu lassen, wenn diese zuhause sind. Beschäftigte im Home-Office neigen zudem dazu im Krankheitsfall von zuhause zu arbeiten. Dies behindert den Heilungsprozess und gefährdet die Gesundheit der Angestellten.

Nachteile für Unternehmen: Der Arbeitgeber kann die Arbeitszeit des Angestellten nur schwer kontrollieren. Des Weiteren sind nur selten persönliche Gespräche möglich, da der Arbeitnehmer entweder nur selten oder gar nicht im Büro ist.

 

Familienarbeitszeit

Bei der Familienarbeitszeit teilen sich die Eltern die Verpflichtungen partnerschaftlich auf. Das Konzept dabei ist, dass Mütter und Väter jüngerer Kinder beide 80 bis 90 Prozent arbeiten (28-36 Wochenstunden). Anstatt des klassischen Modells – Vater Vollzeit, Mutter Teilzeit – sollen sich beide Partner gleichberechtigt um den Broterwerb, Fürsorgearbeit und Haushalt kümmern können. Weil sich Väter durch eine vollzeitnahe Beschäftigung mehr in den Familienalltag einbringen, haben auch die Mütter mehr Spielraum für Erwerbsarbeit und Karriere.

Vorteile für Mitarbeiter: Eltern wird es erleichtert, die Zeit für Familie und Beruf partnerschaftlich aufzuteilen und einander zu entlasten. Das schafft mehr Gleichberechtigung und sichert die Existenz beider Elternteile, auch im Alter.

Vorteile für Unternehmen: Arbeitgeber die Familienarbeitszeit unterstützen, helfen bei der Angeleichung beruflicher Entwicklungschancen. Zudem sind Eltern, die partnerschaftlich teilen, motivierter und zufriedener, bei einer trotzdem, für den Arbeitgeber, angemessenen Arbeitszeit.

Nachteile für Mitarbeiter: Beide Elternteile leisten eine hohe Arbeitszeit. Absprachen in der Kinderpflege sind notwendig.

Nachteile für Unternehmen: Für Arbeitgeber entfallen, gerade durch die Arbeitszeitreduktion der Väter, Vollzeitarbeitskräfte.

 

Job Sharing

Beim Job Sharing teilen sich zwei oder mehr Arbeitnehmer mindestens eine Vollzeitstelle. Dabei arbeiten sie als Team sehr eng zusammen und legen ihre Arbeitszeiten und Aufgaben individuell untereinander fest.

Vorteile für Mitarbeiter: Die Arbeitnehmer haben die Möglichkeit in Teilzeit zu arbeiten und werden in jeglicher Situation, zum Beispiel im Krankheitsfall der Kinder, von ihren Jobsharing-Partnern unterstützt. Durch die Teamarbeit entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl und in einem guten Team ist Spaß und Zufriedenheit garantiert.

Vorteile für Unternehmen: Im Krankheitsfall der Mitarbeiter kann leicht für Ausgleich gesorgt werden. Zudem erhöht sich das Fachwissen auf einer Position. Mehr Motivation und Zufriedenheit führen zu einem besseren Arbeitsergebnis für den Arbeitgeber.

Nachteile für Mitarbeiter: Teamarbeit erfordert viele soziale Kompetenzen, wenn man nicht dafür geschaffen ist, eignet sich dieses Modell nicht. Zudem besteht immer die Möglichkeit, dass man mit Kollegen zusammenarbeiten muss, mit denen man nicht arbeiten kann.

Nachteile für Unternehmen: Der Arbeitgeber muss mehrere Angestellte für eine Position verwalten und bezahlen, für die er eigentliche nur eine Person bräuchte.

 

Fazit

Für jede individuelle familiäre Situation gibt es mittlerweile ein familienfreundliches Arbeitszeitmodell. Entscheidend für den Erfolg des jeweiligen Modells oder der gewählten Konstellation ist jedoch die Umsetzung und der offene Austausch zwischen Unternehmen und Mitarbeitern.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_btn title=“Aktuelle familienfreundliche Jobs für Mütter und Väter“ style=“gradient-custom“ gradient_custom_color_1=“#f6b932″ gradient_custom_color_2=“#f6b932″ link=“url:https%3A%2F%2Fwww.superheldin.io%2Fjobs%2F||target:%20_blank|“][/vc_column][/vc_row][vc_row css=“.vc_custom_1554804915950{margin-top: -2% !important;}“][vc_column][gap][gap][/vc_column][/vc_row]

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Bloggerin workingmami über Vereinbarkeit mit drei kleinen Kindern

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Maria ist gelernte Industriekauffrau und Mama von drei kleinen Jungs (6, 5 und 1). Als workingmami ist sie auch auf Instagram unterwegs und tauscht sich täglich mit mehr als 25.000 Followern über die Themen „Mamasein und Arbeiten“ aus. Von Arbeitgebern wünscht sie sich vor allem mehr zeitliche und räumliche Flexibilität, Anerkennung und eine faire Vergütung. Gerade in ländlichen Regionen sei es sehr schwer so einen Job zu finden. „Dass vor allem die Mamas ihre Arbeitszeit reduzieren oder komplett zuhause bleiben, ist häufig doch gar keine freie Entscheidung, sondern eine logische Konsequenz. Bei uns hat sich die Frage nie gestellt, weil mein Mann viel mehr verdient hat als ich.“ Auch die Betreuungszeiten von Kindertagesstätten seien mit einem normalen Job nicht vereinbar. „Ich hätte gar keine Chance Vollzeit arbeiten zu gehen.“, sagt sie.

Nach den ersten beiden Kindern, die fünfzehn Monate auseinander sind, ist die Einunddreißigjährige mit 20 Stunden pro Woche wieder in ihren alten Job eingestiegen. „Ich habe mich immer abgehetzt und gestresst gefühlt. Um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, bin ich um 5 Uhr morgens aufgestanden, saß dann ein paar Stunden im Büro und musste anschließend gleich weiter, um die Kinder zu holen. Dazu noch der Haushalt und die Nachmittagsbetreuung der Jungs. Da steht man immer unter Strom. Vor allem, wenn die Kleinsten abends auch noch eine lange Einschlafbegleitung brauchen.“ Auch die fehlende Wertschätzung im Büro habe ihr sehr wehgetan. Als Teilzeitmami werde man von den Kollegen oft belächelt. So als hätte man nur die halbe Anerkennung verdient, weil man weniger Stunden präsent ist. „Dass die Arbeit zuhause weitergeht, ist vielen gar nicht klar.“

Marias Mann arbeitet im unregelmäßigen Schichtdienst. Deshalb müsse sie sich immer so organisieren, dass sie die Kinder auch allein versorgen kann. „Gerade funktioniert das aber ganz gut, weil ich noch in Elternzeit bin“. An zwei Vormittagen in der Woche gibt die Influencerin aktuell Fitnesstraining. Das macht ihr nicht nur großen Spaß, sondern holt sie auch mal aus ihren vier Wänden. „Wenn ich immer nur zuhause bin, fällt mir irgendwann die Decke auf den Kopf“. Zusätzlich verdient sie sich mit Kooperationen auf Instagram etwas dazu. Als workingmami habe sie anfänglich vor allem Austausch mit anderen berufstätigen Müttern gesucht. Inzwischen hat sich das Bloggen für sie zu einem Geschäftsmodell weiterentwickelt. Die Diskussionen und Herausforderungen, über die sie schreibt, seien aber immer noch dieselben. „Wie viel Arbeit ist gut für meine Kinder?“, „Wie viel Selbstverwirklichung ist okay?“ und „Welche Modelle sind das Beste für die Familie?“. Fragen, auf die es laut der Dreifach-Mama nicht die eine richtige Antwort gibt. „Jede Mutter sollte für sich selbst entscheiden, ob und wie viel sie arbeitet. Zu jedem Thema gibt es offenbar zwei Fronten: Mütter, die zuhause bleiben vs. Working Moms, Stillen vs. Flasche, natürliche Geburt vs. Kaiserschnitt. Wir Mütter sollten endlich aufhören uns gegenseitig zu zerfleischen, uns zu vergleichen und angegriffen zu fühlen, wenn es andere Mamas anders machen.“ Jeder habe nunmal seine eigene Wahrheit und das müsse sich nicht zwangsläufig mit der Meinung anderer decken.

„Wann fangen wir endlich an zu begreifen, dass wir alle unterschiedlich sind und dass für jeden ein anderer Weg der richtige ist. ⠀
Es gibt eben nicht immer richtig und falsch, schwarz und weiß. Aber das ist es doch, was die Welt so bunt und wunderbar macht.“, schreibt Maria alias „workingmami“ unter einen ihrer letzten Posts und trifft den Nagel damit auf den Kopf.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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Maximale Flexibilität! Interview mit RedSeven Geschäftsführer Jobst Benthues

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Jobst Benthues ist seit elf Jahren Geschäftsführer der RedSeven Entertainment GmbH, einem Tochterunternehmen der ProSiebenSat.1 Media SE. Im Superheldin-Interview verrät er, was familienfreundliche Unternehmenskultur wirklich bedeutet und wie man sie erfolgreich weiterträgt.

 

RedSeven ist als vorbildlicher familienfreundlicher Arbeitgeber bekannt – warum ist das so?

Wir schätzen unsere Mitarbeiter sehr und haben ein Grundsatzverständnis für ihre Bedürfnisse. Außerdem haben wir eine klare Haltung zu Familie und Partnerschaft! Kinder zu bekommen gehört für uns zum Leben dazu. Beim Bewerbungsverfahren schauen wir ausschließlich auf die Qualifikationen und ob es menschlich passt.

 

Wart ihr schon immer ein familienfreundliches Unternehmen oder gab es dafür einen bestimmten Auslöser?

Viele unserer Mitarbeiter sind seit Jahren bei RedSeven und haben ganz jung nach dem Studium oder als Quereinsteiger angefangen. Mittlerweile sind die meisten davon Eltern geworden. Man könnte also sagen, dass wir gemeinsam mit ihnen gewachsen sind und die Anforderungen an uns als Arbeitgeber sich im Laufe der Zeit ganz natürlich in Richtung „familienfreundlich“ verändert haben.

 

Welche Fähigkeiten schätzt ihr besonders an berufstätigen Müttern?

Wir schätzen an Müttern bei uns im Unternehmen, dass sie hinter Dinge einen Punkt machen können, weil ihr Arbeitstag begrenzt ist.

Deshalb bemühen wir uns sehr um familienfreundliche Individuallösungen und bieten Gleitzeitmodelle und die Bezuschussung von Kindergartenplätzen an.

RedSeven Jobs und Stellenanzeigen - ProSiebenSat1 Media familienfreundlicher Arbeitgeber Jobst Benthues Melanie Payer HR Managerin und Sandra Westermann von Superheldin
RedSeven Geschäftsführer Jobst Benthues, HR Managerin Melanie Payer und Superheldin Gründerin Sandra Westermann im Interview auf dem ProSiebenSat.1 Media Campus.

 

Die RedSeven Entertainment GmbH hat knapp 400 Mitarbeiter, viele davon haben kleine Kinder. Wie managt ihr so viele Schwangerschaften, Elternzeiten und die Rückkehr von Müttern ins Unternehmen?

Meine personalverantwortlichen Kollegen aus inhaltlicher und kaufmännischer Sicht versuchen immer ein bisschen Personaltetris zu spielen und Dinge möglich zu machen. Viele Eltern haben sich hier ja erst kennengelernt und wir freuen uns sehr mit ihnen. Grundsätzlich versuchen wir sie auch sofort nach der Elternzeit wieder auf die vorherige Position zu setzen. Dass ist deshalb eine so große Herausforderung für uns, weil wir als Medienproduktionsfirma permanent Projekte mit Drehtagen und Reisetätigkeit haben. Trotzdem schauen wir, dass wir gleichwertige, familienfreundliche Tätigkeitsfelder finden.

 

RedSeven Redakteurin und zweifache Kleinkind-Mutter Saskia arbeitet seit 2012 im Unternehmen und ist dankbar für die Unterstützung ihres Arbeitgebers:

„Als Redakteurin für diverse große Prime-Time Shows war mein Job bei der RedSeven vor den Kindern sehr aufregend. Viele Reisen, viel Arbeit, viel Abwechslung – damals, mit Mitte Zwanzig und ungebunden, perfekt. Schon bevor ich schwanger wurde, beschäftigte mich der Gedanke, in wie weit mein Job später einmal mit Familie & Co. vereinbar sein würde. Denn es ist noch nicht lange her, als viele Medienbetriebe eher verschlossen waren, was moderne, familienfreundliche Arbeitsmodelle angeht.

Gott sei Dank ist das heute anders. Die RedSeven hat in den letzten Jahren viele Mütter eingestellt und bot auch mir die Möglichkeit, meinen Job als Mutter so gut wie möglich weiter ausüben zu können. In Teilzeit und mit flexiblen Arbeitszeiten, Homeoffice, ortsgebundenen Projekten und Beteiligung an den Kitakosten. Sie haben als einer der ersten Arbeitgeber verstanden, dass eine junge Mutter eine hochmotivierte Arbeitskraft sein kann, die ihre verkürzte Arbeitszeit sehr effizient nutzt, ein Organisationsgenie ist und, wenn sie nicht wieder eine alte Windel in der Tasche vergessen hat, frischen Wind ins Unternehmen bringt.“

RedSeven Jobs und Stellenanzeigen - ProSiebenSat1 Media familienfreundlicher Arbeitgeber Jobst Benthues und Sandra Westermann von Superheldin Saskia Redakteurin Mamaiplatz
Saskia: RedSeven Redakteurin und Mutter von zwei Jungs, 1 und 3 Jahre alt

 

Jobst, du bist selbst Vater – wie sieht für dich eigentlich der perfekte familienfreundliche Arbeitsplatz aus?

Der perfekte Arbeitsplatz ist für mich ganz allgemein, wo ich morgens gern hingehe. Entscheidend ist doch, dass mich die Arbeit, die ich mache, mit Freude erfüllt, ich Verantwortung übernehmen darf und Gestaltungsfreiheit habe. Nur dann bin ich zufrieden und entspannt und kann abends einen Cut machen, um für meine Familie da zu sein. Beim Arbeitgeber muss ein Verständnis für meine Situation als Elternteil vorhanden sein. Als Vater weiß ich ja aus eigener Erfahrung, wie es ist, wenn Kinder abwechselnd krank sind und dass man sich das nicht aussucht.

Deshalb versuchen wir unseren Mitarbeitern das Gefühl zu geben, dass sie maximale Flexibilität haben. Im Gegenzug vertrauen wir darauf, dass wir diese auch mal einfordern können, wenn es brennt. Die Zusammenarbeit bei uns im Team ist ein ständiges Geben und Nehmen.

 

Flexibel arbeiten – bedeutet das immer erreichbar zu sein und abends nacharbeiten zu müssen?

Ganz und gar nicht! Wir halten uns an die vereinbarten Kernarbeitszeiten. Bei uns muss niemand Angst um seine Position haben, weil er um 15:30 Uhr sein Kind aus der KITA holt und es ist auch nicht so, dass wir denjenigen eine Stunde später telefonisch terrorisieren, um Projekte weiter voranzutreiben.

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Du hast etwas Tolles und Wichtiges gesagt: „Verantwortung übernehmen dürfen.“ Oft ist es ja so, dass Mütter nach der Elternzeit regelrecht degradiert werden, weil sie in Teilzeit oder mit höherer Flexibilität arbeiten möchten. So nach dem Motto: „Du gehst nachmittags, also können wir dich als Führungskraft nicht gebrauchen.“ Wie ist das bei euch?

Wenn eine Mutter vor ihrer Schwangerschaft Redaktionsleiterin war, setzen wir sie in der Regel auch wieder als Redaktionsleiterin ein und sagen nicht: Du kannst als Redakteurin wieder anfangen.

Wenn ich rechts und links schaue, haben wir bei RedSeven viele Frauen und Mütter in Führungspositionen, die Projekte, Teams und Abteilungen leiten. Damit machen wir sehr positive Erfahrungen!

Mittlerweile haben wir sogar einige Mütter, deren Kinder aus dem Gröbsten raus sind und die wieder in Vollzeit einsteigen. So schließt sich der Kreis.

Bei RedSeven brauchen wir keine Frauenquote – wir versuchen einfach menschlich zu handeln.

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In vielen Unternehmen werden Teilzeitkräfte automatisch aus Entscheidungsprozessen ausgeschlossen, weil sie nachmittags nicht an wichtigen Meetings teilnehmen können. Wie ist eure Meetingkultur?

Am Ende des Tages reguliert sich das bei uns ganz automatisch. Umso mehr Mütter man in leitenden Positionen hat, umso wahrscheinlicher ist es auch, dass sie Meetings ganz selbstverständlich auf den Vormittag legen, weil sie genau wissen, dass sie das Büro nachmittags pünktlich verlassen müssen. Das ist vorgelebte, organische familienfreundliche Unternehmenskultur.

 

Was rätst du anderen Unternehmen, die sich gern familienfreundlich aufstellen wollen?

Es gibt nicht den einen Weg! Einfach mal offen und mutig sein, zuhören und ausprobieren! Sich Gedanken machen, ob man das Personal auch mal anders zusammenstellen kann. Learning by doing. Viele trauen es sich vielleicht nicht, Mütter und Frauen im gebärfähigen Alter einzustellen, weil sie Angst haben, sich finanziell zu ruinieren. Diese Angst können wir jedoch nicht bestätigen. Meine Erfahrung ist eher, dass das Kinderkriegen etwas mit einem macht und Eltern plötzlich ein ganz anderes Mindset haben.

 

Ihr habt also keine negativen Erfahrungen mit besonders hohen Ausfallzeiten bei Müttern gemacht?

Bei der Eingewöhnung in die KITA und zur Grippesaison kommt es hin und wieder zu Fehlzeiten. Sobald sich der neue Alltag aber eingependelt hat, gibt es in der Regel im Vergleich zu kinderlosen Mitarbeitern keine auffällig hohen Ausfälle. Wir haben auch den Eindruck, dass unsere Mütter sich darauf freuen, nach der Elternzeit wieder zurückzukommen und dass sie unser gutes Betriebsklima schätzen. Ich würde sogar behaupten, dass die Krippen- und Kindergarteneingewöhnung bei berufstätigen Müttern schneller geht, weil sie besser loslassen können und kein Übermuttersyndrom entwickeln.

 

Mittlerweile fordern auch Väter Elternzeit, flexibles Arbeiten und die Möglichkeit ein, bei Krankheit der Kinder Zuhause zu bleiben. Wie handhabt ihr diesen Trend bei RedSeven?

Es stimmt, das hat in den letzten Jahren sehr zugenommen. Die meisten Väter, die bei uns angestellt sind, nehmen sich mindestens eine zweimonatige Auszeit mit der Familie. Ich sage dazu immer liebevoll „Mutterschutz“, bin aber eigentlich total neidisch auf diese Möglichkeit, die es bei mir damals noch nicht gab.

 

Ist RedSeven also ein Paradies für berufstätige Mütter und Väter?

Es ist nicht so, dass bei uns die Muttermilch durch die Flure fließt – bei RedSeven gibt es sinnvolle Hierarchien und Strukturen – aber wir bemühen uns wirklich, familienfreundlich zu sein und individuelle Lösungen für jeden Mitarbeiter zu finden. Als Arbeitgeber sollte man keine Scheu davor haben, menschliche Werte praktisch umzusetzen.

Für jeden bedeutet „familienfreundliches Arbeiten“ ja auch etwas Anderes. Uns ist einfach wichtig, dass wir offen miteinander sprechen können und unsere Mitarbeiter den Spagat aus Familie und Beruf mit unserer Hilfe besser meistern können.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=“.vc_custom_1554804915950{margin-top: -2% !important;}“][vc_column][vc_btn title=“Mehr über RedSeven erfahren …“ style=“gradient-custom“ gradient_custom_color_1=“#f6b932″ gradient_custom_color_2=“#f6b932″ link=“url:https%3A%2F%2Fwww.superheldin.io%2F%3Fs%3Dredseven%26type%3D%26location%3D%26_noo_job_field_experience_level%3D%26filter_distance%3D%26post_type%3Dnoo_job||target:%20_blank|“][gap][gap][/vc_column][/vc_row][vc_row content_placement=“top“ css=“.vc_custom_1554804204149{padding-top: -3% !important;padding-right: 3% !important;padding-bottom: 3% !important;padding-left: 3% !important;background-color: #f9f9f9 !important;}“][vc_column][vc_single_image image=“16643″ img_size=“full“][gap][vc_column_text]Jobst Benthues ist seit 1995 bei ProSiebenSat.1. Die ersten Jahre war er Unterhaltungschef und später auch stellvertretender Geschäftsführer von ProSieben. Ursprünglich ist er Gründer, heute vorsitzender Geschäftsführer der RedSeven Entertainment GmbH und leitet die Produktion vieler bekannter TV-Formate wie Germany’s Next Topmodel, The Biggest Loser und Galileo Big Pictures zusammen mit Christiane Heinemann und Julia Knetsch.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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Job/Karriere Softartikel

Neues Jahr, neuer Job – 3 Gründe für Recruiting in der Vorweihnachtszeit

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Jobbörsen werden zwischen Weihnachten und Neujahr bis zu 45 Prozent häufiger besucht. Zum Jahreswechsel sind Bewerber*innen besonders aktiv und wechselfreudig. Gleichzeitig stellen viele Unternehmen ihre Recruitingmaßnahmen in der Vorweihnachtszeit nahezu ein. Kurz vor der Ziellinie einfach aufgeben? Clevere Recruiter geben jetzt Vollgas![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=“.vc_custom_1554804915950{margin-top: -2% !important;}“][vc_column][gap][vc_column_text]

3 Gründe für verstärktes Personalmarketing zum Jahresende:

 

1. Mehr Bewerber*innen

Neues Jahr, neuer Job! Das ist nicht nur eine Textphrase, sondern Fakt. Studien namhafter Stellenbörsen zeigen, dass die Anzahl der Jobgesuche zum Jahreswechsel um bis zu 45 Prozent steigt. Gleichzeitig sind im 1. Quartal des neuen Jahres 62 Prozent der veröffentlichten Stellenanzeigen von Unternehmen erfolgreich. Diese Quote nimmt im Laufe des Jahres rapide ab. Es lohnt sich also, Stellenanzeigen genau dann zu schalten, wenn potentielle Bewerber*innen verstärkt suchen.

Es scheint einleuchtend, dass sich Menschen während der Weihnachtsfeiertage intensiv mit einem Jobwechsel befassen. Arbeitnehmer*innen haben Zeit sich zu besinnen, das vergangene Jahr zu reflektieren und sich mit ihren Neujahrvorsätzen zu befassen. Ganz oben auf der Liste der guten Vorsätze steht ein neuer Job, der besser zum eigenen Leben passt. Stolze 50 Prozent der Mitarbeiter*innen sind mit ihrem Arbeitgeber so unzufrieden, dass sie sich nach einer neuen Stelle umschauen wollen. Das geht aus einer 2018 durchgeführten Umfrage der manpowergroup hervor. Gerade die Adventszeit ist geeignet, um durch Employer Branding und HR-Marketing auf dem Bewerbermarkt präsent zu sein. Sich als attraktiver Arbeitgeber ins Gedächtnis zu rufen, bevor Anfang des Jahres der große Bewerbungsmarathon beginnt, kann den entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Kampf um die besten Leute bringen.

 

2. Weniger Konkurrenz

Wer sich als Personaler das ganze Jahr über abmüht, qualifizierte Bewerber zu finden, um seine Recruitingmaßnahmen dann zwischen Ende Dezember und Mitte Januar nahezu vollständig herunterzufahren, könnte ebenso gut einen Marathon laufen und kurz vor der Ziellinie das Handtuch werfen. Das Ergebnis ist dasselbe: Erfolg hat nur der, der auf den letzten Metern nochmal richtig Vollgas gibt. Bewerber*innen fiebern motiviert dem neuen Jahr mit neuem Job entgegen. Bei den meisten Recruitern hingegen ist die Luft raus. Clevere Personalstrategen machen sich dieses Phänomen zu Nutze.

Während die Konkurrenz im wahrsten Sinne des Wortes „schläft“, sind sie da, um wechselfreudige Kandidat*innen mit vermehrten Stellenanzeigen, Presseartikeln und HR-Kampagnen aufzufangen. Wenn der ganz normale Büroalltag nach den Betriebsferien wieder startet, liegen die Bewerbungen qualifizierter, neuer Mitarbeiter*innen bereits auf ihren Tischen. Nur einen Anruf entfernt.

Bewerber*innen haben augenscheinlich einen ganz anderen Rhythmus als Recruiter. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! Mit diesem Wissen können sich Unternehmen in der Vorweihnachtszeit personalstrategisch besser vorbereiten, ganz ohne Stress während der Weihnachtsfeiertage zu riskieren.

 

3. Hohe Aktionsrabatte

Black Friday, Cyber Monday, Weihnachtsrabatte im Accord! Auch Stellenbörsen haben in der Vorweihnachtszeit häufig Aktionen, von denen Recruiting-Budgets profitieren. Genau dann, wenn die Chancen ohnehin verhältnismäßig gut stehen, neue Fachkräfte zu finden.

Klingt einleuchtend? Dann haben wir da was für Sie.[/vc_column_text][gap][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_btn title=“Jetzt 20% sichern“ style=“gradient-custom“ gradient_custom_color_1=“#f6b932″ gradient_custom_color_2=“#f6b932″ link=“url:https%3A%2F%2Fwww.superheldin.io%2Funternehmen%2F|title:F%C3%BCr%20Unternehmen|target:%20_blank|“][/vc_column][/vc_row]